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Mountainbike 24h-MTB-WM: Schlaflos im Sattel |
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10.08.2006 | |||||
24h-MTB-WM: Schlaflos im SattelAutor: Martin PlatterIn letzter Minute hat es doch noch geklappt: Die Bewilligungen für die Craft 24-Stunden Mountainbike Weltmeisterschaften liegen vor. Das Rennen, das weltweit als Trendsetter gilt, wird heuer zum 17. Mal durchgeführt. Neue Allianzen mit gleichartigen Rennserien in Europa und Übersee machen das Bike around the clock attraktiver denn je. Das spiegelt sich auch in den Teilnehmerzahlen, die heuer wieder bei 1000 liegen dürften. Seit die Gebrüder Eberli aus lauter Trotz gegen die grassierende Reglementierungswut der Radsportverbände 1989 in Eschlikon das erste «wilde» 24-Stunden-Bikerennen durchführten, sind sie in der Szene bekannt wie bunte Hunde. Stets zu einem Scherz aufgelegt und immer auf der Suche nach dem ultimativen Bike-Kick, haben sie in den letzten 16 Jahren das Bike around the clock laufend weiterentwickelt. 2005 wurde der Wettbewerb erstmals als (inoffizielle) Weltmeisterschaft ausgeschrieben. Heuer folgt nun der Zusammenschluss mit weiteren namhaften Veranstaltern in Europa und Übersee. Auf dem «alten» Kontinent wächst die Euro Bike Around the Clock. Den Auftakt machen die Europameisterschaften in österreichischen Regau am 17./18. Juni. Es folgen die Bikedays am 22./23. Juli im deutschen Ruhpolding, ehe es an die Weltmeisterschaften am 12./13. August in den Thurgau nach Eschlikon geht. Das 24-hour-Race im Münchner Olympiapark bildet schliesslich am 23./24. September den würdigen Abschluss. Perfekt in dieses Programm integrieren sich Konas «Sleepless in the saddle»-Evens. Den Auftakt der Kona 24 Hours World Series machen die World Championchips in Eschlikon. Lauf zwei findet am 27./28. August in England, genauer im Catton Park in Burton on Trent statt. Am 10./11. September kreist der Tross der Unentwegten in Denver, Colorado. Das Finale schliesslich findet in Australien statt, am 3./4. Dezember in Redsdale, Victoria. Ob diesem kosmosportlichen Angebot erstaunt es nicht, dass sich die Mannschaftswertungen grossen Zuspruchs erfreuen. Denn im Zweier-, Vierer oder Achterteam lässt sich das Rennen merklich gelassener angehen, während die Einzelfahrer echte Parforceleistung erbringen und tatsächlich fast rund um die Uhr im Sattel sitzen. «Das war ursprünglich auch das Ziel, als wir das 24-Stunden-Rennen aus der Taufe hoben. Vor allem der Spass und das gesellige Zusammensein von Gleichgesinnten soll oberste Prämisse unseres Anlasses sein und bleiben», erklärt OK-Präsident Stefan Eberli. «Die 24-Stunden-Rennszene bekommt immer mehr Anhänger und vernetzt sich laufend besser», freut sich Eberli im Hinblick auf die Partnerschaft mit den Kona 24 Hours World Series und den Euro Bike Around the clock. Kein Wunder verzeichnen die Veranstalter im Hinterthurgau bereits so viele Anmeldungen wie im März noch nie zuvor. «80 Prozent davon fahren zum ersten Mal in Eschlikon», frohlockt Eberli. Zeit also auch für die «alten Hasen» sich bald anzumelden. Denn die Startplätze in Eschlikon sind auf 1000 limitiert. Die Stimmung ist einzigartig: Das Festgelände in Eschlikon mutiert regelmässig zum grössten Zeltplatz der Schweiz, wenn die Eberlis zum Craft 24-Stunden-Rennen laden. Bar, Bands und eine grosse Feldküche verbreiten Festivalcharakter und kontrastieren jeweils hart mit den Dul-X-Zelten, in denen müden Muskeln wieder neues Leben einmassiert wird. Je nach Grösse der Teams werden ganze Zeltburgen aufgebaut, Lagerfeuer angezündet und zahlreiche Partys gefeiert. Das gibt dem Craft 24-Stunden-Rennen seinen eigenen Charakter. Ganz im Sinne der Gründerväter und den übrigen Mitgliedern des organisierenden Bikeclubs Egg. Bisherige Gewinner 1990 (24h im Regen) 1.Mondia-Kuwahara/VC Hittnau Bruno D'Arsie, Sepp Kuriger, Turi Manz, Walter Lehmann 3.MAZ GT Racing Team Winterthur Walter Brändli, Stefan Roffler, Fredy Steiner, Markus Zimmerli 1991 1.MAZ GT Racing Team Winterthur Willy Hofer, Fredy Steiner, Alexander Buschor, Peter Giger 1992 1.GS Specialized-Alpina 1993 1.Team Wheeler Gossau Beat Breu, Michael Mohr, Raphael Eugster, Christoph Kern 1994 1.Team Wheeler Gossau Beat Breu, Michael Mohr, Raphael Eugster, Marc Ruhe 1995 1.Team Wheeler Gossau Beat Breu, Urs Freuler, Raphael Eugster, Kurt Herrmann 1996 1.Team Jamis 1997 Rennen ausgefallen, wegen fehlender Bewilligung durch Gemeinde und Kanton 1998 Ultrabike: Lukas Gehring, Egg bei Wiezikon 4er Teams: Super-Nova-Germany, D-Heidelberg 8er Teams: Veloschöpfli Raser Frutigen 1999 Ultrabike: Lukas Gehring, Egg bei Wiezikon 4er Teams: VC Hittnau Wisliger Märt 8er Teams: Dirty Bikers Junioren: X-Dream Rapperswil 2000 Ultrabike: Lloyd Simon, Thalwil 4er Teams: Veloflicki St. Gallen 8er Teams: VC Bauma Schoch Group 2001 Ultrabike: Marcel Knaus, Ruggell 2er Teams: Soul Riders 4er Teams: love-Mobil 8er Teams: VC Näfels/Guarana 2002 Ultrabike: Knaus Marcel 2er Teams: Steppenwolf-Kraftikus-Polar 4er Teams Open: Love-Mobil 002 4er Teams Frauen: Velo Mayer 8er Teams: BIKE-Magazin Crew Kids 1: Fehr-Play-Team Kids 2: Hittnauer Kids 2003 Ultrabike: Peter Graf, 52 Runden 2er Teams: Chiba-Simplon/RSC Kempten, 67 Runden 4er Teams: Love-Mobil 007, 73 Runden 8er Teams: Kohli-Bike-Bayern 2004 Ultrabike: Wolfgang Fasching, 49 Runden à 9 km 2er Teams: BMC Chiba Racing 4er Teams: VC Hittnau 1 8er Teams: Ziener-Bayern, 67 Runden |
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