Weiss holt ersten Sieg bei einem Ironman für Österreich

Info: Ford Ironman St. George
Autor: Johann Reinhardt

St. George, 04.05.2010 - Am Wochende gab es gleich zwei Premieren. Michael Weiss gewann erstmals für sein Heimatland Österreich ein Rennen über die Langdistanz. Außerdem war es die erste Austragung des Ford Ironman St. George. Wie man sieht: ein gutes Pflaster für Weiss. Nach acht Stunden, 40 Minuten und acht Sekunden war er schneller als Ben Hoffman (USA) sowie Chris McConald (AUS). Der Deutsche Clemens Coenen landete auf Rang fünf. Im Damenrennen überquerte Heather Wurtele aus Kanada als Erste die Ziellinie.

Vom Mountainbike über das Rennrad zum Triathlon
Michael Weiss wurde 1981 in Wien geboren. Von 1999 bis 2008 startete Weiss für das Österreichische Mountainbike-Nationalteam und ist mehrmaliger Österreichischer Meister. Er nahm auch an den Olympischen Spielen 2004 in Athen teil. Dort belegte er den 32. Platz im Cross-Country-Wettbewerb. Nachdem er sich für Olympia 2008 in Peking nicht qualifizieren konnte, kam er zum Straßenrennsport und im Anschluss zum Triathlon. Im Jahr 2008 feierte er seine erste Podiumsplatzierung bei einem Ironman über die Halbdistanz in Monaco hinter Andreas Raelert. Es sollten ein zweiter Platz bei den XTerra-Weltmeisteschaften sowie der 25. Rang beim legendären Ironman Hawaii 2009 folgen. Auf Kona fuhr er die drittschnellste Radzeit bei seinem ersten Rennen auf der Langdistanz.

Erster Sieg für Weiss
Bei seinem zweiten Ironman durfte Michael Weiss nun seinen ersten Sieg feiern. Bester Schwimmer war mit vier Minuten Vorsprung Luke Bell. Der Australier, wie auch die anderen Starter, konnten im Anschluss Weiss nicht mehr standhalten. Zu Beginn der zweiten Radrunde setzte er sich an die Spitze des Feldes, von wo er nicht mehr verdrängt werden konnte. Bis zum zweiten Wechsel lag er sieben Minuten vor seinen Kontrahenten. Auch beim abschließenden Marathon war er der Beste aller Teilnehmer und blieb unter der drei – Stunden - Marke. Ben Hoffman kam als Zweiter mit über zehn Minuten Abstand in das Ziel. Rang drei ging an Chris McDonald. Clemens Coenen (Deutschland) wurde Fünfter. Er verlor die entscheidende Zeit beim Laufen.

Wurtele gewinnt nach starker Leistung auf dem Rad
Wie schon Weiss im Herrenbereich, entschied auch Heather Wurtele bei den Damen das Rennen in der zweiten Teildisziplin für sich. Dort war sie alleine 17 Minuten schneller als die beste Konkurrentin. Die Kanadierin hielt im Schwimmen Kontakt zur Verfolgergruppe und übernahm im Anschluss schnell die Führung. Im Ziel besaß sie über zehn Minuten Vorsprung zu Meredith Kessler (USA). Über eine halbe Stunde zurück war bereits Caitlin Snow aus den USA. Gina Crawford wurde Vierte.

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