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Jan Ullrich unverbesserlich

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Elmar

Gast
25.05.2007 20:34

lest mal dass hier:

Quote:
Jan Ullrich hingegen behauptet immer noch, eine blütenweisse Weste zu haben. Ullrichs Rechtsanwälte haben beim Bundesgericht in Lausanne Einsprache gegen den Entscheid der Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichtes in Bellinzona eingelegt. Diese hatte festgelegt, dass Beweismittel aus einer Razzia in Ullrichs Anwesen in Scherzingen an die deutsche Justiz überstellt werden können.

Die Bonner Staatsanwältin Monika Ziegenberg, deren Behörde im Zusammenhang mit der Affäre um Dopingarzt Fuentes gegen den früheren Radprofi ermittelt, bestätigte den Einspruch.
Quelle: Blick.ch



true colour

Gast
25.05.2007 23:24

Diese NAIVLINGE wie du, ich liebe sie. Hast du immer noch nicht realisiert, dass gegen Jan Ullrich ein Strafverfahren anhängig ist und er deshalb nichts sagen kann.

Scheiß- Bjarne wird sanft auf Rosen vom Sponsor gebettet, nur Ulle wird von Prof. Britta Bannenberg (frustrierte Olympionikin von einst) strafrechtlich angepöbelt.
Greis

Gast
26.05.2007 08:06

@colour
Wach auf Junge!
M@ster76

Gast
26.05.2007 11:38

Ich kann dazu nur eines feststellen. Es ist für ehemalige Radprofis einfach, sich zu outen. Es drohen so gut wie keinerlei Konsequenzen. Die Aberkennung eines Titels vielleicht? Und wer fragt da heute noch nach? Wenn ich ehrlich bin, will ich gar nicht die Dunkelziffer wissen, wer sich alles dopt oder gedopt hat. Sie wir wohl bei über 80% liegen. Wer anderes annimmt, sollte langsam mal aufwachen. Es ist zwar eine unfaire Art, Rennen zu bestreiten, aber Realität. Am schlimmsten jedoch ist es, dass noch immer einzelne Fahrer an den Pranger gestellt und als schwarze Schaafe gedeutet werden. Dies ist nicht der richtige Weg. Der Weg müsse ein anderer sein, in dem jeder überführte Dopingsünder lebenslang gesperrt wird. Das würde dann vielleicht bei Einigen einen Ruck geben und sie würden dann dem Doping abschwören. Aber auch dafür gibt es keine Garantie. Solange es um so viel Geld geht, wird das Thema Doping überall dabei sein.
Greis

Gast
26.05.2007 11:56

Das hört sich alles so einfach an, ist es aber nicht. Ohne die Fahrer die aus der Vergangenheit erzählen, wäre erst gar nichts ins Rollen gekommen. Die Ex-Fahrer haben zudem sehrwohl viel zu verlieren, zum Beispiel Jobs, Vertrauen, Respekt, die stärker wiegen als jegliche Siege die abgegeben werden müssten.

Jeder geht mit dir einige dass nicht einzelne Sportler an den Pranger gestellt werden müssen, dies sagts du aber bestimmt vor allem in Bezug auf Ullrich. Würde es um Armstrong gehen, würdest du beim "Herziehen" vermutlich voll mitziehen wie die meisten anderen auch. Sei ehrlich. Im Fall Ullrich muss man da aber vorsichtig sein, denn obwohl es richtig ist nicht einzelne Fahrer an den Pranger zu stellen, sondern daran zu denken dass es hier um deine genannten 80% (oder mehr) des Fahrerfeldes und massenhaft Betreuer und Ärzte geht, muss sich Jan die ganzen negativen Reaktionen sich selber und seinem verehrten Herrn Strohband und anderen aus dem Umfeld zuschreiben. Jeder hat es am Ende selber in der Hand, wie er sich aus der Affäre zieht.

Gutes Beispiel:
PK T-Mobile:
Was sagen die meisten Leute über Erike Zabel: "Er ha an Sympathie gewonnen"
Was sagen die meisten Leute über Rolf Aldag: "Er hat an Sympathie verloren"

Beide haben gedopt, der eine ein bisschen mehr und der andere ein bisschen weniger. Aber das war da erstmal Detail, entscheidend war das Verhalten. Wenn Aldag trotz geständni, gegenüber zabel, an Reputation eingebüsst hat, wieviel Reputation muss den Jan Ullrich eingebüsst haben?

Du kannst der Menschheit nicht vorschreiben wie sie über eine einzelne Person zu denken hat, daher, wenn jemand Wert darauf legt, dann sollte er selber dafür sorgen dass die Menschen so denken wie er es gerne haben möchte.

M@ster76

Gast
27.05.2007 09:02

Es geht mir nicht allein um Ullrich. Ich denke eher an den gesamten Radsport. Hat es ihm nicht schon genug geschadet, dass er durch Dopingaffären immer wieder zu Boden gerissen wurde? Sicher hast du Recht, wenn du sagst, dass es jeder selber verantworten muss. Keine Frage. Dennoch überlege ich, was bringt es, wenn der größte Teil der Profis einfach gar nichts dazu sagen. Es fällt einem heutzutage doch schon schwer zu glauben, dass ein Fahrer, der erfolgreich fährt, keine verbotenen Mittel zu sich genommen hat. Wer sagt mir denn, dass die Dopingmittel, die heute eingesetzt werden, und das werden sie nach meiner Überzeugung, nicht schon in 3 Jahren nachgewiesen werden können und dann stehen wieder einzelne am Pranger. Und geändert hat sich doch nichts. Ich denke eher, dass es Sinn macht, einen richtigen Neuanfang zu machen. Und die lebenslange Sperre müsste jedem Fahrer bzw. Sportler, denn ich beziehe dieses auch auf andere Sportarten, drohen, wenn er erwischt wird. Mag sein, dass dies eine von vielen Meinungen ist, doch sehe ich bisher keinerlei Veränderungen im Sport, was das Doping betrifft. Vielleicht sollten die verantwortlichen Gremien endlich mal ihre Hausaufgaben machen und nach zukunftströchtigen Lösungen suchen, statt wie bisher jeden Dopingfall als Ausnahme hinzustellen, denn das ist einfach nur noch unglaubwürdig. Und damit schaden sie dem Radsport mindestens genauso wie das Doping selbst.
mac719

27.05.2007 16:41

Da wirst du jeden Profi fragen können, den du fragen willst. Fakt ist, dass auch eine lebenslange Sperre in Kauf genommen wird, wenn du vorher gut bzw. der Beste warst und viel Geld damit verdient hast. Ohne Doping wärst du nie aufgefallen oder gar Radprofi geworden. Deshalb halte ich eine lebenslange Sperre für Doping-Vergehen keineswegs gerechtfertigt. Ich denke da auch an "Unschuldige" denen etwas nachgewiesen wird, was als Doping in seiner Wirkungsweise oder Menge nie Sinn gehabt hätte. Denn da sollte man sich doch zB mal fragen - wieso wird manchen etwas nachgewiesen, wenn doch die Lücken sonst so groß sind. Bestimmte Fahrer haben es ja bewiesen, gestanden Doping und wurden in ihrer Karriere nie positiv getestet. Also warum mit solch einer harten Strafe teilweise die falschen bestrafen.
Elmar

Gast
28.05.2007 06:51

@mac719, diese aussage von dir trifft schon eher zu, da gebe ich dir recht. Ein Neuanfang, wie ihn Bert Dietz herbei wünschte, wäre ideal, wenn auch kaum durchführbar. Dass man aber überhaupt über so etwas spricht, brauchte es zuvor und aktuell die einzelnen Betroffenen, von denen der eine oder andere mehr im Blickfeld steht. Fahrer wie Ullrich, Landis, Hamilton, Basso & Co schneiden hier nun einfach schlechter ab als andere die ihre Vergehen beichten. Die ganzen Verbindungen und Verstrickungen müssten nun aber auch aufgedeckt werden, aber auch da haben bereits einige einen Anfang gemacht (Henn, Müller, Dietz). Die ganze Dopingsituation ist wirklich prekär, aber zumindest bewegt sich etwas.

Die brutale Strafe, so dass Fahrer vermehrt abgeschreckt werden, wäre sicher wirksamer, ob Lebenslange Sperre die richtige Lösung ist, sei mal dahingestellt. Das Doping Kontrollsystem muss aber auf jeden Fall verbessert werden können, denn solang man davon ausgehen muss dass 80 und mehr Prozent aller Fahrer immer noch gedopt sind, aber in normalen Kontrollen nur vereinzelte (per Zufall) erwischt werden, gleicht das Ganze einem Lotteriespiel.

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