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Vorschau Strade Bianche: Starke Konkurrenz für die Vorjahressieger Alaphilippe und Van Vleuten
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31.07.2020

Vorschau Strade Bianche: Starke Konkurrenz für die Vorjahressieger Alaphilippe und Van Vleuten

Info: STRADE BIANCHE 2020 (1.UWT) | Frauen: STRADE BIANCHE 2020 (1.WWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



31.07.2020 – Der Neustart der WorldTour erfolgt an diesem Samstag sowohl für die Männer als auch Frauen bei Strade Bianche. Eigentlich hat das italienische Rennen über die weißen Schotterstraßen der Toskana seinen angestammten Platz im Rennkalender Anfang März, doch die Erstaustragung im Jahr 2007 hatte seinerzeit sogar im Oktober stattgefunden. Damals feierte Aleksandr Kolobnev, der gut eine Woche zuvor WM-Silber in Stuttgart errungen hatte, nach einem 40 Kilometer langen Solo den Sieg bei dem damals noch Eroica genannten Rennen.


Weiterer Bericht: 106 Kalender- und 153 Renntage –
das dichte Restprogramm in WorldTour und ProSeries


Ein Drittel des Männer-Rennens auf Schotterstraßen
Die Streckenführung ist dieselbe wie in den letzten beiden Jahren, was bedeutet, dass 63 von 184 Kilometern bei den Männern und 31,6 von 136 Kilometern bei den Frauen über Schotterwege führen. Für die Männer beginnt der Kampf um den Sieg meist schon in Sektor Nummer acht, der mit 11,5 Kilometern zu den längsten gehört und 54 Kilometer vor dem Ziel beginnt. Im letzten Jahr hatte sich dort beispielsweise eine 14-köpfige Spitzengruppe gebildet, deren Mitglieder im Ziel sämtliche Top10-Ränge einnahmen. Die letzten 41 Kilometer sind für Männer und Frauen identisch und weisen noch drei weitere Sektoren 24, 19 und 13 Kilometer vor dem Ziel auf, die mit 800, 2400 und 1100 Metern zwar viel kürzer sind, aber bis zu 18% steile Rampen beinhalten. Richtig steil wird es auch nochmals im Zielort Siena, wo an der Flamme Rouge eine 500 Meter lange Steigung mit durchschnittlich 12,4% beginnt.

Spezieller Hinweis zum Zeitplan:
Beide Strade-Bianche-Rennen finden in diesem Jahr einige Stunden später statt als sonst üblich. Die Zielankunft der Frauen wird gegen 16 Uhr erwartet, während die Männer den kritischen Sektor Nummer acht gegen 17 Uhr und das Ziel gegen 18:30 Uhr erreichen werden.

 
-> Strecke der Männer      -> Strecke der Frauen

Viele frühere Podiumsfahrer -- und Debütant MvdP
Auch mit fünf Monaten Verspätung freuen sich zahlreiche Spezialisten auf dieses besondere Rennen, es sind sogar fünf frühere Gewinner am Start. Vorjahressieger Julian Alaphilippe bildet mit dem vor fünf Jahren erfolgreichen Zdenek Stybar ein starkes Gespann im Trikot von Deceuninck-Quick Step. Zu ihren Gegnern gehört neben den Siegern von 2011 und 2018, Philippe Gilbert (Lotto Soudal) und Tiesj Benoot (Sunweb), auch der schon zweimal in Siena erfolgreiche Michal Kwiatkowski (Ineos), der das Rennen 2014 sowie 2017 für sich entscheiden konnte. Die Liste jener Starter, die schon einmal auf dem Strade-Bianche-Podium standen, aber noch nie Sieger waren, ist sogar noch länger und umfasst solch illustre Namen wie Peter Sagan (Bora-Hansgrohe), Greg Van Avermaet (CCC), Jakob Fuglsang (Astana) oder Wout Van Aert (Jumbo-Visma). Und selbstverständlich muss man auch den Strade-Bianche-Debütanten Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) auf der Rechnung haben!

-> Zur vollständigen Startliste der Männer

Titelverteidigerin Van Vleuten ist in Topform
Das 2015 eingeführte Strade Bianche für Frauen produzierte bislang fünf verschiedene Siegerinnen, von denen vier einen Anlauf auf einen zweiten Erfolg nehmen. Wie bei den Männern gibt es ebenfalls ein Team, das gleich zwei frühere Gewinnerinnen im Aufgebot hat; die Britin Elizabeth Deignan und die Italienerin Elisa Longo Borghini machen gemeinsame Sache für Trek-Segafredo. Die letzten beiden Siegerinnen kamen aber aus den Niederlanden: Anna van der Breggen (Boels-Dolmans) triumphierte 2018, Annemiek van Vleuten (Mitchelton-Scott) 2019. Die Titelverteidigerin und amtierende Weltmeisterin Van Vleuten darf wohl als Topfavoritin angesehen werden. Ihr einziges Rennen vor der Coronapause, den Omloop Het Nieuwsblad, hatte die 37-jährige als Solistin überlegen gewonnen und in der vorigen Woche meldete sie sich mit drei genauso stark herausgefahrenen Siegen in Spanien (Lekunberri, Pamplona, Durango) in beeindruckender Form zurück. Vielleicht heißt die Siegerin aber auch erstmals Katarzyna Niewiadoma (Canyon//SRAM), nachdem die Polin in den letzten vier Jahren dreimal Zweite und einmal Dritte war?

-> Zur vollständigen Startliste der Frauen





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