Österreich nominiert WM-Starter für Varese

Info: STRASSEN-WM 2008 IN VARESE
Autor: Martin Roseneder (www.radsportverband.at)

Der Österreichische Radsport-Verband gibt die Profis und U23-Fahrer für die Straßenrennen bei den UCI Rad-Weltmeisterschaften in Varese (Italien) von 24. bis 28. September bekannt. Die Starter der Einzelzeitfahrbewerbe sowie die Teilnehmerinnen der Frauen-Rennen werden nach den Österreichischen Zeitfahrmeisterschaften am 19. September in Bad Tatzmannsdorf/Stadtschlaining (Burgenland) präsentiert.

57 Jahre nach der ersten Austragung ist die italienische Stadt Varese wieder Austragungsstätte von Rad-Weltmeisterschaften. Im Jahr 1961 wurde der Schweizer Ferdi Kübler vor den beiden italienischen Lokalmatadoren Magni und Bevilacqua Weltmeister. Ende September werden drei österreichische Profis das Straßenrennen in Angriff nehmen; nominiert wurden die beiden Olympiastarter Christian Pfannberger (Barloworld/Steiermark) und Thomas Rohregger (Elk Haus Simplon/Tirol). Der Steirer Stefan Rucker von Elk Haus Simplon erhält vom ÖRV das dritte Ticket. Die Ersatzfahrer sind Columbia-Profi Bernhard Eisel und der Burgenländer René Haselbacher vom Team Astana. "Die beiden Olympiastarter Christian Pfannberger und Thomas Rohregger waren schon vor der Nominierung Fixstarter. In Absprache mit ihnen fiel die Entscheidung über den dritten WM-Starter auf den Steirer Stefan Rucker, der unter anderem bei der Österreich Rundfahrt eindrucksvoll gezeigt hat, dass er ein Fahrer ist, der sich voll in den Dienst seiner Kapitäne stellt", sagt ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak.

Vier U23-Fahrer im Einsatz
Am Samstag, den 27. September, findet das Straßenrennen der U23-Fahrer mit vier österreichischen Athleten statt. Neben den beiden Fahrern von Elk Haus Simplon Stefan Denifl (Tirol) und Daniel Schorn (Salzburg) wurden der Steirer Martin Schöffmann (Arbö Gourmetfein Wels) und der Kärntner Christoph Sokoll vom Team Volksbank nominiert. Die Ersatzfahrer sind der Vorarlberger Matthias Brändle vom Team ISTA, der Fixstarter bei der U23-Zeitfahr-WM ist, der Tiroler Alexander Egger vom Team VOLKSBANK, Matthias Krizek vom Team Tyrol und Stefan Pöll von Arbö KTM Junkers Braunau.

Der Straßenkurs der Rad-WM
Der Kurs der Rad-WM in Varese ist praktisch mit der Strecke des Hügel-Klassikers Tre Valli Varesine ident, nur endet Tre Valli Varesine direkt vor dem letzten Anstieg der WM-Strecke. Die Profis, Frauen und U23-Fahrer müssen noch drei Kilometer berghoch. Der 17 Kilometer lange Straßenkurs startet und endet im nicht überdachten Velodrom von Varese mit 6.500 Sitzplätzen und führt quer durch die Stadt. Pro Runde warten zwei Anstiege: Der erste führt hinauf zum Montello, einem 1,150 Kilometer langen und durchschnittlich 6,5 Prozent steilen Berg. Eine Herausforderung wird auch die Abfahrt, die technisch sehr anspruchsvoll ist. Den höchsten Punkt der Strecke erreichen die Profis auf dem Ronchi, der direkt bei der Vier-Kilometermarke beginnt. Der Anstieg ist 3,13 Kilometer lange und im Schnitt 4,5 Prozent steil. Die Profis müssen 15 Runden mit insgesamt 260,25 Kilometer absolvieren – das entspricht knapp über 3.600 Höhenmeter, also einer mittelschweren Alpenetappe. Auf die Frauen warten beim Straßenrennen acht Runden mit 138,8 Kilometer und auf die U23-Fahrer zehn Runden mit insgesamt 173,35 Kilometer.

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