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iXS swiss bike classic Schleitheim: Sprintentscheid zu Gunsten Sandro Spaeths
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03.07.2006

iXS swiss bike classic Schleitheim: Sprintentscheid zu Gunsten Sandro Spaeths


In einem spannenden Finale hat Sandro Spaeth die dritte Prüfung der iXS swiss bike classic, das EKS Goldrace in Schleitheim gewonnen. Leader bleibt «Lokalmatador» Thomas Stoll, der das Ziel als letzter der Spitzengruppe im vierten Rang erreicht hat. Bei den Frauen setzte sich Dolores Rupp gegen Esther Süss durch und übernahm damit auch in der iXS-classic-Wertung die Führung. Die bisherige Leaderin, Daniela Louis, hatte gesundheitlich indisponiert Forfait erklärt.

Die Vorverlegung des Renndatums des EKS Goldrace von September auf anfangs Juli ging für die Veranstalter auf. Sonniges, von Wind begleitets Wetter sorgte für aufgeräumte Stimmung am Start des von 75 auf 90 km verlängerten Langstreckenrennens. Mit dem Frieden war es jedoch bald vorbei. Der Westwind und das Tempodiktat von Thomas Stoll führten schon auf dem ersten Streckendrittel zu einer unbarmherzigen Selektion. Jedoch nicht so deutlich, wie sich das iXS classic-Leader Stoll gewünscht hat. Auf dem topographisch wenig anspruchsvollen Schlussdrittel konnten im Gegenwind Sandro Spaeth, Fréderic Frech und Thomas Zahnd wieder zum führenden aufschliessen, der bei seinem Heimrennen unbedingt gewinnen wollte. Co-Favorit Simon Richli, im Vorjahr bei strömendem Regen der Sieger, war zu diesem Zeitpunkt bereits out. In der Abfahrt vom Schlossranden bei km 29 hatte sich die Kette im Hinterrad seines Bikes aufgewickelt und dabei den Wechsler samt –Auge abgerissen.

In der Spitzengruppe ging es im Finale zu wie im hölzernen Himmel. Frech verweigerte konsequent die Führung, was böse Wortwechsel provozierte. Der Franzose, der im Vorjahr hinter Richli, Spaeth und Stoll vierter geworden war, vertrat die Ansicht, dass der physisch überlegene Spaeth die Führungsarbeit zu verrichten habe. Dieser fackelte nicht lange, griff in der letzten Steigung drei Kilometer vor dem Ziel beherzt an und kam entscheidend weg. «Im Aufstieg zum Schlossranden habe ich wieder gelitten wie in den Jahren zuvor. Doch diesmal musste ich nur für ein paar hundert Meter auf die Zähne beissen. Ich bin sehr froh, dass ich gewonnen habe», freute sich mit Spaeth der iXS-classic Gesamtsieger der drei letzten Jahre über die gelungene Renntaktik.

«Vierter! Da erübrigt sich wohl jeder Kommentar. Das Rennen war gegen Ende einfach zu flach für mich», haderte der sichtlich verärgerter Stoll. Versönlicher äusserte sich sein Stöckli-Teamkollege Thomas Zahnd: «Das Rennen war im Finale sehr hart. Zum Glück habe ich im Frühling etliche Strassenrennen bestritten. Diese Härte hat mir bei der ständigen Kickerei um die Hausecken auf den zweiten Platz verholfen.» Fréch erreichte das Ziel schliesslich als dritter und wollte den Ärger seiner Mitstreiter nicht verstehen: «Ich habe vermutet, dass das Rennen so ausgehen würde. Deshalb habe ich mich auch nicht an der Führungsarbeit beteiligt.»

Bei den Frauen kam es wie erwartet zum Sieg von Dolores Rupp. Die Feusisbergerin distanzierte Vorjahressiegerin Esther Süss um 1:12 Minuten. «Dolores ist ein starkes Rennen gefahren», fand Süss, die vor zwei Wochen dritte am Marathon-Weltcup in Mont Saint Anne geworden war, anerkennende Worte für ihre Kontrahentin. Dritte wurde Fabienne Heinzmann.

Nach zwei Siegen von Rudy Biedermann war im Klettgau Urs Huber der schnellste Kurzdistanzfahrer. Mit dem vierten Rang am Lumnezia Bikemarathon hatte der Joner vor Wochenfrist Gewissheit über seinen guten Formstand erlangt: «Ich wusste, dass mich hier ein flaches und schnelles Rennen erwartet. Wegen des Windes wollte ich aber nicht die ganze Strecke alleine fahren. Als die anderen jedoch nicht mehr kamen, zog ich mein Tempo durch», sagte Huber, der seinen Vorsprung bis ins Ziel auf knapp vier Minuten auf den zweitplatzierten Sascha Gisler ausbaute. Kurzdistanz-Leader Rudy Biedermann wurde vierter, konnte sein Trikot aber behalten. «Auf dem flachen Parcours wollte sich niemand für die Nachführarbeit opfern», erklärte Biedermann.

An den ersten beiden iXS-classic-Läufen lautete das Kurzdistanz-Klassement stehts Susanne Litscher vor Antonia Wipfli. In Schleitheim jedoch schwang erstmals Wipfli obenaus – und übernahm auch gleich das Leadertrikot, denn Litscher verlor als 12. über 17 Minuten.

Resultate:
Männer (90 km): 1. Sandro Spaeth (Muttenz) 3:25:12. 2. Thomas Zahnd (Uetendorf) 0:08. 3. Frédéric Frech (Fr) gl. Zt. 4. Thomas Stoll (Osterfingen) 0:15. 5. Philippe Vullioud (Neuchâtel) 2:39. 6. Thomas Spichtig (Schaffhausen) 5:25. 7. Thomas Girardi (Wangs) 7:23. 8. Stefan Roffler (Chur) 7:49. 9. Roman Peter (Steg im Tösstal) 8:48. 10. Claudio Fiechter (Volketswil) 10:53.
iXS swiss bike classic (3/7): 1. Stoll 298,06 Pt. 2. Frech 0,49. 3. Zahnd 3,49. Spaeth 4,97. 5. Peter 13,9.
Frauen (90 km): 1. Dolores Rupp (Feusisberg) 3:54:06. 2. Esther Süss (Küttigen) 1:12. 3. Fabienne Heinzmann (Visperterminen) 6:41. 4. Andrea Kuster (Davos Platz) 19:27. 5. Anette Grinder (De) 28:33.
Stand (3/7): 1. Rupp 295,75. 2. Kuster 12. 3. Daniela Troesch (Fr) 26,01.
Männer (59 km): 1. Urs Huber (Jonen) 2:03:04. 2. Sascha Gisler (Bürglen/UR) 3:54. 3.Roger Killer (Hausen/AG) 5:14. 4. Rudy Biedermann (Plaffeien) 5:23. 5. Florian Peiry (Marsens) 5:24.
Stand (3/7): 1. Biedermann 147,9. 2. Huber 2,25. 3. Urs Baumann (Igis) 5,08.
Frauen (59 km): 1. Antonia Wipfli (Seedorf/UR) 2:21:11. 2. Yvonne Grossglauser (Aeschlen ob Gunten) 6:08. 3. Martina Feldmann (Ka) 6:25. 4. Sandy Kunz (Elgg) 6:38. 5. Sandra Walter (Ka) 8:31.
Stand (3/7): 1. Wipfli 148,3. 2. Litscher 3,87. 3. Grossglauser 9,31.


Golden Race


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