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Werfel
20.06.2007 23:15
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Jesus Manzano, der ja umfassen wie kein anderer Doping gestanden und Einblicke in die Abgründe des Radsports gegeben hatte, hat dem Stern ein neues Interview gegeben. Auf der oping-Wer/591440.html" TARGET="_blank">Homepage des Stern ist das wichtigste zu lesen, hier ein paar Auszüge davon:
Manzano zu Aldag, der gesagt hatte, Doping war eine sehr intime Sache, die man vor den Teamkollegen geheim hielt:
"Das ist eine Riesenlüge. Da lügt Rolf Aldag. Aldag lebt weiter vom Radsport. Er ist ja Direktor, er muss seine Einnahmequelle sichern. Wenn Aldag richtig auspackt, dann stellt er sich gegen Tausende von Radfahrern. Das ist ihm bewusst. Also spricht er von einer sehr persönlichen Sache. Das klingt nach einer Ausnahme, aber es gibt keine Ausnahmen im Radsport. Festina, Liberty Seguros, Phonak, mein ehemaliges Team Kelme und nun Telekom und T-Mobile - alles Teams, in denen gedopt wurde. Doping ist eben nicht die Privatangelegenheit von ein paar Leuten. Es ist ein Krebs, der wuchert. Und alle wissen es ... Aldag soll den Leuten nicht so einen Quatsch erzählen"
Auch die "Beichten" der anderen wie Riis hält er für nicht glaubwürdig und fordert, dass alle ehemaligen Sünder den Sport verlassen sollen
Manzano zu Fuentes, der wohl wieder aktiv sein soll:
"Dass er in Portugal sein Ding macht, habe ich auch gehört. Allerdings nicht mehr im großen Stil wie früher. Wenn es früher 200 Patienten waren, die er betreute, sind es heute vielleicht noch 20. Nur Edelkunden."
Zu Valverde, der ja auch im Verdacht steht, zu Fuentes' Kunden gehört zu haben:
"Dasselbe Zeug, was sie mir gegeben haben, haben sie auch ihm (Valverde, d. Red.) gegeben. Ich erinnere mich an einen Abend nach einer Vuelta-Etappe im Jahr 2002, da kam Valverde mit einem Testosteronpflaster zum Essen. Nach einer Stunde hat er es abgerissen, sonst wäre er positiv getestet worden."
"Fuentes tauchte einmal mit seinem Porsche und einer Kühlbox voll mit Epo auf. Eine blaue Kühlbox, die mit einem Handtuch abgedeckt war. Die Ampullen sollten an die Fahrer verteilt werden, damit sie sich auf die kommenden Rennen vorbereiten können."
Was sagt Ihr dazu? |
truecolour
Gast 21.06.2007 09:07
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Kann durchaus stimmem, wenn man gleichzeitig diese Zeitungsmeldung liest
http://tinyurl.com/ypuc6w
Wer nicht des Französischen mächtig ist, hier eine kurzes Resüme:
Die UCI hat 6-7 hochkarätige Fharer, die sich auf die TdF vorbereiten öfter als bisher kontrolliert (4X). Sie waren nicht immer negativ. Sie haben versucht, sich den Kontrollen zu entziehen, indem sie nicht ihre Teamkleidung, sondern schwarze Radlerkleidung im Training getragen haben und z.T. an fremden Orten trainiert, um sich Kontrollen zu entziehen. Anne Gripper von der UCI kann noch keine Namen nennen, weil die B-Proben noch analysiert werden müssen. Ist also durchaus möglich, dass Valverde dabei ist.
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truecolour
Gast 21.06.2007 09:31
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http://www.lequipe.fr/Cyclisme/breves2007/20070620_225202Dev.html
Nun auch in der L´Equipe |
Burgi
21.06.2007 11:52
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Kann den Text aus der L'Equipe bitte jemand für Sprachkrücken wie mich übersetzen? Zumindest vom Sinn her! |
truecolour
Gast 21.06.2007 12:02
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Hab ich eigentlich schon, Burgi, vergessen habe ich, dass die UCI mit der Analyse der B-Proben rechtzeitig vor der Tour aufwarten kann. Wer dann nicht nur "nicht-negativ" sondern eindeutig positiv ist, wird für die Tour und bis auf Weiteres gesperrt.
Aber die Tatsache, dass die da in bizzarr anmutenden Klamotten trainieren gehen, damit sie nicht als Angehörige eines Teams erkennbar sind und dann auch noch an unüblichen Orten trainieren, sagt doch alles.
Alles sagt auch die Reaktion des Chefs des span. Radsportverbands auf die neueste UCI-Initiative:
http://de.eurosport.yahoo.com/20062007/73/gegenwind-spanien.html |
Burgi
21.06.2007 12:52
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Hab die Meldung ober dem Link von dir nicht gelesen, True Color! Thx! |