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Tour de France Cavendish und Kittel gegen Sagan – Ausblick auf die Wochen 2 und 3 im Kampf um das Grüne Trikot der Tour |
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11.07.2016 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Cavendish und Kittel gegen Sagan – Ausblick auf die Wochen 2 und 3 im Kampf um das Grüne Trikot der TourInfo: TOUR DE FRANCE 2016Autor: Felix Griep (Werfel) Bericht: weil 11.07.2016 – In den letzten vier Jahren hatte Peter Sagan am ersten Ruhetag der Tour de France immer bereits das Grüne Trikot getragen, meist schon mit sehr großem Vorsprung. Doch aktuell liegt der Weltmeister nur auf Platz zwei der Punktewertung und hat mit Mark Cavendish und Marcel Kittel gleich zwei Kontrahenten, die ihm Paroli bieten können. Andere Sprinter wie André Greipel und Bryan Coquard scheinen dagegen bereits zu weit zurückzuliegen, als dass sie noch einmal in diesen Dreikampf eingreifen könnten. LiVE-Radsport blickt heute am ersten Ruhetag einmal voraus auf die restlichen Etappen dieser Tour und schaut, wo Cavendish und Kittel im Vorteil sind und wo Sagans besondere Qualitäten ihm zugute kommen könnten. Dass es in der 1. Tour-Woche gleich vier Massensprint-Etappen gab, war für Peter Sagan eher schlecht, auch wenn er dabei als 3., 4., 3. und 6. immer recht gut abschnitt. Aber Mark Cavendish räumte mit drei Siegen und einem 8. Platz weitaus mehr Punkt ab und auch Marcel Kittel war mit einem Sieg, zwei 2. Plätzen und einem 7. Platz deutlich erfolgreicher als Sagan. Der nutzte aber seine große Chance im hügeligen Finale der 2. Etappe, wo er als Etappensieger 50 Punkte einstrich, während seine Konkurrenten komplett leer ausgingen. Dass er punkten kann, wo die Sprinter nicht hinkommen, bewies Sagan zudem erst auf der gestrigen 9. Etappe, als er in den Pyrenäen in eine Ausreißergruppe ging, um am Zwischensprint 20 Punkte mitzunehmen.
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Mit den Etappen 11, 14 und 21 gibt es noch drei Tage, an denen fest mit einem Massensprint zu rechnen ist. Die Teams von Cavendish und Kittel dürfen sich diese Gelegenheiten nicht entgehen lassen, wenn sie das Grüne Trikot gewinnen wollen. Wenn diese beiden Sprinter ähnlich dominant bleiben wie in der 1. Tour-Woche, könnten sie Sagan bei diesen drei Sprints durchaus um die 50 Punkte oder noch mehr abnehmen. Falls andere Sprinter wie Greipel oder Coquard sich aber einen oder gar mehrere Siege unter den Nagel reißen sollten, würde das Sagan sehr in die Karten spielen. Solch eine quasi perfekt auf Sagan zugeschnittene Ankunft wie auf der 2. Etappe gibt es bei dieser Tour nicht noch einmal. Da selbst die Hochgebirgesetappen, welche nicht mit Bergankünften enden, eigentlich zu schwer für ihn sein dürften, bleiben nur noch die Etappen 10 und 16, auf denen Sagan siegen könnte, wobei an beiden Tagen auch Massensprints keinesfalls auszuschließen sind. Wahrscheinlich wäre es schon als kleiner Erfolg zu werten, wenn er in der Summe dieser beiden Ankünfte zumindest keine weiteren Verluste auf Cavendish und Kittel hinnehmen muss. Ein (möglicherweise entscheidender) Vorteil für Sagan könnten die Zwischensprints auf den Etappen 15, 17, 19 und 20 sein, vor denen es Anstiege zu bewältigen gibt. Sollte Sagan sich hier zwei-, dreimal voll in den Kampf der Ausreißer und Bergfahrer einmischen, könnte er die Verluste aus den Sprintankünften vielleicht sogar wettmachen. Die besseren Aussichten scheinen dennoch die reinen Sprinter zu haben, die einfach auf „ihren“ Etappen abliefern müssen, während Sagan unter normalen Umständen zu einigen riskanten Fluchtversuchen gezwungen sein wird. Seinen besonderen Kampfgeist und seine Hartnäckigkeit hat der Weltmeister allerdings auch schon oft genug unter Beweis gestellt, so dass man ihn niemals zu früh abschreiben darf. Ob aus dem Dreikampf vielleicht ein Duell werden könnte, weil Mark Cavendish vorzeitig aussteigt? Es ist kein Geheimnis, dass die Olympischen Spiele sein großes Ziel sind, wo er im Omnium um eine Medaille kämpfen will und wohl auch in der Mannschaftsverfolgung zumindest in einem Vorlauf zum Einsatz kommen könnte. Falls aber sein körperlicher Zustand bspw. durch harte, heiße Bergetappen leiden sollte, wäre ein Ausstieg selbst im Grünen Trikot nicht auszuschließen. Kurz vor dem Rundfahrtstart hatte Cavendish aber auch beteuert, nicht zur Tour zu kommen, um vorzeitig auszusteigen, sondern dass er sie zu Ende fahren wolle, auch wegen der vielen Arbeit, die seine Teamkollegen für ihn verrichten: „I’m not coming to the Tour de France to stop. I know my eight team-mates are going to do their best to get to Paris, so I’m going to do my best.“ Auf einen sehr wichtigen Teamkollegen muss Cavendish übrigens ab sofort verzichten, was die Jagd nach weiteren Etappensiegen nicht leichter machen wird: der kranke Mark Renshaw stieg auf der 9. Etappe aus. |
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