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Jan Ullrich verbietet Beckmann Show

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Ritzerfeld

Gast
01.03.2007 15:22

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Ullrich: die nächste Peinlichkeit

HAMBURG – Sein Verhalten in der Dopingaffäre war peinlich, sein Abgang noch peinlicher. Und nun hat Jan Ullrich noch eins draufgesetzt: Er lässt die Ausstrahlung seines TV-Interviews bei Beckmann verbieten.

Jan Ullrich hatte sich nach seiner Rücktrittserklärung in die Talkshow des ARD-Stars Reinhold Beckmann gewagt. Und der sonst also ultrasoft bekannte Talkmaster hatte Ullrich nicht mit kritischen Fragen verschont. Sogar Doping-Experte Seppelt wurde zugeschaltet.

Der Ex-Tour-de-France-Sieger wirkt, fand der «Spiegel», in der Sendung «bizarr und verwirrt». Beckmann fragte wiederholt nach der Doping-Geschichte und dem spanischen Arzt Fuentes – Ullrich wiederholte wie ab Tonband, dass er sich zu diesem laufenden Verfahren nicht äussern dürfte.

Eine ebenso schwache Vorstellung wie er sie schon bei der Bekanntgabe seines Rücktrittes gegeben hatte.

Jetzt aber setzt der 33-Jährige noch eins drauf: Via seinen Anwalt Dr. Hotze liess er jegliche Wiederholung der am Montag ausgestrahlten Sendung verbieten!

Ullrichs Rechtsanwalt erklärt, Moderator Beckmann habe sich nicht an gegebene Zusagen gehalten. Man hätte vereinbart, dass

# keine Fragen zum Dopingskandal gestellt würden
# Ullrich und Ehefrau Sara die einzigen Gäste sein würden
# Ullrich nach der Aufzeichnung (und vor der Ausstrahlung) die Videobänder durchsehen und alle heiklen Stellen löschen dürfte.

Sollte die ARD das Interview doch noch einmal ausstrahlen, drohen Ullrichs Anwälte mit einer Klage. «Das Unheil soll nicht noch weiter verbreitet werden,» so Hotze.

Der angeschuldigte Reinhold Beckmann verteidigte sich: «Jan Ullrich wusste, dass es sich um ein journalistisches Gespräch handeln wird. Es ist doch klar, dass wir eine Untersagung der zentralen Frage nach dem Doping-Arzt Fuentes niemals zugelassen hätten.»

Und zur Vereinbarung über die «Vor-Zensur» erklärte der ARD-Star: «Jan Ullrich hat einen ganz normalen Gäste-Vertrag bei uns. Darin ist nicht vorgesehen, nach der Sendung Passagen zu entfernen, die einem nicht gefallen oder Einfluss auf die Sendung zu nehmen.»

Beckmanns Einschätzung der ganzen Geschichte: «Meine Wertschätzung für den Sportler Jan Ullrich bleibt. Mein Verdacht: Dies ist nur noch das Rennen seiner Berater.»
Mikka

Gast
02.03.2007 20:39

Es ist vermutlich so wie viele schon vermuteten. Jan ist nicht sich selber, sondern lernt von ominösen Beratern was er zu sagen hat.

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