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Coronakrise: CPA akzeptiert begründete, aber keine generellen Gehaltskürzungen
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10.04.2020

Coronakrise: CPA akzeptiert begründete, aber keine generellen Gehaltskürzungen

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



10.04.2020 - Die Profifahrervereinigung CPA (Cyclistes Professionnels Associés), die dem Konzept einer Fahrergewerkschaft noch am nächsten kommt - ohne eine solche zu sein - hat sich zu den Fahrergehaltskürzungen einiger Teams im Zuge der Coronakrise geäußert. Sie akzeptiert gewisse Einschnitte, lehnt generelle Kürzungen aber ab.

Mittlerweile haben u. a. Lotto Soudal, Astana, Bahrain-McLaren und das CCC Team den Fahrern und ggf. Fahrerinnen eine mehr oder weniger groß ausfallende Gehaltskürzung zugemutet. Weitere Mannschaften dürften ihrem Beispiel folgen. Die Einschnitte haben zum Ziel, die Mannschaften über Wasser zu halten, da die Corona-Pandemie viele Sponsoren in finanzielle Bedrängnis bringt und sie ihren Verpflichtungen nicht mehr wie üblich nachkommen können. Die CPA zeigte Verständnis für solche Maßnahmen: "Wir sind uns der möglichen Schwierigkeiten der Sponsoren und der Teams in dieser Ausnahmesituation bewusst, wir sind bereits zuzuhören und Kompromisse im Sinne des ganzen Radsports einzugehen", wird CPA-Chef Gianni Bugno auf der Webseite der Organisation zitiert. "Zugleich werden wir achtsam sein, Spekulationen zu vermeiden und die Schwierigkeiten der Fahrer und ihrer Familien zu begrenzen."
Vor allem verlangt die CPA vor derartigen Einschnitten den Beweis, dass diese auch unumgänglich sind. "Es ist nicht akzeptabel, größere Kürzungen der Gehälter durchzuführen ohne den Nachweis, dass die Verträge nicht eingehalten werden können. Wir hoffen, dass jeder sich um die beste Lösung bemüht, sodass weder die Fahrer, noch das Personal und noch sonst jemand aus der Radsport-Familie zurückgelassen wird", so Bugno.
Seine Kollegin Laura Mora stellte zudem klar, dass "wir niemals generelle Gehaltskürzungen akzeptieren werden. Wir werden jeden Fall individuell bewerten und untersuchen, wie man die Probleme mit speziellen Hilfen und Strategien begrenzen kann. Wir sind alle im selben Boot, mitten in einem Sturm, und um jeden retten zu können, müssen wir die gemeinsamen Prinzipien beachten und wirklich als Team zusammenarbeiten." Mittlerweile hat sogar der Radsportweltverband UCI seinen Mitarbeitern Einschnitte auferlegt und Personal entlassen oder in Kurzarbeit geschickt.





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