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Transalp Challenge: Platt und Bresser attackieren erfolgreich
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17.07.2006

Transalp Challenge: Platt und Bresser attackieren erfolgreich


Die Vorjahressieger erobern das gelbe Trikot zurück. Karl Platt und Carsten Bresser (Rocky Mountain Business Objects) kannten keine Gnade auf der heutigen Etappe, die über drei Pässe in den bekannten Wintersportort Ischgl führt. „Die Transalp wird nicht am ersten Tag gewonnen, wir haben den Spieß umgedreht“, freute sich der glückliche Sieger Karl Platt nach der Zielankunft in enorm schnellen 3.40.47 Stunden, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25,4 km/h bedeutet. Fast acht Minuten später kam das nächste Team der Männerkategorie ins Ziel: die Schweizer Sandro Späth und Thomas Zahnd drehen nach ihrem gestrigen fünften Platz langsam auf und erreichten als Zweite das Ziel, wodurch sie sich im Gesamtklassement auf Rang drei verbesserten. Nach 3.52.29 Stunden konnten auch die Deutschen Frank Lehmann und Andre Rudiger den Jubel im Zieleinlauf genießen. Die Überraschung des Tages aber war das österreichische Team KTM 1 mit Heinz Zörweg und Ekkehard Dörschlag in der Masters-Kategorie. Nur fünf Minuten hinter Platt/Bresser kamen sie als Zweite überhaupt ins Ziel mit in einer grandiosen Zeit von 3.45.54 Stunden und bewiesen, daß sie auch mit ihren jüngeren Kollegen locker mithalten können. Hansi Grasegger und Walter Platzgummer konnten der bestechenden Form der beiden Österreicher nichts entgegensetzen und waren mehr als 14 Minuten später im Zielbereich, wobei sie auch die Führung im Gesamtklassement abgeben mussten. Dahinter plazierten sich Branko Grah und Thomas Widhalm in 4.04.45 Stunden.

Die zweite Etappe begann gleich mit einem Paukenschlag: nach einer kurzen ebenen Einfahrphase mussten die Teilnehmer über 1.200 Höhenmeter auf dem neun Kilometer langen Anstieg zur Venetalm bewältigen. Hier trennte sich die Spreu vom Weizen, denn nicht viele Teams konnten dem hohen Tempo der Favoriten etwas entgegensetzen. Insbesondere die Gewinner der Vortagesetappe, Gerben de Knegt und Richard Groenendaal, konnten den davonstürmenden späteren Gewinnern nicht mehr folgen und landeten auf dem fünften Rang, wodurch sie auch die Führung im Gesamtklassement verloren. „Wir haben einfach am ersten Berg angetestet, was geht. Als keiner mitkam, haben wir Gas gegeben und konnten später sogar ein wenig Tempo rausnehmen und das tolle Panorama geniessen“ war der Kommentar von Karl Platt zu seiner Taktik, die ihm und Bresser den Sieg brachte.

Die Vorjahressieger der Mixed-Wertung Anna Baylis/Scheiderbauer und Jörg Scheiderbauer scheinen sich auch dieses Jahr den Sieg nicht nehmen zu lassen. Mit ihrem ungefährdetem Sieg in 4.11.31 Stunden konnten sie sich ein komfortables Polster in der Gesamtwertung verschaffen, und führen nun das Gesamtklassement mit fast einer
halben Stunde Vorsprung vor Sabine Spitz und Ralf Schäuble an, die mit 12 Minuten Rückstand die Ziellinie überquerten. Wenig Änderungen im Gesamtklassement gab es auch dahinter mit dem dritten Platz des kanadisch/tschechischen Teams Cow Bells / Bear Bells (4.34.27).

Eine große Leistung lieferten Transalp-Neuling Adelheid Morath und Kathrin Schwing, die nach 4.32.13 Stunden überglücklich das Ziel überquerten und den Klose-Zwillingen die Führung im Gesamtklassement abjagten. Das Team Zwillingscraft mit Sandra und Peggy Klose plazierte sich dahinter mit fast 10 Minuten Rückstand. Platz drei erreichten die Specialized Starlets mit Jennifer O´Connor und Kate Potter in 5.05.36 Stunden.

Die morgige Etappe fordert alles von den 1.143 Bikern, denn das gefürchtete Idjoch, das schon bei der BIKE Transalp Challenge 2004 überquert werden mußte, wird seinen Tribut fordern. Direkt vom Start in Ischgl aus geht es hinauf: 1.300 Höhenmeter, 11 Kilometer Anstieg und Rampen von bis zu 20 % Steigung sprechen für sich. Die dünne Luft auf dem zweithöchsten Punkt der diesjährigen BIKE Transalp Challenge (2.753 Meter) lässt auch noch das Atmen schwerfallen. „Das ist fast eine Hinrichtung“ kommentiert Rennleiter Uli Stanciu diese Herausforderung. Wer es aber die endlose Steigung hinauf geschafft hat, kann aufatmen. Zwar wartet noch ein Gegenanstieg hinauf zur Kobleralm auf die Transalpinisti, aber der Rest der Strecke ist relativ leicht zu fahren. Im malerischen Scuol in der Schweiz wartet dann aber mit der Pastaparty in der Seilbahnstation Motta Nalouns ein Highlight auf die müden Biker. Auf 2.100 Metern Höhe können sie den Sonnenuntergang vor atemberaubender Alpenkulisse geniessen und schweizerische Spezialitäten probieren.


Karl Platt und Carsten Bresser


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