Ivan Basso gesteht Doping
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sULLEiman 07.05.2007 19:29 |
das man sowas noch erleben darf, bin ich geneigt festzustellen! ich habe es eben schon mal in der live-box gesagt: dieser tag ist ein VOLLER ERFOLG für den profi-radsport. selten habe ich mich über radsportmeldungen so sehr gefreut wie heute. und ich lese quasi jede radsportmeldung! erst der allseits so sehr geliebte valverde (PITI - wuff!) im fuentes-netz und dann endlich IVAN Basso gesteht Doping! wow.  wohlgemerkt, kein aplaus fürs dopen, sondern dafür, dass - egal was am ende den ausschlag dafür gegeben hat, die angst um die eigene radsportzukunft, das geld oder sowas wie die letzte schamgrenze im rudimentärgewissen - ivan basso letztendlich als ERSTER ! die konsequenz bewiesen hat und geständig war! es geschehen noch zeichen! von wundern will ich jetzt nicht reden. vlt. wird nun endlich der druck auf andere fahrer so gross, dass einige nach ziehen. allein, wenn ich mir die spanischen radsportseiten ansehe und feststellen muss, dass basso die schlagzeilen dominiert und valverdes verwicklung keines wortes gewürdigt wird, das gleichzeitig leute wie koldo gil, mancebo, vicioso, sevilla, contador und so weiter munter rennen fahren und das erfolgreich, beschleicht mich eine üble ahnung: in spanien wird anders gemessen!  aber immerhin: ein anfang ist gemacht, vlt. ziehen endlich einige nach wie jacksche oder allan davis. aus spanien erwarte ich nichts!  und LA oder ULLE, naja, schweigen wir über was anderes!  |
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sULLEiman 08.05.2007 18:34 |
"Ich brauche mich nicht zu schämen. Ich habe mich entschuldigt und Schluss." So angeblich die Aussage von Ivan Basso nach der PK heute.  sorry, aber wenn er das im ernst glaubt, ist ihm auch nicht zu helfen! |
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shark 08.05.2007 19:42 |
ich dachte, dass es nicht peinlicher geht als bei ulle. aber basso zeigt, dass es noch viel ärmlicher geht. traurig, traurig. wahrheit und radsport werden mit beiden füssen getreten. halten die jungs das volk wirklich für so blöd? |
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Armando Gast |
Ich würde nicht sagen dass es erbärmlicher ist als bei Ullrich. Was Basso macht ist zwar auch lügen, genau wie Ulle, nur gibt er wenigsten einen Teil zu. Ullrich ist 100% stur geblieben und hat die ganze Welt, inkl. seiner Freunde angelogen. Basso ist etwas intelligenter, denn er macht einen Schritt in die richtige Richtung. Leider ist es nun ein halber Schritt, aber immerhin ist es einer. Wer weiss, vielleicht kommt der Rest auch noch, vielleicht aber wird er einfach 2 Jahre gesperrt und kann danach wieder weiter fahren. Ob und wie sich das auf die Rechtslage auswirkt, wie er den Staatsanwalt fürchten muss, werden wir ja dann sehen. Aber zumindest beginnt demnächst die 2-jährige Sperre von Basso zu laufen und 2009 wird er wieder Rennen, vielleicht sogar noch rechtzeitig zur Tour de France 2009. Je nach dem wann die Sperren der anderen Fahrer beginnen, kann es sein, dass Basso der erste "Zurückkehrer" ist. Also, wer sagt noch Basso sei dämlicher als Ullrich? |
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shark 08.05.2007 23:08 |
ja, das ist halt ansichtssache. man hätte ja auf all dies gerne verzichtet. ich finde es erbärmlicher, weil die indizien bei basso noch viel erdrückender sind. bei ulle spürte man, dass er eigentlich gar nicht lügen wollte, dass ihm das zuwieder ist. basso's pk war ja eiskalt und abgebrüht. traurig. poor, poor looooser. ein grosser radfahrer, ein grosser lügner. |
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Risto Gast |
Der Vergleich Ulle-Basso kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ulle leugnet von A-Z, seit Beginn bis zum Ende und nimmt gar lieber den Rücktritt in Kauf, als einmal ehrlich zu sein. Das ist doch kein Vergleich zu Basso, der wenigstens etwas versucht. Egal ob Basso noch mehr Rennjahre vor sich hat als der Jan, man sah wie sich Ullrich winden musste, wie sehr ihn die Situation fertig machte und wie gerne er es noch einmal allen gezeigt hätte. Die Beweise waren bei Ullrich noch erdrückender, da es da bereits, wie von Almero schon erwähnt, den DNA-Beweis hab. Basso hat es erst gar nicht soweit kommen lassen, sondern schon vor dem DNA Test einen kleinen Schritt nach vorne getan. Dass er dies bei der PK abgebrühter bewältigen konnte, als Jan die Nonstoplügerei, liegt doch irgendwie auf der Hand. Trotzdem, Bassos Halbwahrheit ist Sch..., besser wäre wenn er voll reinhaut und zugibt. Aber ich habe eh nicht erwartet dass er das tut. Mal sehen was noch kommt, der grosse Gau war es noch nicht. |
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Risto Gast |
Kleiner Nachtrag: Es ist vielleicht gar nicht der Basso der etwas gescheiter ist als Ullrich, sondern Bassos Anwälte haben, gegenüber Ullrichs Berater, etwas mehr Hirn. Harte Worte, aber unter Umständen sehr wahre Worte. |
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Fremder Gast |
Basso hat keinen Schritt in die richtige Richtung gemacht, er hat nur das zugegeben, was man ihm sowieso beweisen kann. Er zieht lediglich seinen Kopf aus der Schlinge und würde nie von sich aus etwas tun, um die Kacke aufzudecken. Diese Frechheit/Unverfrorenheit kotzt mich an. *shot* Ulle ist eigentlich nur dumm, da könnte man ja direkt noch Mitleid haben ... wenn’s nicht auch so erbärmlich wäre. Aber so ist halt die Gesellschaft, als wäre es in anderen Bereichen anders. |
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Risto Gast |
Wäre es denn besser gewesen wenn Basso einfach weiter geleugnet hätte wie Ullrich? Als der Schritt in die andere Richtung wäre besser? Ich glaube nicht, also hat er doch einen "kleinen" Schritt in die richige Richtung gemacht. |
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Lutz 09.05.2007 12:51 |
na ein wichtiger Unterschied zw Basso und Ullrich gibts dennoch! Ullrich hat seine Karriere unwiderruflich beendet, egal ob er gesperrt wird oder nicht! Basso denkt, dass er in spätestens 2 Jahren Tour und Giro gewinnt! |
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HUARA 09.05.2007 13:11 |
... Habe jetzt die ganze Pressekonferenz mit Basso gesehen (auf SKY-Italia). Der machte einen souveränen Eindruck. Er war gefasst, bestimmt und setzte doch ab und zu sein Basso-Lächeln auf... Ja, muss schon sagen, der Typ der wusste genau wie er seine Botschaft an den Mann oder die Frau bringen sollte. Unverfroren und zynisch. Ein bisschen verdutzt sah ich diesem Auftritt zu. Ein Auftritt der wohlverstanden auch von Bassos Advokat (nehme ich an) unterstützt wurde. Welch ein Kontrast zu Ullrichs peinlichen Selbstinszenierungen. Ein Ullrich tat einem fast ein bisschen leid. Dem Basso aber, dem könnte ich wohl jederzeit einen Stock zwischen die Speichen stecken... wie übrigens auch dem Armstrong. Und zwar wegen Verhöhnung seines Publikums. gruass huara |
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sebastian 09.05.2007 19:13 |
Basso ist ein Idiot. Wer bitte schön glaubt ihm denn diesen Unfug, dass e rnur geplant habe zu dopen? Er ist ein Weltklasseathlet, der in den letzten Jahren riesige Erfolge eingefahren hat. Warum um alles in der Welt, sollte er jetzt anfangen wollen zu dopen, wenn es vorher auch ohne gegangen ist. Nein, ihm ist klar, dass man ihm die Blutproben per DNA zuordnen kann und will jetzt noch das beste rausholen, nämlich nur das gestehen, was ohnehin zu beweisen ist. Das ist vielleicht cleverer als Ullrichs Vorgehensweise, aber ein Schritt in die richtige Richtung auf keinen Fall. Im Gegenteil zeigt es, dass Basso wie Ullrich weiterhin keine Probleme hat die Fans anzulügen. |
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Rita Gast |
Ich weiss nicht was ihr habt. Wer erwartet hat dass Basso wirklich voll auspackt, der glaubt wohl auch an den weihnachtsmann. Basso könnte doch nie mehr im Peloton auftauchen, ohne dass das halbe Fahrerfeld gegen ihn fährt. Auch ausserhalb würde er es zu spüren bekommen. Ich sehe es auch als kleinen Schritt in die richtige Richtung, so wie es einige andere auch sehen. Es gibt hunderte andere die auch bei 100% Indizien immer noch leugnen. Bassos Schritt ist allerdings erst ein Schritt von mehreren tausend schritten die noch nötig wären. Aber jetzt schauen wir erstmal wie weit Basso mit seinem bisschn Wahrheit und der noch immer grossen Lügerei noch kommt.  |
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Links2003 09.05.2007 22:11 |
Es ist sicherlich schwer, ganz auszupacken. Da bekommt man keine Bein mehr auf den Boden im Profiradsport, das glaube ich gerne. Ein David Millar hats auch nicht leicht, nur das Glück, das dort wohl nicht zig Fahrer verstrickt sind. Basso müsste viel mehr Leute reinreißen. Ein Basso würde ja nie ohne es jemals ausprobiert zu haben nach großen (ungedopten - haha) Erfolgen bei der Tour das dopen anfangen wollen, bei einem Arzt, den er womoglich reinzufällig mal getroffen hat und der meinte: "Hey, ich hab das was für dich, probiers doch mal aus..." Natürlich weiß er von anderen, natürlich hat er vorher schon gedopt (wie doof wäre man auch, wenn man ohne Doping Giro und Co. überlegen gewinnt, dann umzusteiegen?). Was ich ihm aber vorwerfe: Er hätte seine Sache eingestehen können. Damit hätte er niemanden mehr beschuldigen müssen als so auch - außer sich. Zu sagen "ich habe gedopt" würde natütlich einige nachträgliche Siegaberkennungen zur Folge haben, vll. auch Forderungen von Sponsoren etc. auf Geldrückzahlungen. Basso geht mit einen Anwälten den Weg: Ich sag euch, was ihr schon wisst, mehr war da nicht. Der Rest fällt mir vll. ein, wenn ihr was findet. Erst wenn ein Fahrer auspackt, ziehen vll. andere nach. Vorher wird sich nichts tun. Nur von Bassos Seite so lässig aufzutreten und zu sagen: Ich kooperiere, ich mach reinen Tisch, das nehme ich ihm Übel. Nicht mal 1% davon ist wahr - und dennoch haben alle vorher drüber geschrieben. Im Prinzip hat Basso nur dafür gesorgt, das er gesperrt werden kann - um dann nach 2 Jahren wieder fahren zu können, egal was noch rauskommt.  |
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shark 10.05.2007 08:56 |
@HUARA Ja, es ist genau diese schockierende Abgebrühtheit von Basso. Wie er uns fadengrad ins Gesicht leugnet ohne Emotionen und ohne Reue. Bei Ulle brauchte es nicht mal einen Lügendetektor, um zu spüren, dass er lügt und sich nicht wohl fühlt dabei, er lief ja fast rot an. Basso ist gestorben für mich. Traurig. Denkt der wirklich man kann die Welt für blöd verkaufen? Absolut lächerlich und ärmlich was dieser grosse Radfahrer und leider auch grosse Lügner geboten hat. Aber mal schauen, wie schnell man vergessen wird... Aber das bedenklichste an der ganzen Medienberichterstattung ist, dass die wahren Schuldigen, die wahren Totengräber, die Mediziner und Dealer bei Seite gelassen werden. |
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Fremder Gast |
@shark Du hast bei den Totengräbern Teamchefs und Sponsoren vergessen. |
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