Floyd Landis vor einer Routineoperation

Info: Phonak Tagebuch

Floyd Landis lässt sich nach der Tour de France eine Hüftprothese einsetzen. Dies informierten der Radprofi aus Kalifornien und das Phonak Cycling Team heute Abend anlässlich einer Medienkonferenz. Die laufende Tour de France ist für den Leader des Phonak Cycling Teams nicht in Gefahr. Floyd Landis lebt seit zwei Jahren mit chronischen Schmerzen, die ihn rund um die Uhr plagen. Er hat gelernt auf die Zähne zu beissen.

Die Hüftprobleme von Floyd Landis haben ihren Ursprung in einem Trainingsunfall im Januar 2003. Landis stürzte und brach sich den Oberschenkelhals im rechten Bein. Dieser war zusätzlich disloziert. Oft kommt es nach einer solchen Art von Verletzung zu Spätfolgen wie Hüftkopfnekrose. Das heisst, dass der Hüftkopf nicht mehr ausreichend durchblutet wird. So auch bei Floyd Landis. Die einzige Möglichkeit dies zu therapieren ist das Einsetzen einer Hüftprothese. «Floyd hat uns bereits vor der Saison über seine gesundheitliche Situation informiert. Den Entscheid der Operation unterstützen wir voll und ganz», so General Team Manager John Lelangue.

Endlich wieder schmerzfrei sein
Die Routineoperation, welche bereits millionenfach durchgeführt worden ist, soll nach einer Erholungsphase Ende August stattfinden. Der Ort steht derzeit noch nicht definitiv fest.
Während sechs Wochen nach der Operation wird sich Floyd Landis schonen müssen. Dann will er wieder mit dem Aufbau beginnen. Angst, seine Karriere nicht fortsetzen zu können, hat er nicht. Auch Phonaks Teamärztin Denise Demir ist zuversichtlich: «Es zeugt schon von einer ausgeprägten Willensleistung, dass Floyd mit dem derzeitigen Befund so stark Radfahren kann. Dank einer Operation wird sich die Situation für ihn verbessern.» Der 30-Jährige ist ebenso zuversichtlich: «Ich befinde mich in einer sehr guten Form und will in den nächsten zwei Wochen beweisen, was ich kann.» Dann ist es Zeit für eine Operation: «Ich will endlich wieder schmerzfrei fahren und nochmals durchstarten.» (pho)