Heras positiv getestet!!!
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Daniel 08.11.2005 08:16 |
Roberto Heras wurde bei der 20. Etappe (ZF) positiv auf EPO getestet. Liberty Seguros hat Ihn vorläufig suspendiert und wartet die B-Probe ab. |
solist Gast |
Das wundert mich nicht. Heras war mir schon immer suspekt, gerade auch als er für Lance fuhr. |
Marco Gast |
Tja.. das einzige positive ist, dass damit Denis Menchov Gewinner wird, wenn die B Probe auch positiv ist. Dem gönne ich den Sieg so wie er alleine gekämpft hat von ganzem Herzen. |
Gekko Gast |
Jetzt müsste man wohl auch das Vuelta Tippspiel und alle anderen Tippspiele im Internet nau auswerten :-D Spass beiseite, ist ja schon ein Hammer diese Meldung! |
pfnuesel 08.11.2005 13:03 |
Auch ich habe während der Vuelta für Denis Menchov die Daumen gedrückt, wenn aber ein Sieger so ausgemacht wird, dann macht der Radsport keinen Spass mehr. |
chrissi 08.11.2005 13:49 |
Ich finds scheiße. Ich war auch nie Heras Fan und gönne Menchov den Vuelta Sieg etwas mehr aber für die Glaubwürdigkeit des Radsport ist dies richtig schlecht. |
Tommy 08.11.2005 14:09 |
Es ist zum Kotzen. Wieder ein Fahrer der uns verarscht hat. Und wieder ein Fahrer, der wahrscheinlich bei US Postal /Lance Armstrong gelernt hat wie es geht. Es ist jetzt leicht zu sagen: "...hey, bei Heras hatte ich immer ein ungutes Gefühl". Aber bei ihm ging es mir immer wie bei Pantani, Rumsas usw. Ein Blick in das leere, emotionslose Gesicht verrät schon einiges... oder? |
ksp 08.11.2005 14:49 |
alle fahrer die keinen wundertüten sind bei hren hauptrennen(heras,armstrong und wenn savoldelli wieder den giro gewinnt zähl ich den auch dazu) sind ganz klar gedopt´. es kann nicht sein dass ein mensch 3 wochen auf höchstem niveu rad fährt und nie ein einbruch erleidet. das kann einfach nicht sein. wenn ich sehe dass ein di luca, der dies jahr ein wahrer kämpfer war, bei der letzten giro etappe einbricht ist für mich dass nur logisch, aber wenn ich seh dass ein heras, der bei der tour fährt wie einer von bouyques telecom, plötzlich beim diesjahr härtesten rundfahrt mit deutlichen abstand gewinnt halt ich das durchaus für mysteriös |
ronron Gast |
Heras gedopt...blablabla...schon klar. Aber ich muss ja wohl nicht anmerken, dass mich das weder überrascht noch sonderlich enttäuscht... Nur eines überrascht mich: Am zweitletzten Tag positiv auf EPO getestet zu werden, wirkt auf mich völlig sinnlos. Nach meinem Wissensstand kann man EPO bis max. eine Woche nachdem es gespritzt wurde, nachweisen. Die eigentliche Wirkung von EPO entfaltet sich aber erst etwa 3 Wochen nach der "Spritzenkur". Vielleicht gibts da ein neues Nachweisverfahren für EPO...ansonsten war diese EPO-Kur wohl nicht für die Vuelta gedacht...wäre sehr Dumm. |
Werfel 08.11.2005 15:01 |
Ich will hier weder Partei für, noch gegen Heras ergreifen. Aber wartet doch wenigstens die B-Probe ab, bis ihr anfangt ihn und den gesamten Radsport niederzumachen. Das schlimme ist, dass der Ruf des Radsport wieder einen herben Schlag versetzt bekommt, das ist traurig. Aber sollte die B-Probe diesen Fall bestätigen, dann können wir uns zumindest darüber freuen, dass auch die Besten, die wohl das meiste Geld für unlautere Zwecke zur Verfügung hätten, im Netz der Dopingfander hängen bleiben ;) Naja, und immerhin gibts mal wieder Diskussionsstoff |
Profi 08.11.2005 16:34 |
Ich freue mich, dass Menschow gewinnt, aber wie bitter muss es für einen Fahrer sein, seinen größten Karriereerfolg nachträglich nach so einem Skandal zu bekommen... Aber langsam sollte man sich fragen, was bei Discovery wirklich abgeht? Heras und Savoldelli, die aus dem nichts plötzlich Rundfahrten gewinnen sind ja nicht die einzigen. Schaut euch doch auch die "überraschenden" Olympiaerfolge von Ekimov an. |
Duli 08.11.2005 17:09 |
@Profi Heras fährt im Moment für LSW (naja jetzt nicht mehr) er ist davor für DSC gefahren, natürlich kann er es da gelernt haben aber warum immer das eine Team fertig machen. Und zu Savoldelli, hatte der etwa keinen Einbruch am Finestre als im Rujano fast 2 Minuten abnahm. Natürlich ist das alles schon merkwürdig mit den Geschichten über Armstongs Ärzte usw. , aber solange man ihnen nichts nachweisen kann sind sie für mich nicht gedopt. @Werfel ich gebe dir vollkommen recht wir sollten erst mal die B-Probe abwarten. @sollte diese auch positiv ausfallen, dann wird Vino bei der Tour wohl kaum eine Chance haben, weil er dann wieder allein fährt vielleicht noch gegen Kaschechkin. Ich muss leider sagen das der Sport immer tiefer in den Sumpf gezogen wird, ich hoffe jetzt auf eine Verbesserung und glaube daran das nicht mehr so viel gedopt wird. |
Werfel 08.11.2005 17:58 |
Danke für die Zustimmung, Duli. Kann deinen Anmerkungen auch nur zustimmen. Nur eins glaub ich nicht, nämlich dass Vino gegen Kashechkin fahren müssen wird (Ist das so korrekt? Ich bekomm immer Probleme, mit mehr als drei aufeinanderfolgenden Verbformen, da verlier ich den Überblick ). Ich dachte, die beiden verstehen sich relativ gut. Und Vino fährt ja wohl auch nicht mehr allzu lange, ist immerhin schon 32 und Kashechkin mit seinen 25 Lenzen könnte ruhig noch ein, zwei Jahre den Helfer geben und von Vino lernen, bevor er selbst den großen Coup anstrebt ;) So, meinen nächsten Kommentar zum Thema gibts dann am 21.11., wenn die B-Probe rauskommt ... |
Duli 08.11.2005 19:22 |
nein ich meinete das nicht so sondern das Kaschechkin für Vino fährt sorry hab mich verschrieben. |
Jomababy Gast |
Ja, so spielt das Leben...... Ich bin weder enttäuscht noch überrascht. wie ronron zu sagen pflegt, aber da muss ich ihm zustimmen. Auch mit der Zeitabfolge scheint mir einiges im Argen zu sein. Und ich wäre nicht überrascht, wenn einige andere Herren mit einer positiven Blutprobe aufwarten würden..... |
Profi 08.11.2005 20:07 |
Wenn es tatsächlich mit der neuen EPO-Nachweismethode stimmt, dann wird die nächste Tour wohl sehr interessant.... Dabei hoffe ich, dass ein solcher Skandal wie 1998 uns doch erspart bleibt. |
ksp 08.11.2005 20:52 |
unter einen einbruch versteh ich dass man mehr als 3 minuten verliert wie vino bei der TDF ullrich 2000 auf pantani usw. ein schlechter tag ist was anderes und normalerweise müsste ein savoldelli bei einem einruch 10 minuten kriegen |
Jomababy Gast |
Ich glaube, wenn wir alles wüssten, dann würde uns speiübel werden! |
ronron Gast |
@Jomababy ...vielen...mir nicht (mehr). Ich gehe fest davon aus, dass die ganz grosse Masse gedopt fährt...und höchstens ein paar Individualisten sauber sind (wenn überhaupt). Wobei ich das nicht steiff und fest behaupten will...aber ich gehe (muss) davon aus. Von EPO war ich bisher der Meinung, dass dies fast nur noch von Fahrern im Herbst ihrer Karriere genommen wird, wenn sie keinen andern Weg mehr sehen (Bsp. Camenzind). Aber anscheinend ist EPO nach wie vor eines der "Besten" Dopingmittel...dafür aber jetzt nicht mehr ohne Risiko zu nehmen. @ksp Einem Fahrer aufgrund seiner Fahrweise Doping vorzuwerfen, halte ich nicht für fair. Selbst wenn ich "behaupte", dass "alle" gedopt sind und damit auch glaube, dass die von dir aufgezählten Fahrer gedopt sind, bin ich mit der Art und Weise deiner Verurteilung nicht einverstanden. Da sagen wir gleich, dass die Besten gedopt sind...die Andern aber nicht, denn sonst wären sie ja gleich schnell. Das wäre dann wohl das wahre Ende des Profi-Radsports. @Werfel und Duli Klar muss man die B-Probe abwarten. Wobei die sehr selten von der A-Probe abweicht. Bei Armstrong gabs ja auch keine B-Proben...dafür aber 5 oder 6 A-Proben. Aber wie gehabt: Ich verurteile Heras deswegen sowieso nicht...meine Gründe sind unlängst bekannt. |
Ralf Gast |
@ksp Kleine Berichtigung: Der Einbruch von Ullrich war nicht 2000, sondern 1998, als er auf Pantani bei der Etappe über den Galibier 9 Minuten und somit auch den Gesamtsieg verlor. Regen, Kälte, Panne, Schnee, Hungerast... |
ksp 09.11.2005 13:37 |
stimmt natürlich hab da wohl was verwechselt 2000 hatt er aber auch glaub auf einer etappe richtig dicke was auf armstrong bekommen |
dumdidum 09.11.2005 17:26 |
Fall Heras schockt Rad-Szene Der spanische Radsport steht durch die Doping-Affäre um Roberto Heras womöglich vor seiner größten Krise. "Das ist eine Bombe", vertraute ein namentlich nicht genannter Rennstall-Direktor der Zeitung "El País" an. "Damit ist der spanische Profi-Radsport praktisch am Ende." Die Teams bangen, dass ihnen die Sponsoren abspringen. Die Vuelta 2005 fand bei den Fernsehzuschauern ohnehin schon so wenig Interesse wie seit Jahren nicht mehr. Die Profis sind nach Ansicht von Spaniens auflagenstärkster Zeitung "Marca" dabei, ihren Sport zu Grunde zu richten: "Wenn wir das Feld der Fahrer sehen, müssen wir uns fragen, ob dies alles Test-Meerschweinchen aus dem Versuchslabor sind." Heras beteuert seine Unschuld, der Direktor seines Liberty-Teams versichert: "Ich lege für ihn meine Hand ins Feuer." Die spanische Presse misst den Beteuerungen jedoch wenig Bedeutung bei. "Dopingsünder gestehen erst, wenn sie vor dem Richter stehen und ihnen eine Haftstrafe droht", meint der Kolumnist Ignacio Romo. Zweifel am Testverfahren Allerdings meldete der in Doping-Verfahren schon mehrmals erfolgreiche Heidelberger Anwalt Michael Lehner grundsätzliche Zweifel am Testverfahren an und gab Heras, dessen B-Probe am 21. November geöffnet wird, für einen eventuellen Prozess den Rat: "Er muss den Test anzweifeln." Dem Vernehmen nach wird Lehner Heras vertreten. Heras ist nicht überführt, solange die Gegenprobe aussteht. Und EPO ist ein Mittel, dessen Nachweis problematisch ist. Bei den anderen Dopingmitteln bestätigt die B-Probe normalerweise das Ergebnis des ersten Tests. Dagegen kam es bei EPO schon mehrfach vor, dass unter Dopingverdacht stehende Sportler später freigesprochen wurden - wie der Mittelstreckenläufer Bernard Lagat (USA) oder die Radsportler Joan Llaneras (Spanien) und Massimo Strazzer (Italien). "Sehr eindeutig" Allerdings hegen die Spanier wenig Hoffnung, dass sich bei Heras der Verdacht als ein Irrtum erweisen könnte. Wegen der Pannen in der Vergangenheit gingen die Dopingfahnder besonders sorgfältig vor und ließen sich ihre Testergebnisse von Fachlabors in Paris und Lausanne bestätigen. "Der EPO-Befund ist sehr eindeutig ", verlautete aus Laborkreisen. Heras hatte bei der Vuelta im Visier des Welt-Radsportverbandes UCI gestanden. Die Dopingfahnder wählten den Spanier gezielt für Tests aus, weil ihnen aufgefallen war, dass der 31-Jährige sich nach seinem schlechten Abschneiden bei der Tour de France plötzlich in Hochform präsentierte. "Wie kann ein Fahrer so dumm sein, und seine Karriere aufs Spiel setzen?", fragt das Sportblatt "Marca". "Schmalspur-Mengeles" Das Konkurrenzblatt "As" befürchtet, dass der Radsport den Zeitpunkt verpasst hat, sich vom Laster des Dopings zu befreien: "Es wird der Moment kommen, in dem die Polizei nicht mehr die Straßen sperren wird für Radfahrer, die sich selbst betrügen und es nicht geschafft haben, sich vom Joch skrupelloser Schmalspur-Mengeles zu befreien." Die Dopingaffären bei den Profis dürften nur die Spitze des Eisbergs sein. "Bei den Nachwuchsfahrern und Amateuren ist das Doping eine Plage", weiß der spanische Radprofi Pablo Lastras. |
Jomababy Gast |
Man darf bei dieser ganzen Diskussion nicht vergessen, dass ein Nichtskönner bei EPO nicht gleich zum Supermann wird. Es werden die zwar die letzten Prozentpunkte herausgekitzelt, (die ohne Frage auf höchstem Niveau entscheidend sind) aber aus Zabel wird mit EPO garantiert keine Bergziege. Das geht dann doch nicht. Deswegen wäre Armstrong, wenn er wirklich gedopt hat, auch ohne medikamentöse Unterstützung ein ganz großer geworden! Vieleicht sollte man Doping ganz erlauben? Und wer als erstes krepiert, hat gewonnen??!! |
Julen 10.11.2005 13:40 |
langsam wird der ganze Radsportzirkus wirklich zum Trauerspiel - und wie schon oft erwähnt ist Mitleid mit den "betroffenen" Fahrern absolut fehl am Platz. Auch wenn Sie nicht die Drahtzieher und Hauptverantworlichen des ganzen Dopingsumpfs sind, ist es doch ihre Entscheidung ob sie bescheissen und ihren Körper ruinieren - als mündige und erwachsene Bürger. Mein Traum: Dass wirklich JEDER der dem Traum von Ruhm und Geld mit unerlaubten Mitteln nachgeholfen hat erwischt wird, und richtig böse bestraft wird, auch auf die Gefahr hin, dass wir bald keinen Profi-Radsport mehr haben - denn auf einen Sport, der sich immer weiter von den Grundidealen des olypmpischen Gedankens entfernt kann die Welt verzichten. Und das Gejammer der spanischen Presse wegen der Zuschauerbeteiligung etc... bei der Vuelta kann ich nicht mehr hören - die sollen lieber die scheiss Politik aus dem Sport rauslassen und die Vuelta endlich wieder durch das Baskenland fahren lassen, der bekanntlich Radsportverrücktesten Region der iberischen Halbinsel. |
6o6 Gast |
ich wusste gar nich dass die vuelta nicht durchs baskenland führt, seit wann ist das so? das ist ja echt kindisch, sollen sich die politiker doch selber die köpfe zerschlagen, aber ausgerechnet der sport und vor allem die alndesrundfahrt, die die völkerverbindend wirken könnte, so zu bremsen ist ein witz über den man nicht lachen kann. |
Jomababy Gast |
@julen: Die Fahrer sind die Hauptveranwortlichen und Drahtzieher. Keine Kunden-> kein Markt!! |
Julen 11.11.2005 13:23 |
@ jomababy schon klar dass die Fahrer auch verantwortlich sind für das Doping, aber die schlimmsten Finger sind doch die, die im Hintergrund die oft noch jungen Fahrer systematisch mit dem Zeug vollpumpen. Ich denke eigentlich generell, dass der dealer schlimmer ist als der konsument. Und verantwortlich sind, wenn du so willst auch alle Fans und Sponsoren, die diesen Sport trotz des Dopings weiter unterstützen. Daher denke ich auch, dass die Sponsoren und Fans durch Ihre Abkehr vom Profisport die einzigen wären die diese Spirale stoppen können - denn wo kein geld und interesse mehr, muss von den verantwortlichen umgedacht werden. Von den Fahrern, sportlichen Leitern und allen anderen die bescheissen und bescheissen lassen wird sicherlich nichts in diese Richtung getan - solange sie nicht durch die öffentlichkeit, etc... (fehlende Gelder) dazu gezwungen werden. |
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