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SwissAlpenride: 6.Etappe Oberwald - Interlaken 91 km
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11.08.2007

SwissAlpenride: 6.Etappe Oberwald - Interlaken 91 km

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage

Strecke:
Der Alpencircuit der Tour de Suisse oder das Volksradrennen „Alpenbrevet“ war heute jedermann im Munde. Denn gleich nach dem Start in Oberwald ging es mit dem gut 11 km langen Anstieg zum 2165 m hohen Grimselpass nämlich ganz schön zur Sache. Dank der vielen Serpentinen konnte jeder seine Position im lang gezogenen Felde gut überblicken.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Oben angekommen, sagten wir dem Wallis "adieu“ und dem "Bärnbiet – Gott grüessech wohl“! Vorbei an etlichen Stauseen genossen wir die herrliche Abfahrt durch das idyllische Haslital. Wir folgten der Aare bis nach Guttannen, Innertkirchen um dann kurz nach der Aareschlucht ins Rosenlauital einzubiegen. Eine schmale, im oberen Teil sogar autofreie Strasse brachte uns immer höher und höher. Das Ziel des ca. 15 km langen und gelegentlich recht steilen Anstiegs war die auf 1962 m ü.M. gelegene Grosse Scheidegg. Nun befanden wir uns inmitten der Eiger, Mönch und Jungfraukulisse… phantastisch. Nochmals genossen wir für eine Weile die Ruhe auf der kurvigen Abfahrt, bevor wir mit unseren Rädern ins touristische Grindelwald eintauchten, ein Sommer- und Winterferienort mit unzähligen Sport- und Freizeitmöglichkeiten und Souvenirläden zu hauf. Dem Fluss Lütschine folgend erreichten wir nach 20 weiteren, abwechslungsreichen km das Tagesziel Interlaken.

Höhenmeter: 2400 Hm

Etappenort:
Interlaken, mit seinen 5700 Einwohnen, liegt zwischen dem Thuner- und Brienzersee und zu Füssen des Berg-Dreigestirns Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Aussicht in die Bergwelt ist wirklich atemberaubend und lockt Jahr für Jahr zigtausende von Touristen aus aller Welt an.
"Inter-lacus" wird erstmals 1133 erwähnt, dies im Zusammenhang mit dem Augustinerkloster. Die Klöster waren im Mittelalter auch Gaststätten für Pilger und Reisende. Im 18./19. Jahrhundert begannen sich immer mehr Naturwissenschafter, Alpinisten, Musiker, Dichter (u.a. Mendelson, Goethe) mit der imposanten Bergwelt auseinanderzusetzen. Doch erst mit dem Bau der Berner-Oberland-Bahn (BOB), der Jungfraubahn (1912) und verschiedenen Bergbahnen, kam die Region zu einem enormen Aufschwung.
Interlaken ist heute auch Gastgeber von vielen Events/Veranstaltungen: Tell-Freilichtspiele, Jungfrau-Marathon, Unspunnenfest um nur einige zu nennen. Zudem ist diese Metropole des Berner Oberlands Ausgangspunkt für unzählige Ausflüge: Beatushöhlen, Alpengarten, Schynige Platte, Dampfschifffahrten, Freilichtmuseum Ballenberg…. also auf nach Interlaken, es gibt viel zu entdecken!

Ereignisse:
Heute starteten Achims und Andis Gruppe mit einer Viertelstunde Vorsprung auf jene von Gusti und Peter Richtung Gletsch und Grimselpass. In Oberwald gab es mit dem Kikeriki auch die ersten Sonnenstrahlen… wie schön. Benno unser AlpenRidler aus dem Wallis erteilte uns noch eine kleine Einführungslektion ins Walliserdeutsch, mit „güete morge“ oder wenn man kurz angebunden sei „tagg“. Die Temperaturen waren trotz der anfänglichen Sonnenstrahlen sehr, sehr frisch. Für die letzten Kehren zum Grimselpass brauchten wir sogar die Nebelhörner. Doch alle fanden den Weg auf die Passhöhe, dessen Wiesen immer noch recht verschneit waren. Auf der Abfahrt nach Guttannen und Innertkirchen lachte uns aber schon bald wieder die Sonne vom Himmel und wir konnten das Haslital in vollen Zügen geniessen.

In Innertkirchen hatten Andrea und Wolfgang unser Voraustrupp im Theatersaal eines Hotels bereits Spaghetti organisiert, so dass wir zügig bedient wurden. Die Theateraufführung musste leider ausbleiben, obwohl wir einige talentierte Unterhalter hätten… gäll Fredy und Urs.

Nachdem der Kohlenhydratespeicher wieder gefüllt war, ging es durch die einmalige Rosenlauischlucht hinauf und hinauf. Stellenweise gab es Abschnitte mit über 20%. Doch alle meisterten auch diese Herausforderung bravourös. Auf der Grossen Scheidegg lockte dann das Restaurant für eine Suppe oder ein feines Dessert.

Die Sicht zu Eiger, Mönch und Jungfrau bleib uns leider verwehrt, aber nicht so die fetzige Abfahrt nach Grindelwald… man musste ja schliesslich nur auf die Postautos aufpassen, weil für den restlichen Verkehr die Strasse gesperrt ist. Durch das Lütschinental hinunter radelten wir noch die letzten 20 km dieser Etappe, welche alle zu begeistern vermochte.

Und so geniessen wir nun einen letzten Abend im kreise der AlpenRidler des Jahres 2007. Wie lange der geht? Nun etwas ist sicher: Zur morgigen Schlussetappe werden alle wieder bereit sein…. Oder doch nicht?




die Gruppe Achim immer gut gelaunt unterwegs


im Anstieg zur Grossen Scheidegg


der Kleiderservice von Hanspeter ist einmalig


Gruppe Andi nach dem Start Richtung Grimsel


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