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Transalp Challenge: Schweizer Sieg durch Sandro Späth und Thomas Zahnd
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20.07.2006

Transalp Challenge: Schweizer Sieg durch Sandro Späth und Thomas Zahnd


Die Nase vorn hatten heute die Schweizer Sandro Späth und Thomas Zahnd vom Team Texner-Stoeckli. Nach der 118,85 Kilometer langen Etappe von Livigno nach Naturns besaßen sie im Zielsprint gegen Carsten Bresser und Karl Platt die besseren Beine und gewannen nach 5.12.25 Stunden Fahrzeit. Nach einem schlechten Start in der ersten Etappe, bei der sie Fünfte wurden, hatte sich das Siegerteam kontinuierlich in der Gesamtwertung nach vorne gearbeitet. Besonders die Strecke begeisterte die glücklichen Sieger: “auf diesen alten Militärstraßen ist es ganz toll zu fahren, und dazu das Panorama der hochalpinen Gegend!“ schwärmte Späth. Nur 6 Sekunden hinter ihnen preschten das Team Rocky Mountain Business Objects mit Platt und Bresser ins Ziel, deren Führung in der Gesamtwertung der Herren aber nicht gefährdet ist. Die Cross-Spezialisten Gerben de Knegt und Richard Groenendaal überstanden überraschend gut die schwere Etappe und beendeten das Rennen als Dritte in 5.14.11 Stunden. Damit bleibt der Kampf um den zweiten und dritten Platz in der Gesamtwertung spannend: nur 2.20 Minuten trennen die Niederländer und die Schweizer, während Platt/Bresser unangefochten mit 18.48 Minuten Vorsprung weiter in Führung liegen.

Kathrin Schwing und Adelheid Morath ließen es heute richtig krachen. Die beiden Damen, die gestern noch mehr als 16 Minuten auf die Zwillinge Sandra und Peggy Klose verloren, konnten heute fast das Leadertrikot wiedererobern. Nach 6.08.58 Stunden gewannen sie die Etappe und liegen nur noch 44 Sekunden in der Gesamtwertung hinter den führenden Kloses, die heute fast alles ihres gestern herausgefahrenen Vorsprungs wieder verloren und mit 10 Minuten Rückstand die Ziellinie überquerten. Auf ihrem angestammten dritten Platz landeten wieder die Specialized Starlets (6.57.45 h).

Der Konkurrenzkampf in der Masters-Wertung wird immer erbitterter. Heute schlugen Ekkehard Dörschlag und Heinz
Zörweg zurück und verteidigten ihr Leadertrikot, dem der „Alpenexpress“ Platzgummer/Grasegger schon empfindlich nahe gekommen war. Doch mit dem Tagessieg nach 5.24.25 Stunden konnten sie sich wertvolle weitere Sekunden sichern, um die Leadertrikots auch bis zur letzten Zielankunft in Limone sul Garda zu tragen. Doch der Sieg war hart erkämpft – die Österreicher mußten sage und schreibe 60 Kilometer bei Durchschnittstemperaturen von 30 Grad bis zur Zielankunft alleine fahren. Zörweg erschöpft: „Unsere Taktik heute war angreifen. Es hat funktioniert, aber der Kampf wird sicher noch beinhart werden.“ Dörschlag ergänzte:“ Ich denke, die paar Sekunden heute werden nicht ausschlaggebend sein – es ist eine reine Nervenschlacht.“

In der Mixed-Kategorie liegt das Ghost Int. Racing Team uneinholbar in Führung. 1.23.49 beträgt der Vorsprung vor Sabine Spitz und Ralf Schäuble, die einen leichten Einbruch erlitten mit ihrem heutigen dritten Platz (6.14.27 h). Vor ihnen plazierten sich das kanadisch-schweizerische Team Kobel/Fedyna mit 12 Minuten Vorsprung in der Tageswertung, sie behielten aber ihren dritten Platz in der Gesamtwertung.

Der Ruf der BIKE Transalp Challenge als das härteste Rennen der Welt wurde heute wieder einmal bewiesen. Die 118,85 Kilometer forderten alles von den Teilnehmern. Ausgedörrt durch die hohen Temperaturen von bis zu 32 Grad fielen einige der Fahrer buchstäblich ins Ziel – kein Wunder, wenn man schon doppelt so lange wie die erstplazierten Herren gebraucht hatte, nicht 5.12 Stunden, sondern über 10 Stunden. Dies war kein Einzelfall, sondern über 300 Teilnehmer waren nach gut neun Stunden Fahrzeit noch auf der immer wieder gelobten Strecke.
Am nächsten Tag hört die Quälerei nicht auf: mit 3.427 Höhenmetern gewinnt die Etappe von Naturns nach Malé den Preis der meisten Höhenmeter der BIKE Transalp Challenge. Zwei Pässe, die Naturnser Alm und das Rabbijoch, werden die Schmerzen des Vortages wieder erwecken, obwohl „nur“ 85,21 Kilometer zu absolvieren sind.

Link 1: Resultat 5.Etappe

Link 2: Gesamtwertung


Thomas Zahnd und Sandro Späth


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