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Armstrong holt zum Gegenschlag aus

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Markus

Gast
25.08.2005 11:33

Eben bei Sport1.de gefunden


Armstrong holt zum Gegenschlag aus
Washington/München -
Genug ist genug.

Lance Armstrong hat nach den Dopingvorwürfen der letzten Tage zum Gegenangriff ausgeholt.

"Mich verbindet mit den Franzosen eine Hassliebe", sagte Armstrong in Washington. Daher kann er sich vorstellen, dass solche Vorwürfe geäußert würden.

Er sei entsetzt über die Unterstellung, er habe gedopt: "Hier wird von B-Proben gesprochen, alle aus dem Jahr 1999. Ich aber habe sieben Jahre lang A- und B-Proben abgegeben. Alle waren negativ!"

Armstrong stellt Stichhaltigkeit der Proben in Frage

Dass plötzlich ein Monat nach dem Rücktritt des 33-Jährigen solch schwere Vorwürfe bekannt würden, die allesamt aus dem Jahr 1999 stammen, kann der Amerikaner nicht nachvollziehen.

Er stellt die Stichhaltigkeit der Urinproben in Frage, die jahrelang gefroren waren und erst im Zuge von wissenschaftlichen Untersuchungen vor kurzer Zeit aufgetaut wurden.

A-Proben von 1999 existieren nicht mehr

Der Texaner sieht sich an den Pranger gestellt. Wie solle er sich denn verteidigen, wenn es die einzigen Beweise für seine Unschuld - die A-Proben - nicht mehr gebe?

Zudem klagt Armstrong die Wissenschaftler in dem französischen Labor in Chatenay-Malabry bei Paris an, die die Tests vorgenommen hatten. Sie seien verpflichtet gewesen, die Anonymität der Fahrer zu wahren.

"Es überrascht mit nicht, dass man diese Proben hat. Dieses Labor hat immer meine Proben stichhaltig untersucht. Aber als ich damals diese Proben angegeben habe, war da kein EPO drin", betonte Armstrong. "Das garantiere ich."

Harsche Kritik an Leblanc

Im Fokus seiner Verteidigungslinie steht auch Jean-Marie Leblanc. Der Tour-Direktor hatte am Mittwoch gesagt, Armstrong hätte "alle getäuscht".

"Ich habe am Mittwoch 30 Minuten lang mit Leblanc gesprochen", so Armstrong. "Mir persönlich gegenüber hat er solche Anschuldigungen nicht einmal angedeutet."

Wenn aber Leblanc behaupte, er - Armstrong - habe die Radsport-Welt getäuscht, "ist das einfach lächerlich", so der Texaner.
Nun rechtliche Schritte?

Armstrong behält sich rechtliche Schritte vor. Er könne sich sogar vorstellen, Offizielle der Tour und französischer Ministerien vor Gericht zu ziehen, die in die Story der "L'Equipe" involviert gewesen seien.

"Ich ziehe derzeit alle Möglichkeiten in Betracht", sagte Armstrong.

Wie weit er aber gehe, dazu wollte er sich nicht äußern. "Das Ganze könnte mich 1,5 Millionen Dollar und ein Jahr meines Lebens kosten", so der "Tourminator".

"Ich habe Besseres zu tun"

"Die Frage ist doch: Ist der Aufwand mir es wert? Diese Frage muss ich mir wirklich stellen. Ich habe Besseres zu tun als ein Jahr meines Lebens und 1,5 Millionen Dollar wegzuwerfen."

Vielleicht beantwortet er diese Frage schon am Donnerstag, wenn Armstrong in der Talkshow von Star-Moderator Larry King zu Gast ist.

Doch solange Armstrong nicht seine Unschuld beweist, wird ein Schatten auf der Karriere des größten Tour-Champions aller Zeiten liegen.
Julen

25.08.2005 12:27

Man kann Armstrong zumindest in einem Punkt ganz gut mit George W. Bush vergleichen.
Wiederhole eine Lüge einfach solange bis die Öffentlichkeit sie als Wahrheit anerekennt & Bush hat bewiesen das es funktioniert...
es gibt Massenvernichungswaffen im Irak...es gibt Massenvernichungswaffen im Irak...es gibt Massenvernichungswaffen im Irak...ich habe nicht gedopt...ich habe nicht gedopt...ich habe nicht gedopt...

Ich denke irgendwann glaubt man sogar selber, dass es war ist.

Julen

25.08.2005 12:35

Armstrong nennt Tour-Direktor hirnverbrannt

Washington (dpa) - Der in eine Doping-Affäre verwickelte siebenfache Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong hat Tour-Direktor Jean-Marie Leblanc als «hirnverbrannt» bezeichnet. Der Franzose hatte dem Rekordsieger nach Bekanntwerden der positiven Urinprobe aus dem Jahr 1999 vorgeworfen, die Sportwelt betrogen und zum Narren gehalten zu haben. «Es gibt nicht nur eine B-Probe. Es gibt sieben A- und B- Proben, die alle negativ sind», sagte Armstrong am Mittwoch (Ortszeit) in Washington
Snooze

Gast
25.08.2005 12:57

Ich finde aber die Franzosen verurteilen Armstrong alle ziemlich schnell, gerade Le Blanc sollte sich zurückhalten bis die Sache vollständig geklärt ist bevor er Armstrong beschuldigt.
Duli

25.08.2005 14:06

Armstrong ist so ein Arschloch was anderes kann ich dazu nicht sagen ich haben immer seine sportlichen Leistungen honoriert obwohl ich ihn nicht leiden kann und jetzt wo rauskommt das er gedopt hat vesucht er tatsächlich auch noch diejenigen die es geschafft haben ihn zu überführen vor Gericht zu ziehen und was mich am meisten ankotzt ist das er nun auch noch Leblanc als "hirnverbrannt" dahinstellt dabei sollte er sich selber mal fragen wer hirnverbrantt ist!!
solist

Gast
25.08.2005 14:37

Er hat "preposterous" gesagt, das heißt "lächerlich", "absurd",nicht "hirnverbrannt". Ist aber auch nicht schmeichelhaft.

Seine Verteidigungslinie hat Macken. Die französ. Wissenschaftler wussten nicht, von wem die Proben waren, warum sollten sie dann EPO reintun? Sie haben schließlich auch EPO-freie Proben gefunden, nur 15 waren positiv, schwache Argumentation von Armi!
ronron

Gast
25.08.2005 15:08

Entschuldige Duli...aber wenn du Armstrong ein Arschloch nennst, behaupte ich einfach mal, dass du Naiv bist (ist einiges netter finde ich).

Armstrong mag ein Blender, ein Schwindler und ein Doper sein...aber dass er ein Arschloch sein soll, finde ich dann doch nicht Fair.

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