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4 deutsche Medaillen bei Bahn-WM der Para-Cycler, Denise Schindler Weltmeisterin in Einzelverfolgung
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30.03.2015

4 deutsche Medaillen bei Bahn-WM der Para-Cycler, Denise Schindler Weltmeisterin in Einzelverfolgung

Info: Para-Cycling-Bahnradsport-Weltmeisterschaft 2015 in Apeldoorn
Autor: Felix Griep (Werfel)



Apeldoorn, 30.03.2015 – Im Velodrom von Apeldoorn, wo vor vier Jahren schon einmal die WM der Elite ausgetragen wurde, fand in der vergangenen Woche die Bahnrad-Weltmeisterschaft der Sportler mit Behinderung statt. Unter den 153 Athleten aus 30 Nationen waren auch einige Deutsche, die insgesamt vier Medaillen erringen konnten. Denise Schindler holte sich eine in jeder Farbe, zudem gab es Bronze für das Tandem Kai-Kristian Kruse/Stefan Nimke.

Chinesen und Briten am erfolgreichsten, zweimal Gold für Storey
Von Donnerstag bis Sonntag lief die Bahn-Weltmeisterschaft der Para-Cycler, deren Wettbewerbe eine Hohe Bedeutung im Hinblick auf die Qualifikation für die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 haben. 31 Entscheidungen in Zeitfahren, Verfolgung, Sprint, Scratch und Teamsprint fielen in Apeldoorn. Am erfolgreichsten schnitt die Niederländerin Alyda Norbruis ab, die in ihrer Leistungsklasse die Vorjahres-Titel im 500 Meter Zeitfahren und der Verfolgung über drei Kilometer verteidigte und diesmal im Scratch noch eine dritte Goldmedaille holte. Die erfolgreichsten Nationen waren aber China und Großbritannien mit acht bzw. sieben Weltmeistertiteln. Zum britischen Team gehörte unter anderem die achtfache Paralympics-Gewinnerin Sarah Storey (5x Schwimmen, 3x Radfahren), die in Zeitfahren und Verfolgung Gold erreichte. Sie hatte vor einem Monat versucht, den Stundenweltrekord von Leontien Zijlaard-van Moorsel zu knacken und war nur um circa 500 Meter gescheitert.

Vier Medaillen gute Ausbeute für kleines deutsches Team
Für Deutschland reiste Bundestrainer Patrick Kromer mit zehn Sportlern in die Niederlande, wo man das Ergebnis vom Vorjahr (zweimal Silber) übertraf. Das lag vor allem an Denise Schindler, die 2014 für beide Medaillen verantwortlich zeichnete. Die 29-jährige Chemnitzerin holte erst Silber im 500 Meter Zeitfahren, dann den Sieg in der Verfolgung und machte schließlich mit Bronze im Scratch den Medaillensatz komplett. Gold in der Verfolgung bedeutete Schindlers zweiten Sieg bei einer Para-Cycling-WM, 2011 war sie schon einmal im Straßenrennen erfolgreich. Für eine vierte Medaille sorgten im 1000 Meter Zeitfahren der sehbehinderte Kai-Kristian Kruse und der mehrfache Elite-Weltmeister und Teamsprint-Olympiasieger Stefan Nimke, der seit rund eineinhalb Jahren sein Tandem-Partner ist. Das Paar hätte im Sprint vielleicht noch einmal aufs Podium klettern können, hatte sich bereits fürs Halbfinale qualifiziert, dann traten sie aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an.

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Die Para-Cycling-Weltmeisterschaft auf der Straße wird in diesem Jahr vom 28. Juli bis 2. August in Nottwil im Schweizer Kanton Luzern ausgetragen.





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