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Bahnradsport EM in der Karibik: Bahnradsportler messen sich im französischen Übersee-Département Guadeloupe |
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| 15.10.2014 | ||
EM in der Karibik: Bahnradsportler messen sich im französischen Übersee-Département GuadeloupeInfo: Bahnradsport-Europameisterschaft Elite 2014 in Baie-MahaultAutor: Felix Griep (Werfel) Baie-Mahault, 15.10.2014 – Während der Straßenradsport sich in seine Winterpause verabschiedet, beginnt für die Bahnradsportler ab heute ihre Saison mit dem ersten internationalen Großwettkampf erst richtig. Bis zum Sonntag geht es bei der Europameisterschaft um 19 Goldmedaillen und die ersten Qualifikations-Punkte für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Doch finden die „kontinentalen“ Titelkämpfe gar nicht in Europa statt, sondern im französischen Übersee-Département Guadeloupe – mitten in der Karibik. Schwierige Wetterbedingungen fernab von Europa Genaugenommen findet die Bahnradsport-EM in Frankreich statt, doch eben nicht auf dem Festland, sondern in Guadeloupe. Die Inselgruppe in der Karibik ist eines der Überseegebiete Frankreichs und eigentlich ein total abwegiger Ausrichter für eine Europameisterschaft. So waren vor allem schon Beschwerden über die klimatischen Bedingungen zu vernehmen. "Das Wetter ist extrem" sagt der deutsche Sprint-Bundestrainer Detlef Uibel zu den Temperaturen von über 30 Grad und der hohen Luftfeuchtigkeit. Dazu muss man wissen, dass das Vélodrome Amédée Detraux in Baie-Mahault keine geschlossene, klimatisierte Halle ist, sondern eine offene Betonbahn von 333 Metern Länge, die fast komplett der Sonne ausgesetzt ist. BDR-Ausdauer-Coach Sven Meyer äußerte sich noch direkter: "Das ist ganz weit weg vom internationalen Standard". Schlecht für die Radsportfans in Europa: Durch die Zeitverschiebung von sechs Stunden fallen die Entscheidungen nach MESZ alle mitten in der Nacht. -> Zum Zeitplan der Bahn-Europameisterschaft Mehrere Medaillenhoffnungen im Sprint-Bereich Trotzdem erhofft man sich beim Bund Deutscher Radfahrer natürlich, eine ähnlich gute Bilanz zu erreichen wie bei der EM 2013 in Apeldoorn, als je dreimal Gold und Silber Platz eins im Medaillenspiegel bedeuteten. Dabei fehlen mit Maximilian Levy und Stefan Bötticher zwei der stärksten Fahrer. Keirin-Titelverteidiger Levy fährt nach seiner siebenmonatigen Pause, welche der Sturz bei der Weltmeisterschaft Anfang des Jahres nach sich zog, zwar wieder Rennen, ist aber noch nicht zurück auf dem Leistungsniveau für einen solchen Top-Wettkampf. Sprint-Vizeweltmeister Bötticher ist durch seine Ausbildung bei der Bundespolizei verhindert. In ihrer Abwesenheit setzt Uibel bei den Männern ganz besonders auf Robert Förstemann, der im Sprint um die Medaillen kämpfen will. Im Teamsprint werden voraussichtlich Tobias Wächter und Eric Engler mit ihm antreten. Mit großen Erwartungen starten natürlich auch Kristina Vogel und Miriam Welte, die dreifachen Weltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen im Teamsprint, denen der gemeinsame EM-Titel in ihrer Sammlung noch fehlt. 2013 hatte es nur zu Silber gereicht, wobei Vogel im Einzelsprint Gold erringen konnte. Das EM-Aufgebot von Deutschland Ausdauer Männer: Henning Bommel, Lucas Liß ,Theo Reinhardt, Leon Rohde ,Nils Schomber, Kersten Thiele Frauen: Charlotte Becker, Stephanie Pohl, Gudrun Stock, Anna Knauer, Mieke Kröger Kurzzeit Männer: Robert Förstemann, Eric Engler, Joachim Eilers, Tobias Wächter Frauen: Miriam Welte, Kristina Vogel Das EM-Aufgebot der Schweiz Olivier Beer, Tom Bohli, Tristan Marguet ,Frank Pasche, Loïc Perizzolo, Théry Schir, Gaël Suter Das EM-Aufgebot von Österreich Andreas Graf, Andreas Müller |
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15.10.2014 | |
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