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Tagebuch Philipp Walsleben: Wiedereinstieg
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22.12.2011

Tagebuch Philipp Walsleben: Wiedereinstieg

Info: Alle Tagebuch-Einträge von Philipp Walsleben



Hallo liebe Leser,

wie die meisten von euch wahrscheinlich schon erfahren habe, bin ich vergangenen Sonntag beim Weltcuprennen in Namur wieder in den Rennbetrieb eingestiegen.



Philipp Walsleben aus Kleinmachnow berichtet in regelmäßigen Abständen für LiVE-Radsport.com über seine Erlebnisse als Radsportler. Walsleben ist 24 Jahre alt und fährt seit dem Jahr 2009 für das belgische Team BKCP-Powerplus (vorher Palmans-Cras). Seine Saisonhighlights sind die Cross-Rennen im Winter.

Schon vorher wusste ich, dass das nicht das einfachste Rennen sein würde um wieder zu beginnen, jedoch ist so ein Neustart immer sehr schwer.
Um ehrlich zu sein hatte ich die ganze Situation aber ein wenig unterschätzt, dass mir die Top 20 schon gleich nach dem Start wegfahren hätte ich nicht gedacht.
Auf dem sehr profilierten Parcours, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und leichten Schneeschauern hatte ich mir aber vorgenommen, so schnell wie möglich mein Tempo zu suchen um dann zu probieren, das Rennen mit einer vernünftigen Platzierung zu beenden.
Den 27. Platz, der am Ende für mich herauskam, lasse ich als vernünftige Platzierung gelten.
Bei der Auswertung der Rundenzeiten, die auf der Seite der UCI jeder einsehen kann, fiel mir auf, dass die beiden Erstplatzierten Nys und Albert in der letzten Runde über eine Minute schneller fuhren als ich. Natürlich war diese Runde eine Ausnahme, in den sieben Runden davor verlor ich insgesamt „nur“ drei Minuten, trotzdem würde ich mir wünschen, in absehbarer Zeit diesen Rückstand aus einer Runde auf ein ganzes Rennen verteilen zu können.

Um an diesem Ziel zu arbeiten startete ich am Dienstag gleich beim nächsten Rennen im nordniederländischen Surhuisterveen.
Die Strecke dort bestand größtenteils aus völlig durchweichten Wiesenstücken, auf denen man entweder laufen oder mit „Laufgeschwindigkeit plus 1km/h“ fahren musste, jedenfalls in meinen Fall.
Meine Beine waren natürlich noch nicht wieder vollständig erholt vom Rennen am Sonntag, was ich deutlich fühlte.
Das Ergebnis war dann auch dementsprechend.
Natürlich ist das aber noch kein Grund zur Unruhe. Nach diesen zwei sehr schweren Rennen kurz hintereinander konnte ich mir nun zwei ruhigere Tage gönnen, um dann am Freitag in Diegem hoffentlich schon ein besseres Gefühl zu haben.

In der nächsten Woche stehen dann, wie traditionell um diese Jahreszeit, in Belgien sehr viele Rennen an. Mein Programm sieht bis jetzt aus wie folgt:

23.12. Superprestige Diegem
26.12. Weltcup Zolder
28.12. GvA Loenhout
30.12. Fidea Classics Leuven
1.1. GvA Baal

Die Chancen, dass ich vor den Deutschen Meisterschaften in meiner Heimatgemeinde Kleinmachnow noch etwas von mir hören lasse stehen relativ gut.

Bis dahin viele Grüße

Philipp





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