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Deutschland Tour präsentiert Anti-Doping Maßnahmenkatalog
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08.08.2007

Deutschland Tour präsentiert Anti-Doping Maßnahmenkatalog

Autor: Veranstalter

Die Deutschland Tour GmbH als Veranstalter der Deutschland Tourbegrüßt die positive Entscheidung der ARD bezüglich der TV-Live-Berichterstattung. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der von uns der ARD vorgestellte konkrete Maßnahmenkatalog zum Kampf gegen Doping. In den Maßnahmenkatalog haben wir auch die bei der diesjährigen Tour de France gewonnenen Erkenntnisse einfließen lassen. Wir befürworten das flexible Sendekonzept der ARD, das neben einer ausführlichen Live-Berichterstattung auch eine Aufarbeitung der Doping-Problematik im Radsport vorsieht. Damit bestätigt die ARD unsere Ansicht, dass eine Lösung der Doping-Problematik im Radsport nur erreicht werden kann, wenn ausführlich darüber berichtet und von Seiten der Medien genau hingesehen wird.

Im einzelnen umfasst unser Maßnahmenkatalog folgende Punkte:

1. Einrichtung einer Steuerungsgruppe, die in multilateralen Abstimmungs- und Koordinationsprozessen mit der Aufgabe der ordnungsgemäßen Durchführung aller dopingrelevanten Kontroll-, Informations- und Sanktionsmaßnahmen betraut ist.

Click here to find out more! Die Steuerungsgruppe* setzt sich aus folgenden Personen zusammen: - UCI, Antidoping-Vorsitzende Anne Gripper - BDR, Rudolf Scharping - Upsolut Sports AG, Christian Toetzke - Deutschland Tour GmbH, Kai Rapp

Da die Deutschland Tour im Gegensatz zu der WM in Stuttgart eine mobile Veranstaltung ist, bei der nicht uneingeschränkt auf die Steuerungsgruppe zurückgegriffen werden kann, werden die von der Steuerungsgruppe vorgegebenen Anti-Doping-Maßnahmen von einer Task Force vor Ort überprüft und zum Teil umgesetzt.

Die Task Force* setzt sich zusammen aus: - UCI, Jan van Gestel (Anti-Doping-Kommissär) - UEC, Roland Hofer - BDR, Alexander Donnike - Tourstartort Saarbrücken, Werner Zimmer - Vorsitzender des Lokalen Organisationskomitees - Deutschland Tour GmbH, Kai Rapp und Melanie Trockel *(personelle Änderungen, bzw. Erweiterungen möglich)

2. Ausweitung des bestehenden Kontrollmechanismus, um eine Vielzahl sogenannter Blutscreenings und zusätzlicher Zielkontrollen in Zusammenarbeit mit der UCI.Nach Beratung mit der NADA haben wir als Veranstalter der Deutschland Tour zusätzliche Kontrollen bei der UCI beantragt. Darüber hinaus wurden Gespräche mit der UCI-Antidoping-Vorsitzenden Anne Gripper geführt, um ohnehin geplante Bluttests mit den zusätzlichen vom Veranstalter geforderten Tests zu koordinieren.

Folgende Kontrollen werden durchgeführt: - Blut-Screening bei einem Großteil der Fahrer zum Anfang der Deutschland-Tour. - Ergänzende Zielkontrollen inkl. des Tests auf EPO bei den Fahrern, deren Blut-Screening auffällige Ergebnisse erbracht haben. - Erweiterung der Zielkontrollen nach jeder Etappe. - Erweiterter Test ausgewählter Zielkontrollen auch auf EPO. - Unangekündigte Blutkontrollen vor einer Etappe. - Einsatz des Chaperon-Systems mit Beginn der ersten Etappe (siehe Punkt 3)

3. Konsequente Umsetzung des WADA-Chaperon-Systems ab dem ersten Veranstaltungstag. Die Punkte 143 und 155 des am 12.07.07 modifizierten UCI- Antidoping Reglements (Règlement Antidopage) sehen die Begleitung eines vom Veranstalter gestellten Chaperons vor. Art und Umfang des Einsatzes des Chaperone-System obliegen lt. Aussage der UCI-Antidoping-Vorsitzenden dem Veranstalter. Wir werden das System zu 100% umsetzen. Das heißt: täglich bei allen zu testenden Fahrern. Da das System erst seit dem 12.07.07 von Veranstaltern verbindlich eingesetzt werden kann, wird die Deutschland Tour die erste Rundfahrt und die Vattenfall Cyclassics das erste Eintagesrennen sein, bei der diese Überprüfung der Fahrer praktiziert wird. Der Vorteil hierbei ist, dass sowohl die Team-Manager als auch Fahrer bereits vor der Rundfahrt bzw. Rennens über das System und die damit verbundenen Pflichten informiert werden können. Hierzu wird ein Informationsblatt erstellt, das mehrsprachig übersetzt und an die Teams und Fahrer ausgehändigt wird.

4. Gewährleistung der Anwendung der Internen Regelung für UCI Pro Teams (Règlement interne UCI Pro Teams), dessen Modifikation (Modifications du règlement interne des UCI Pro Teams) sowie des Ethik-Codizes (Code de conduite UCI Pro Teams) seitens der teilnehmenden Teams - bei den Wildcard-Teams ergänzend die Gewährleistung der Unterzeichnung der drei Erklärungen.Der „Fall 2 der Modifikation der internen Regelung" musste bei einem ProTour Team nicht angewendet werden, da dieses Team freiwillig für einen Monat aus dem Renngeschehen ausgestiegen ist.

5. Gewährleistung der Unterzeichnung der Ehrenerklärung (Engagement des coureurs pour un nouveau cyclisme) durch alle teilnehmenden Fahrer und bei den Wildcard-Teams ergänzend durch eine Ehrenerklärung durch den betreuenden Team-Manager (Engagement des managers et d´autres membres de l´encadrement des équipes pour un nouveau cyclisme). Alle Fahrer, die an der Deutschland Tour und den Vattenfall Cyclassics teilnehmen, werden die Ehrenerklärung unterschrieben haben.

6. Die Auszahlung der Siegprämien wird erst nach Ablauf der Nachweisfrist für negative Dopingproben erfolgen. In Absprache mit dem BDR, über den die Auszahlung als ausrichtender Verband geschieht, kann die beschriebene Auszahlungsweise gewährleistet werden.

7. Die Kampagne „Bleib sauber - Live clean" wird fester Bestandteil der Deutschland Tour Das „Bleib Sauber - Live Clean"-Logo wird das gelbe Leadertrikot der Deutschland Tour an prominenter Stelle zieren und somit die Kampagne weit über Deutschlands Grenzen hinaus transportieren. In der Aussage „Bleib Sauber-Live Clean"- spiegelt sich die Forderung der Sponsoren und Veranstalter und stellt die Grundvoraussetzung für eine Erneuerung des Radsport dar.




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