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Malaguti schlägt Hutarovich und Jules bei der Route Adélie de Vitré
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29.03.2013

Malaguti schlägt Hutarovich und Jules bei der Route Adélie de Vitré

Info: Route Adélie de Vitré 2013 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Vitré, 29.03.2013 – Yauheni Hutarovich (AG2R La Mondiale) muss weiter auf seinen ersten Sieg des Jahres warten, bei der Route Adélie de Vitré unterlag der Weißrusse nach knapp fünf Rennstunden bei Regen und Kälte im Schlusssprint einer kleinen Hauptgruppe dem Italiener Alessandro Malaguti (Androni Giocattoli), dessen Team schon vor einem Jahr den Sieger stellte. Justin Jules (La Pomme Marseille) war auch wieder mit von der Partie, wurde Dritter und lässt sich nicht von Rang eins der Coupe de France verdrängen.

Anstrengendes Rennen bei schlechtem Wetter
Der Karfreitag ist in den größten Teilen Frankreichs kein Feiertag, nur im Elsass, in Teilen Lothringens und einigen Übersee-Départements wird der „Vendredi Saint“ gefeiert. In der Bretagne war es also ein ganz normaler Arbeitstag, auch für 123 Radprofis, wenngleich die überwiegende Mehrheit von ihnen bei der Route Adélie de Vitré frühzeitig Feierabend machte. Nur 34 Fahrer absolvierten bei niedrigen einstelligen Temperaturen und Dauerregen die vollen 197,8 Kilometer des vierten Rennens der Coupe de France. Es führte über sechs große und acht kleine Runden um Vitré herum, die in Teilen deckungsgleich und beide durchweg hügelig waren. Auf der mit 21,1 Kilometer längeren Runde fuhren vier Ausreißer dem Feld voraus, darunter neben den Franzosen Kevin Lalouette (Roubaix-Lille Métrople), Thomas Rostollan (La Pomme Marseille) und dem Belgier Mathias van Holderbeecke (Doltcini-Flanders) auch der Deutsche Sven Forberger (NSP-Ghost). Ihr Vorsprung von lange Zeit mehr als fünf Minuten löste sich in Luft auf, als die größeren Teams wie Cofidis, AG2R La Mondiale und Androni Giocattoli das Tempo anzogen. Während der ersten der acht kleinen Runden, welche eine Länge von 8,9 Kilometern aufwiesen, wurde das Quartett gestellt und eine Elf-Mann-Gruppe mit Francis Mourey (FDJ), Cyril Lemoine (Sojasun), Carlos Quintero (Colombia), Clément Koretzky (Bretagne-Séché), Rémi Cusin, Patrick Schelling (beide IAM Cycling), Kévin Réza (Europcar), Antonino Parrinello (Androni Giocattoli), Julien Bérard (AG2R La Mondiale), Mathieu Drujon (BigMat-Auber 93) und Egoitz Garcia (Cofidis), dem vorerst letzten Sieger des heute abgesagten Paris-Corrèze, übernahm für die nächsten zwanzig Kilometer das Kommando.

Androni Giocattoli wiederholt Sieg in Vitré
Fünf Runden vor Schluss war das Feld vorerst geschlossen, bis Marco Frapporti (Androni Giocattoli) mehrmals angriff. Seine Aktionen führten dazu, dass nicht er, sondern Pierre Rolland (Europcar) bei der nächsten Zielpassage führte. Frapporti und sein Teamkollege Alessandro Malaguti waren schließlich doch dabei, als sich um den Tour-de-France-Achten des Vorjahres eine Gruppe formierte, zu welcher desweiteren Fabrice Jeandesboz (Sojasun), Florian Vachon (Bretagne-Séché), Julien Antomarchi (La Pomme Marseille) und Anthony Geslin (FDJ) gehörten. Der französische Meister Nacer Bouhanni (ebenfalls FDJ) kam bald dazu. Ihnen erging es wie der vorangegangenen Gruppe, der Vorsprung erreichte maximal eine halbe Minute und nach nicht allzu lange Zeit war es vorbei mit der Flucht. Auf der vorletzten Runde wurden Rolland, Malaguti, Geslin und der neu dazugestoßene Ilnur Zakarin (RusVelo) als Letzte gestellt. Nur noch etwa 34 Fahrer blieben eine Runde vor Schluss übrig. Geslin, der vor neun Jahren in Vitré gewann, versuchte weiterhin, eine Sprintankunft zu verhindern, scheiterte aber im Gespann mit Omar Bertazzo (Androni Giocattoli) ebenso wie mit einem weiteren Versuch im Alleingang. Nachdem im vorigen Jahr mit Roberto Ferrari ein Italiener von Androni das Rennen gewann, machte es ihm nun ein weiterer nach: Alessandro Malaguti, der mit 25 Jahren seine erste Saison bei einem Professional Team fährt, schlug im Sprint Yauheni Hutarovich (AG2R La Mondiale), der zum vierten Mal in diesem Jahr einen zweiten Platz belegte, aber noch ohne Sieg ist. 14 weitere Fahrer waren am Ende zeitgleich mit diesem Duo, Justin Jules (La Pomme Marseille) wurde Dritter vor Fabien Bacquet (BigMat-Auber 93) und Bertazzo.

-> Zum Resultat

Coupe de France: Hutarovich nun Jules‘ erster Verfolger
Während Hutarovich mit der verpassten Chance auf seinen ersten Saisonsieg hadern wird –die deutlich größer war als bei den zweiten Plätzen auf zwei Etappen der Tour of Qatar hinter dem überlegenen Mark Cavendish und bei Classic Loire Atlantique, wo er den Sprint hinter einem Solisten gewann – dürfte Jules mit Platz drei durchaus zufrieden sein. Souverän verteidigte er abermals die Führung in der Coupe de France, selbst wenn Hutarovich etwas näher heranrückte. 23 Punkte liegen zwischen den beiden, so dass der weißrussische Sprinter mindestens einmal Dritter eines Coupe-Rennens werden und Jules gleichzeitig leer ausgehen müsste, damit es zu einem Führungswechsel käme.

-> Zu den Gesamtständen der Coupe de France

Weil das Rennen Flèche d'Emeraude-Saint Malo, welches normalerweise Sonntag stattgefunden hätte, abgewagt wurde, setzt sich die Coupe de France erst am 9. April fort. Dann stehen innerhalb von sechs Tagen mit Paris-Camembert, GP de Denain Porte du Hainaut, Tour du Finistère und Tro-Bro Léon vier Stationen der Rennserie auf dem Programm.





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