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stone

04.08.2011 11:49

die Sprinter in der ersten Woche sind absolut nicht unwichtig und genau die, für die Zeitboni wichtig wären, das gelbe Trikot wäre umkämpft, in den Bergen braucht man sie nicht wirklich, da ist es ohne Boni gerechter!

Gast
13.07.2011 12:32

Diese \"tollen\" Gesten von denen hier allesprechen haben für mich eine Spur von Arroganz.
Zeitboni würden für mehr Attacken sorgen in den Bergen!
Die Sprinter in der ersten Woche sind mir eigentlich egal und auch unwichtig.
Wenn man sich aber das Rennen leztes Jahr am Tourmalet
mit Zeitboni vorstellt wäre ich mir da nicht so sicher ob Contador gewonnen hätte, denn Contador hat sich natürlich auch nur hinten dran gehängt. Stellen wir uns vor er hätte mehrere Male attackiert dann hätte Schleck auch die Chance gehabt von hinten zu attackieren und ernsthaft wegzukommen was er dann vielleicht auch geschafft hätte!
Dumdidadam

28.07.2010 18:40

sehe es auch so wie Werfel, dass bei solche kleineren Rennen Bonis durchaus angebracht sind, aber es ging hier ja eh nur um die Tour, Werfel
Werfel

28.07.2010 18:09

Ich muss aus aktuellem Anlass meine Meinung zu Zeitgutschriften wohl nochmal ein wenig überdenken

Bei der Tour de France oder anderen großen Rennen kann ich weiterhin gerne auf Bonifkationen verzichten, aber bei der Tour de Wallonie, besonders der letzten Etappe, kann man wohl nur sagen, dass die Zeitgutschriften die Spannung enorm gesteigert haben. So wurde heute auch schon am ersten Zwischensprint um Sekunden gekämpft, die entscheidend hätten sein können.

Aber man muss hier wirklich unterscheiden:
- Bei der Tour de Wallonie wären ohne Zeitgutschriften zehn Fahrer zeitgleich gewesen. Es war also nach reiner Fahrzeit keiner schneller. Hab das Reglement jetzt nicht gefunden, dann hätte wohl die Summe der Etappenplatzierungen entschieden. Da kann es von mir aus auch Boni geben, die das an dieser Stelle beeinflussen.
- Bei längeren Rundfahrten wie der Tour de France gibt es größere Abstände und durch Zeitfahren auch so gut wie absolut nie wirkliche Gleichstände, sodass die Zeitboni da nicht zur Entscheidung bei Gleichheit gebraucht würden wie im Beispiel der Wallonie.
Werfel

27.07.2010 10:23

Dass die Zwischensprints an Bedeutung verloren haben, da stimme ich zu. Beim Giro macht man das cleverer, da gibts ne eigene Wertung für und schon sind die von Bedeutung!

Für die Spannung zu Beginn einer Rundfahrt sehe ich Bonifikationen im Ziel gar nicht mehr als so wichtig an. Es gibt keine 5 Sprintetappen mehr am Stück, womit die Sprinter wirklich mal was im GK reissen könnten. 2010 hatten wir nach dem Prolog schon auf der 2. Etappe die Ardennen, auf der 4. Etappe KSP, da hatten die Sprinter eh nix gross zu melden. 2009 war das ZF auf der 1. Etappe zu lang, die Rückstände der Sprinter zu gross und schon auf der 4. Etappe folgte das MZF. 2008 war die 1. Etappe en ligne mit ansteigendem Ziel. Danach hätte ein Sprinter vllt noch 2 Tage Gelb holen können, dann kam schon das MZF. aber buhu, Cav wird es bei 15 Siegen in 3 Jahren auch verkraften können, dass er nicht Gelb kriegt

Wenn freire sich dann (wie immer) beschwert, dass Cancellara zu lange in Gelb fährt ... dann sag ich mal, liegt das nicht an fehlenden Zeitbonifikationen, sondern einfach an den überragenden ZF-Qualitäten eines Cancellara. So wie Conti jede GT zu gewinnen scheint, die er fährt, ist Cance eben in den ZF ne Klasse für sich und profitiert davon. Oder hier ne Idee für Dich: Warum nicht diesen Schwachsinn mit der Rückstandsdeckelung wie es ihn mal bei den MZF gab auch bei Prologen einführen

Und ich bin mir ziemlich sicher, hätte es Boni gegeben, hätte Contador den Sieg auf dem Tourmalet geholt. Conti hätte Schleck, der auf den letzten 10 km 99% von vorn gefahren ist, schlagen müssen und wäre wieder mal für viele der Arsch gewesen, weil er dem armen Kerl den Sieg geklaut, der olle Lutscher. So war da Gelegenheit für eine schöne Geste, die es eben sonst nicht gegeben hätte.
Links2003

26.07.2010 22:34

Ich bin bei dieser Frage etwas zwiegespalten. Das mittlerweile mehr Ausreißer durchkommen, was vll. mit den fehlenden Bonifikationen zusammen hängt, finde ich gut. Ich habe nichts dagegen wenn sich vorne Ausreißer um den Sieg streiten und dahinter ein weiteres Rennen zwischen den Klassementfahrern stattfindet. Doppelte Spannung. Diese habe ich teilweise aber vermisst bei dieser Tour, die gab es ja nur auf wenigen Etappen und dann immer nur auf relativ kleinen Abschnitten (warum ist der Giro mittlerweile meist deutlich spannender?). Mit Bonifikationen geht es auch auf den Flachetappen um mehr und in den Bergen wird hoffentlich wieder mehr angegriffen. Weil eben nicht jeder in nem Sprint die Sekunden gewinnen kann und sich daher vorher absetzen muss. Und man eben nicht "einfach nur" am Rad der Konkurrenz bleiben muss, da man so sukzessive Zeit verlieren würde. Daher fänd ich Zeitgutschriften wieder rum. Bei relativ kurzen Prologen gäbe es danach so vll. auch wieder mehr Führungswechsel, würde das ganze spannender machen. Insgesamt gab es ja nur wenige Träger der verschiedenen Wertungstrikots.
Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Verschenkte Siege finde ich ohnehin immer etwas blöd, auch wenn es aus der Situation heraus meist fair und richtig ist. Nur mit den Bonis würde das Rennen vorher anders gefahren werden müssen. Daher bin ich wohl eher für Zeitgutschriften. Auch die zwischensprints würden so aufgewertet, die ja momentan kaum einen Wert haben.