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Ironman Hawaii Favoriten Ironman Hawaii Männer: Duell Australien gegen Deutschland |
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11.10.2012 | ||
Favoriten Ironman Hawaii Männer: Duell Australien gegen DeutschlandInfo: IRONMAN HAWAII 2012 - Ironman World Championship | StartlisteAutor: Johann Reinhardt Die Liste der Mitfavoriten auf einen Podestplatz, sogar den Sieg, beim diesjährigen Ironman Hawaii ist sehr lang. Mit Craig Alexander, Pete Jacobs und Chris McCormack führen diese drei Australier an, aber mit den beiden Raelert-Brüdern, Sebastian Kienle, Timo Bracht oder Faris Al-Sultan ist die deutsche Armada so gut aufgestellt wie schon lange nicht mehr. Auch die beiden Schweizer Ronnie Schildknecht und Mike Aigroz möchten unter die Top Ten kommen, der einzige Luxemburger Dirk Bockel als Vorjahres-Vierter strebt sogar einen Podestplatz an. Im ersten Teil unserer Favoritenvorschau nehmen wir die Herren näher unter die Lupe. Der Ironman Hawaii 2012 im LiVE-Ticker von Samstag, 18:30 Uhr bis Sonntagmorgen ... Flash-Version | Text-Version Australien vs. Deutschland - wer gewinnt? Der diesjährige Ironman Hawaii könnte zum Länderkampf Australien gegen Deutschland werden - nachdem die letzten fünf Jahre jeweils ein Starter aus dem Land der Kängurus die Nase vorne hatte, möchte nun das stark vertrete deutsche Team, welches letztmalig 2006 den Sieg von Normann Stadler feiern durfte, zurückschlagen. Mit Andreas Raelert, Timo Bracht, Faris Al-Sultan sowie den beiden Hawaii-Debütanten Michael Raelert und Sebastian Kienle hat man so viele heiße Eisen im Feuer wie schon lange nicht mehr. Die Australier sind ebenfalls stark vertreten. Craig Alexander und Pete Jacobs, die im vergangenen Jahr die Plätze eins und zwei belegten, werden genauso wie der Sieger des Jahres 2010, Chris McCormack, nur schwer zu besiegen sein und dürften ein gewaltiges Wörtchen um die Vergabe der vorderen Platzierungen mitsprechen. Interview: Timo Bracht wenige Tage vor dem Ironman Hawaii Raelert im vierten Anlauf auf dem Weg zum Titel? Kienle auf Stadlers Spuren. Als größter deutscher Siegaspirant wird Andreas Raelert am Samstag an den Start gehen. Nach bisher drei Starts und drei Platzierungen auf dem Podium möchte er nun auf der Vulkaninsel endlich den ganz großen Wurf landen. Der Weltrekordhalter über die Langdistanz hatte in diesem Jahr in Frankfurt Pech mit einem Radsturz und wurde nur Vierter, bewies aber bei der Challenge Walchsee im September, dass er rechtzeitig zum Höhepunkt seine Topform erreicht. Zu einem seiner größten Konkurrenten um den Titel “bester Deutscher” könnte sein Bruder Michael Raelert werden. Seine Ironman-Premiere absolvierte er in Regensburg und belegte den zweiten Rang. Im August 2012 wurde er nach 2010 erneut Europameister über die halbe Ironman-Distanz in Wiesbaden. Bei der Weltmeisterschaft über dieselbe Strecke wurde er zwar “nur” Achter, musste aber eine vierminütige Zeitstrafe hinnehmen und präsentierte sich ansonsten in guter Form. Der WM-Sieg über die Mitteldistanz in Las Vegas ging mit Sebastian Kienle an den dritten deutschen Mitfavoriten. Er verwies Anfang September Hawaii-Vorjahressieger Alexander auf Rang zwei und weiß also wie man den Australier ärgern kann, auch in Frankfurt mit Rang zwei präsentierte er sich stark. Vor allem auf dem Rad dürfte er an die Ära des zweifachen Siegers Norman Stadler anknüpfen und versuchen, dem Rest des Feldes davon zu fahren. Neben den vermeintlichen großen drei darf man aus deutscher Sicht Timo Bracht nicht vergessen. Wenn Bracht beim Schwimmen an den Favoriten dran bleibt, ist für ihn einiges möglich. Im vergangenen Jahr lief er aus schier aussichtsloser Position nach dem Radfahren mit einem Marathon von 2:47 Stunden noch bis auf Rang fünf - selbiges sollte auch in diesem Jahr das Ziel sein. Ebenfalls mit Chancen auf eine Top Ten Platzierung geht Altmeister Faris Al-Sultan ins Rennen. Der Hawaii-Sieger von 2005 muss sich dafür aber im Laufen steigern und minimal eine Zeit von unter 2:50 Stunden erbringen sowie darauf hoffen, im Radfahren schon eine Lücke zwischen sich und die starken Läufer um Raelert und Alexander legen zu können. Ebenfalls unter die Top Ten könnte es Andreas Böcherer schaffen. Der Vorjahres-Achte gewann im September noch den Ironman 70.3 Cozumel und sammelte Selbstvertrauen, landete allerdings im August über die volle Distanz in Schweden nur auf Rang sechs. Nachdem er im letzten Jahr noch die erste Radgruppe hat fahren lassen müssen, wird er, wenn er in diesem Jahr bis zum zweiten Wechsel den Anschluss hält, erneut in diese Bereiche vorstoßen können. Startliste: Die Teilnehmer des Ironman Hawaii 2012 Alexander hat vierten Triumph vor Augen, bekommt Konkurrenz aus eigenem Lager Trotz der deutschen Herren, die zu allem in der Lage zu sein scheinen, wird mit Craig Alexander ein Australier der Topfavorit auf den Titel, falls man einen solchen überhaupt ausmachen kann, sein. Drei Siege bei vier Hawaii-Starts sprechen für sich. Alexander gilt als laufstark und kann die 42 Kilometer in unter 2:45 Stunden bewältigen. Auch die Form in diesem Jahr scheint nach Platz zwei bei der 70.3 Weltmeisterschaft zu stimmen. Neben den deutschen reihen sich einige Landsmänner zu seinen größten Konkurrenten ein. Chris McCormack ist ebenfalls bereits Hawaii-Sieger und gewann schon zweimal das so prestigeträchtige Rennen. Zwar konnte er sich über die Olympische Distanz nicht für London 2012 qualifizieren, wird aber aufgrund des Tempotrainings im Laufen ähnlich stark sein wie vor zwei Jahren bei seinem letzten Erfolg. Wenn er auf dem Rad mit der Spitzengruppe mithalten kann, ist erneut ein Spitzenplatz möglich. Selbes gilt für den Vorjahres-Zweiten Pete Jacobs, der 2011 den Marathon in 2:42 bewältigte und bei einem guten Rennverlauf auf dem Rad Alexander durchaus den Titel streitig machen kann. Weiterhin werden Luke Bell und Luke McKenzie um eine Top 15 Platzierung mitsprechen wollen. Historie: Alle Sieger, Zweit- und Drittplatzierten seit 1978 Vanhoenacker möchte Luc van Lierde folgen, Bockel als luxemburgischer Sieger Geschichte schreiben Neben den deutschen und australischen Startern zählt vor allem der Belgier Marino Vanhoenacker zu den Titelaspiranten. In der aktuellen Saison gewann er bereits den Ironman Frankfurt und in Südafrika sowie Neuseeland über die halbe Distanz. Der laufstarke Dritte des Jahres 2010 musste allerdings in den Jahren 2009 sowie 2011 aussteigen, sodass er noch keine Konstanz in seine Hawaii-Leistungen gebracht hat. Trotzdem hat er aufgrund seiner Ausgeglichenheit das Zeug zum Sieg in diesem Jahr und könnte nach Luc van Lierde 1996 und 1999 als zweiter Belgier auf Hawaii gewinnen. Überhaupt gewannen aus europäischer Sicht erst Athleten aus zwei Ländern, Belgien und Deutschland, den Saisonhöhepunktauf Big Island. Ansonsten hatten in der langen Geschichte nur Triathleten aus den USA, Australien und Kanada die Nase vorne. Ändern möchte dies vor allem der Luxemburger Dirk Bockel, welcher 2011 als Vierter das Ziel erreichte. Auch schon 2009 und 2010 gelang ihm der Sprung unter die Top Ten, in Regensburg gewann er in diesem Jahr seinen ersten Ironman. Nun möchte Bockel mehr, geht allerdings gehandicapt an den Start. Beim Lauftraining in Kona brach er sich einen Mittelhandknochen und wird daher das Schwimmen mit einer Schiene bestreiten. Rekorde: Gesamt: 2011 Craig Alexander (AUS) 8:03:56 Stunden Schwimmen: 1998 Lars Jorgensen (USA) 46:41 Minuten Radfahren: 2006 Normann Stadler (GER) 4:18:23 Stunden Laufen: 1989 Mark Allen (USA) 2:40:04 Stunden Erneut Schweizer Überraschung durch Aigroz oder Schildknecht? Die Schweizer hoffen auf eine ähnliche Topplatzierung wie im vorherigen Jahr mit dem sechsten Platz durch Mike Aigroz. Dieser zeigte in diesem Jahr mit dem jeweils dritten Rang in Roth und beim Ironman Südafrika anständige Leistungen, wenngleich sie nicht zum Träumen berechtigen. Trotzdem wird er genauso wie Ronnie Schildknecht mit dem Ziel Top Ten in den Wettkampf gehen. Schildknecht platzierte sich als Zweiter beim Ironman 70.3 Südafrika und belegte bei starker Konkurrenz auch einen starken dritten Rang in Texas über die Mitteldistanz. Ebenfalls gewann er zum sechsten Mal den Ironman Zürich und trainierte Teile der Vorbereitung auch gemeinsam mit einem der Mitfavoriten, Chris McCormack. Er wurde bereits 2008 Vierter in Kona und möchte in diesem Jahr an ähnliche Leistungen anknüpfen. Außerdem wird aus Schweizer Sicht noch Mike Schifferle dabei sein. |
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11.10.2012 | ||
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