Jahresgehalt als Strafe bei Doping - gerecht?
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Links2003 21.06.2007 11:54 |
Was haltet ihr davon, das die Fahrer bei positivem Dopingbefund nun ein Jahresgehalt als Strafe zahlen sollen - und dies mehr oder weniger freiwillig zuwilligen. Im ersten Moment hab ich die positive Seite gesehen: Das muss doch ne riesen Abschreckung sein, abgesehen von den ganz großen Namen verdienen die meisten ja auch nicht so viel, als das man sich sowas leisten könnte. Wahrscheinlich werden ein paar nun vor Doping zurücksckrecken. Aber dann sehe ich die andere Seite: So rechtlich wasserdicht ist das ganze noch nicht, somit könnte sicherlich mit guten Anwälten dagegen vorgegangen werden, wenn es dazu kommen sollte. Außerdem muss man ja erstmal erwischt werden, nimmt man halt neue Sachen... Ich als Fahrer hätte, auch wenn immer clean, meine Bedenken das zu unterschreiben. Schließlich kann man sich schon mit Nasenspray dopen, Lebensmittel und ähnliche Dinge sind immer wiedr verunreinigt - und zu guter letzt könnte mir jemand was unterjubeln in einem Getränk etwa... Ich hätte immer Angst, das es mich zu Unrecht erwischt und dann Finanziell alles aus ist. Ich weiß nicht ob ich da nicht lieber gleich ganz aufhören würde.... Was meint ihr? |
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bergwerk 21.06.2007 14:59 |
Hi Links, habe genau das gleiche gedacht: 1) Rechtlich wird das kaum haltbar sein (der nächste Fahrer den es erwischt wird vor Gericht ziehen ... und wird klagen usw usw) 2) Was passiert bei den ganzen "Halbdopingverfahren" (halb erlaubt mit Genehmigungen) ... der darf der nächste nicht etc. Ich denke, das werden eh nicht alle unterschreiben bzw. einige wichtigen Fahrer wie Bettini etc. werden noch einen "Aufstand" wagen ... und ich kann es persönlich nachvollziehen. Es wäre wie auf der Arbeit, wo man dir für Fehler dein Gehalt kürzt!? Und je länger ich darüber nachdenke, glaube ich das diese ganze Meldung nur was für die große Presse ist! Um den Mob ersteinmal ruhig zu stellen und zu zeigen "wir tun ja was". Ob das der richtige Weg ist, wird man sehen. Aber andersrum irgendwo muss man ja anfangen! Ich würde als erstes mal vorschlagen, die ganzen Sondergenehmigungen für legales Doping abzuschaffen. Denn Leute mit richtigem Asthma fahren eh die Berge so nicht als Profi hoch. Allerdings frage ich mich, ob dann überhaupt noch Fahrer dabei sind. Die scheinen ja alle eine Sondergenehmigung zu haben: Pereiro, Pettachi, Ulle, um nur die zu nennen, die mir gerade so einfallen. Es bleibt weiterhin viel FRUST in mir! |
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Gusti Gast |
Beim Thema Asthma muss man bedenken, da viele Fahrer ganz einfach Leistungsasthma haben - und das kann sehr leicht entstehen bei den enormen Belastungen.... insbesondere bei starker Belastung bei kalten Temperaturen, daher haben das vor allem auch viele Langläufer.... | |||
bergwerk 21.06.2007 15:27 |
Ich glaube das Thema Leistungsasthma ist so eine Art Mythos! Bei deiner Erklärung fehlt mir dann auch die Erklärung warum die Schwimmer auch fast alle an dieser Sorte leiden und auch Sondergehnemigungen haben. So oft schwimmen die nicht im kalten, oder? Vielleicht habe ich auch unrecht, bin kein Arzt, aber für mich sieht das nur so aus, wie die Freigabe zur Cortisoneinnahme. Wer weiß, was es noch alles so für Ausnahmen gibt. Kennt sich damit einer aus ... würde mich mal interessieren??? |
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Das Egem38 Gast |
Doping ist kein Fehler sondern Betrug und dafür sollte es Strafen geben die richtig weh tun. |
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Lutz 21.06.2007 16:17 |
@ bergwerk: ne ich bin anderer meinung! leute mit asthma können durchaus gute sportler sein. ich z.b. habe asthma gegen sämtliche frühblühende bäume von hasel biz zur birke. da kann ich z.b. ohne medikamente nicht fahren. |
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bergwerk 21.06.2007 16:35 |
@lutz: ich bezweifle nicht, dass es u.U. auch Profi-Radsportler Asthmatiker sein können. Aber: ich schätze ca. 5% der Bevölkerung sind davon betroffen und scheinbar (fast) alle Profis. Da kommt doch der Verdacht auf, da könne was nicht stimmen ... schlimmer noch ... da kann was nicht stimmen. Bevor die Herrschaften einen Ehrenkodex unterschreiben (was eigentlich eh unter Meineid läuft) sollten die mal öffentlich machen, was die alle so für Ausnahmen haben und was die deswegen alle so nehmen dürfen. Ich glaube, dann fangen wir das große Lachen (oder Weinen) an. Bin übrigens auch von Geburt an Leicht-Astmathiker und Hautkränkler. Gleichzeitig Hobbysportler ... kenn auch die Problematik der Sprays etc. Aber bin halt auch kein Profi. |
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Lutz 21.06.2007 16:48 |
@berwerk ich bin sicher, dass der allergiker anteil der bevölkerung in einer industrienation >>5% ist. habe auch schon studien gelesen, die besagen, dass ausdauersport an der frischen luft in der blütezeit (februar-oktober je nach veranlagung) zu einer verstärkten sensibielierung auf die allergene in den pollen führen kann. außerdem kann man dies ja auf den entsprechenden blütenzeitraum beschränken. |
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bergwerk 21.06.2007 16:58 |
Es mag sein Lutz. Da habe ich echt zu wenig Ahnung. Aber ist doch wirklich auffällig, gel! Wir sind jetzt allerdings auch weit weg von Links seinem Ur-Thema. Aber solltest du mal dazu etwas "Wissenschaftliches" finden - poste es ruhig .... mich würds interessieren! Aber mich nervt das ganze Theater immer mehr - man weiß auch nicht mehr wem oder was man glauben soll! Wer weiß wo der Retter des Radsports steckt ... viva la tour! (trotz allem) ich habe ihn noch nicht gefunden! |
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s*iman 21.06.2007 20:18 |
@bergwerk: du bringst mich zum grübeln oder meinst du doch: VIVe Le TOUR? | |||
Richard Friedel Gast |
Asthma. Prinzip der Behandlung ist falsch. Mit einem Spray bekommt der Asthmatiker mehr Luft, aber beweist das wissenschaftlich, dass nur Medikamente helfen können? Japanische Autoren wie der über 100 Jahr alte Dr. N. Shioya und Dr. T. Nakamura zeigen wie die Einatmung durch Bauchdruck gekräftigt wird. Ein Schwerpunkt bei der Asthmabehandlung in Europa ist aber eine Weitung des Rumpfes bei der Einatmung und Minimierung der Atemarbeit (Physiotherapeutisches Rezeptbuch, K. Knauth u. a.), das entgegengesetzt Prinzip also. Solche Autoren betonen die Rolle der Blutförderung bei der Atmung, die in der europäischen medizinischen Praxis mit übertriebener Spezialisierung außer Acht gelassen wird. Von daher erscheint die Vermutung einer Entzündung der Atemwege als Primärursache der Krankheit als nicht bewiesen. Ohne Wissenschaftlichkeit können die armen Sportler und auch Otto-Normal-Asthmatiker bis geht nicht mehr instrumentalisiert werden. RF. Richard Friedel |
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