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Reisen & Urlaub Swiss AlpenRide, 4. Etappe: Lenzerheide - S. Antonino, Mittwoch, 10. August 2011 |
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10.08.2011 | |||||
Swiss AlpenRide, 4. Etappe: Lenzerheide - S. Antonino, Mittwoch, 10. August 2011Info: BildergalerieInfo: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage Autor: Gusti Zollinger Nach einem phänomenalen, feudalen Frühstücksbuffet fanden sich alle wieder rechtzeitig vor dem Hotel ein, um die Etappe in den Süden der Schweiz in Angriff zu nehmen. Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen. Wetter: Sonne! 8-30° Kilometer: 130 km Höhenmeter: 1670 HM Durchschnitt: 23 – 27 kmh Strecke: Mit der Ehrenrunde rund um den idyllischen, herrlichen Heidsee begann die heutige Etappe, welche ganz unter dem Motto stand: ab in den Süden. Schon bald nach dem Start in Lenzerheide – Valbella (1500 m ü.M.) konnten wir die erste Abfahrt geniessen. Auf direktem Weg fuhren wir via Tiefencastel nach Thusis. Von nun an war der Hinterrhein unser treuer Begleiter. Ab Thusis gönnten wir uns, wenn nicht gerade eine Tunnelpassage kam, immer wieder einen Tiefblick in die Via Mala bzw. nach Andeer in die Roflaschlucht. Mann/Frau liess sich Zeit – wir haben schliesslich Ferien – und etliche Erinnerungsfotos wurden geschossen. Nur noch 30 km bis zum Scheitelpunkt, vorbei an Sufers, Splügen und Hinterrhein und nochmals 450 HM und dann, und dann …. Juhui… hatten wir den 2065 m hohen Passo del Bernardino geschafft…. erfahren. Sonnenstube, Ticino wir kommen. Das Radlerdessert war die 56 km lange, anfänglich sehr kurvenreiche Abfahrt nach San Bernardino hinunter durch das ganze Mesoccotal. Wir passierten Bellinzona, die Hauptstadt des Kantons Tessin und gelangten bald darauf zum Etappenziel S. Antonino. San Bernardino Pass: Der San Bernardino Pass ist ein Alpenpass im Kanton Graubünden mit einer Scheitelhöhe von 2065 m. Er verbindet die Täler Rheinwald auf der nördlichen und Misox auf der südlichen Seite. Auf der Passhöhe verläuft die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch. Seinen Namen erhielt der zuvor Vogelberg genannte Pass im 15. Jahrhundert, als zu Ehren des Heiligen Bernhardin von Siena eine Kapelle erbaut wurde. Trotz der Namensähnlichkeit besteht keine Beziehung zu den Pässen grosser und kleiner Sankt Bernhard. Etappenort: Bellinzona, die Stadt der drei Burgen ist mit seinen 18000 Einwohnern Hauptstadt des Kantons Tessin. Dem Reisenden früherer Zeiten, erschien Bellinzona vom Süden her wie der Schlüssel zu den Alpen, vom Norden wie das Tor zu Italien. Während Jahrtausenden bestimmte die naturgegebene Lage die geschichtliche Bedeutung der Stadt. So machte Rom aus ihr ein Bollwerk gegen die Barbaren. Die heutigen Wehranlagen gehen auf die Bautätigkeit der Mailänder Herzoge im 15. Jahrhundert zurück. Die Altstadt hat ihren lombardischen Charakter bewahrt, dessen Gässchen und Winkel auch schon den englischen Schriftsteller John Ruskin zu begeistern vermochten. Ereignisse: Beim Start schien zum ersten Mal an dieser Tour die Sonne, aber es war immer noch sehr frisch und deshalb war es nicht verwunderlich, dass die Bergspitzen weiss gezuckert waren. So umrundeten wir in der morgendlichen Frische alle gemeinsam fahrend den idyllischen, herrlichen Heidsee. Im Talboden angekommen fuhr jede Gruppe wieder mit ihrem Leiter nach Thusis hinunter. Kurz bevor es bei der imposanten Via Mala Schlucht zu steigen begann, konnten wir uns der warmen Kleider entledigen. Das Licht/Schattenspiel in der Schlucht und das Rauschen des Hinterrheins verzauberte alle und sorgte für eine spezielle Stimmung. Stetig steigend gelangten wir nach Splügen, wo es für alle Gruppen einen kräftigenden Kaffeehalt gab. Der Wirt hatte, dank dem Telefonanruf von Andrea, am Morgen extra viele Zwetschgen-, Aprikosen- und Apfelkuchen gebacken, welche nun reissenden Absatz fanden. Super organisiert! Bei Hinterrhein begann es in sanften und vielen Kehren zum San Bernardino Pass anzusteigen, so waren die 8 km schnell gemeistert. Mit einer rassigen Abfahrt auf der gut ausgebauten Strasse erreichten wir die Ortschaft San Bernardino und weiter ging’s hinunter nach Mesocco. Kulturgruppe Andi machte noch einen Halt um den spektakulären Buffalora-Wasserfall zu bestaunen und mit der Fotokamera festzuhalten. Auch der restliche Teil der Etappe verlief wie im Fluge und schon erreichten wir S. Antonino. Damit die Muskeln für die morgige Königsetappe möglichst locker bleiben, gönnten sich fast alle noch ein Sonnenbad am Pool. Einige kühlten ihre Waden im angenehm temperierten Wasser. |
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10.08.2011 | |||||
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