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Die Frauen-Teams 2013: Überblick über deutschsprachige Fahrerinnen und wichtige Transfers
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08.03.2013

Die Frauen-Teams 2013: Überblick über deutschsprachige Fahrerinnen und wichtige Transfers

Autor: Felix Griep (Werfel)



08.03.2013 – Weil heute Weltfrauentag ist, beendet LiVE-Radsport.com seine Serie zu den UCI-Teams mit den 34 Mannschaften der Frauen. Wir werfen besonders auch einen Blick auf die Fahrerinnen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, das als einziges der drei deutschsprachigen Länder noch ein unter seiner Flagge fahrendes Team vorweisen kann.


Team-Übersichten:
Alle 34 Frauen-Mannschaften mit Nationen


34 Mannschaften aus 16 Ländern – kein deutsches Team mehr
Der Weltverband UCI hat in dieser Saison an 34 Frauen-Mannschaften Lizenzen verteilt. Sieben davon kommen aus Italien, je vier aus Belgien, den Niederlanden und den USA. Spanien, Frankreich und Litauen haben zwei Teams vorzuweisen, die exotischsten Länder mit eigener Mannschaft sind Hongkong und Usbekistan. Die österreichische Squadra Scappatella (2012 noch Scappa Speed Queens) ist das einzige Team aus dem deutschsprachigen Raum. Während die Schweiz vor vier Jahren mit Bigla Cycling letztmals ein UCI-registriertes Team besaß, gab es in Deutschland 2012 immerhin noch zwei, doch Abus-Nutrixxion ist komplett von der Bildfläche verschwunden. Specialized-Lululemon existiert zwar weiter, allerdings nun unter US-Flagge. Die Nationalitäten der Teams richten sich nämlich strikt nach der größten Fraktion in ihrem Kader und da übertreffen bei Specialized in diesem Jahr vier US-Amerikanerinnen die nur drei Deutschen, wohingegen die zahlenmäßigen Verhältnisse letzte Saison umgekehrt waren. Bei den Frauen gibt es keine Unterteilung in verschiedene Klassen wie bei den Männern, allerdings hat die UCI im Januar ein Ranking erstellt, das die Teilnahme an Weltcups und den weiteren wichtigen Rennen regelt.

Die Fahrerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Für den „Verlust“ eines offiziellen deutschen Teams verantwortlich ist Charlotte Becker, die Specialized-Lulumeon in Richtung Argos-Shimano verließ. Die niederländische Mannschaft holte sich mit Elke Gebhardt (2012: BePink) und Marlen Jöhrend (2012: Abus-Nutrixxion) noch zwei weitere Deutsche ins Boot. Lisa Brennauer, Ina-Yoko Teutenberg und Trixi Worrack fahren nach wie vor für Specialized. Ein weiteres deutsches Trio unter lauter Niederländerinnen findet sich bei Futurumshop.nl mit Sarah-Lena Hofmann, Mieke Kröger und Stephanie Pohl. Charlene Delev und Lina-Kristin Schink bilden ein Duo im kanadischen Team GSD Gestion. Hanka Kupfernagel ist weiterhin bei RusVelo unter Vertrag, das von Romy Kasper für Doelmans-Boels verlassen wurde, also auch in Richtung Niederlande. Orica-AIS bestreitet dieses Jahr ohne deutsche Fahrerin, Judith Arndt beendete ihre Karriere und Claudia Häusler zog es zum US-Team TIBCO. Die letztjährigen Abus-Fahrerinnen Anna Bianca Schnitzmeier und Daniela Gass stehen nun in bei der britischen Mannschaft Wiggle-Honda bzw. bei Squadra Scappatella unter Vertrag. Insgesamt sind damit 16 Deutsche bei UCI-Teams angestellt. Squadra Scappatella hat das Monopol auf Österreicherinnen, acht davon stehen im Kader: Julia Hilbert, Miriam Kircher, Christina Perchtold, Daniela Pintarelli, Larissa Ratkic, Iris Riepan, Claudia Schlager und Bettina Barbara Tesar. Damit sind sie sogar verglichen mit den Schweizerinnen in der deutlichen Überzahl. Doris Schweizer (BePink), Jessia Uebelhart (Chirio Forno d'Asolo), Patricia Schwager (Faren-Finland) und Jolanda Neff (Rabo Women) verteilen sich auf verschiedene Mannschaften.

Wechsel von Topfahrerinnen wie Johansson und Villumsen
Nur sechs der 15 gemäß UCI-Ranking besten Frauen der Saison 2012 fahren in diesem Jahr immer noch beim selben Team. Während die Über-Frau Marianne Vos bei Rabo Women in ihrer vertrauten Umgebung bleibt, schlägt beispielsweise Emma Johansson einen neuen Weg ein. Die Schwedin, im letzten Jahr drittbeste Fahrerin hinter Vos und der zurückgetretenen Arndt, wechselte von Hitec Products zu Orica-AIS. Mit Linda Villumsen hat Orica dafür eine andere Topfahrerin verloren, die jetzt bei Wiggle-Honda unterschrieben hat. Dort trifft sie auf Giorgia Bronzini, die Weltmeisterin der Jahre 2010 und 2011, welche Pasta Zara verlassen hat, wo wiederum die starke Zeitfahrerin Amber Neben (vorher: Specialized) als prominenter Neuzugang vorgestellt wurde. Die niederländische Mannschaft AA Drink-Leontien.nl wurde aufgelöst, was einige gute Fahrerinnen wie Shelley Olds (jetzt TIBCO), Kirsten Wild (Argos-Shimano) und Elizabeth Armitstead (Dolmans-Boels) zu neuen Arbeitgebern führte. Emma Pooley ging zum Schweizer Team Bigla Cycling, das seit 2010 keine UCI-Lizenz mehr besitzt, aber dennoch zu einigen europäischen Rennen eingeladen wird.

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