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WM 2011 Kopenhagen Überragender Tony Martin erstmals Zeitfahrweltmeister - Cancellara nur mit Bronzemedaille |
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21.09.2011 | |||
Überragender Tony Martin erstmals Zeitfahrweltmeister - Cancellara nur mit BronzemedailleInfo: STRASSEN-WELTMEISTERSCHAFT 2011 IN KOPENHAGENAutor: Felix Griep (Werfel) Kasache Daychenko Bester der frühen Starter Den krönenden Abschluss der Zeitfahrwettbewerbe bei der Weltmeisterschaft in Kopenhagen bildete die Prüfung der Elite-Männer. Es ging über zwei Runden von 23,2 Kilometern Länge - zum Glück bei trockenem Wetter. Es tröpfelte kurz einmal zur Mitte des Rennens, doch die am Ende startenden Favoriten wurden von Regen verschont. Damit sich die 65 gemeldeten Fahrer nicht ins Gehege kamen, wurden sie in vier Gruppen aufgeteilt, die in kleinen Abständen auf die Strecke geschickt worden, wobei die Sieg- und Medaillenfavoriten allesamt in der letzten Gruppe versammelt waren. Bester der ersten Gruppe war der Neuseeländer Jesse Sergent, der am Ende aber noch auf Platz 18 durchgereicht wurde. In der zweiten Gruppe befand sich mit Alexandr Dyachenko dagegen schon ein Fahrer, der es unter die Top10 schaffte. Aus der dritten Gruppe konnte niemand den Kasachen verdrängen, der auch von den letzten 16 Startern nur acht an sich vorbeiziehen lassen musste. Damit war er auch um einiges besser als der Schweizermeister Martin Kohler, für den es nur zu Platz 40 reichte. Grabsch geht im Kampf um Medaille leer aus Der erste starke Fahrer der Schlussgruppe, Jack Bobridge, setzte neue Maßstäbe, unterbot Dyachenkos Zeit gleich am ersten Messpunkt deutlich und lag im Ziel über eine Minute vor ihm. Bobridge fand sich in einem Dreikampf wieder, in dem es scheinbar um die Bronzemedaille ging. Schneller gestartet als seine beiden Kontrahenten lag der Australier nach der ersten Runde allerdings knapp hinter Bert Grabsch und Bradley Wiggins, die im Laufe des Rennens besser in Fahrt kamen und den U23-Weltmeister von 2009 dann noch deutlich distanzierten. An der letzten Zwischenzweit sieben Kilometer vor dem Ziel lag Grabsch, der Weltmeister von 2008, als Fabian Cancellara nicht angetreten war, nur vier Sekunden hinter Wiggins, konnte den Briten aber nicht mehr schlagen. Der Gesamtdritte der Vuelta a España übernahm mit 16 Sekunden Vorsprung die Führung und raubte dem deutschen Meister die Hoffnung auf Edelmetall. Im Lager des BDR war man darüber aber nur wenig traurig, denn es gab ja noch einen zweiten Starter, der den Titel im Visier hatte. Cancellara chancenlos gegen neuen Weltmeister Martin Die Bestzeit von Bobridge nach 10,8 Kilometern unterbot Tony Martin gleich um 15 Sekunden. Als für den nach ihm als Letztem gestarteten Cancellara zehn Sekunden Rückstand gemessen wurden war schon so gut wie klar, dass es zu einem Machtwechsel im Zeitfahren kommen würde. Zum Abschluss der ersten Runde hatte Martin den Abstand bereits auf fast zwanzig Sekunden ausgebaut und fuhr seinem ärgsten Konkurrenten danach immer weiter davon. Nach zwei dritten Plätzen in den vergangenen beiden Jahren war der 26-jährige Cottbuser nicht mehr zu stoppen. Das Ziel erreichte er mit 1:15 Minute Vorsprung auf Wiggins. Sein siebter Saisonsieg in einem Zeitfahren brachte ihm den ersten Weltmeistertitel seiner Karriere. Cancellara fiel sogar noch so weit zurück, dass der Silberrang in Gefahr geriet., obwohl er lange gut eine halbe Minute Vorsprung auf Wiggins hatte. Durch einen Fahrfehler in einer Kurve unweit des Zieles büßte Cancellara Platz zwei tatsächlich noch ein und fiel fünf Sekunden hinter Wiggins zurück. Zu seinem Glück vermied er einen Sturz, der dann Grabsch doch noch aufs Podest gehievt hätte. -> Zum Resultat |
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21.09.2011 | |||
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