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Rad-TV in Deutschland - die Öffis sind wichtig

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Links2003

07.09.2008 12:50

Ich wollte die zu Ende gegangene Deutschland-Tour mal dazu nutzen, das immer wieder diskutierte Thema mit der Berichterstattung über den Radsport im TV hier anzusprechen. Oft werden vor allem die öffentlich rechtlichen Sender kritisiert. Und vor allem bei einem der beiden in Deutschland Radrennen übertragenden Sendern kann ich da auch gut zustimmen das das sehr bemängelt wird. Allerdings sollte man nicht vergessen, das wenn diese Sender keine Berichterstattung mehr vornehmen, der Radsport in Deutschland weiter kaputt geht. Er liegt ja jetzt schon fast am Boden auch wenn es gute Nachwuchsfahrer gibt und immer viele Fans an der Strecke stehen. Aber wenn die Öffis nicht mehr übertragen, dann macht bald kein Sponsor mehr in GER mit. und Eurosport alleine reicht nicht.

Was wäre denn wenn die ARD wegen sehr schwacher TV-Quoten nicht mehr von der Deutschland-Tour berichtet? Dann gibts das Event ganz bald nicht.mehr. Also sollten dir Radsport-Fans auch froh sein das es Sender gibt die noch übertragen, auch wenn vll. nicht immer optimal - sonst schauen wir in GER bald ganz in die Röhre und können wenn wir Glück haben vll. noch auf ESP wenn grad kein Tennis oder Snooker kommt Rennen im Ausland betrachten...
Dan C.

Gast
07.09.2008 14:01

Ja da hast du natürlich völlig recht.

Aber man sollte auch die \"Öffis\" in die Verantwortung ziehen, denke ich. Auch sie könnten mehr für den Radsport im EInzelnen, den ganzen Sport im Allgemeinen tun.

Ich finde es nicht richtig, dass sie plötzlich in die Berichterstattung von bsp.weise Grand Slams gehen nur weil Deutsche da weit gekommen sind. Es sollte viel mehr Interesse an den Sportarten allgemein vermittelt werden.

Es ist wirklich wichtig, dass sie übertragen. Aber ich werde mich, so ich die Wahl habe, immer für ESP entscheiden.
matrixman

08.09.2008 07:11

ich schaue auch immer eurosport wenn es geht, aber bei der d-tour und auch gestern hatte ich abundzu mal was öffentlich rechtliches laufen.
Die Sportpolitik der ard/zdf muss man aber ganz klar kritisieren. Offtmals wird das Thema doping stärker thematisiert, als der Sport ansich. Auch die Berichte über landschaft und leute haben meiner meinung nahc überhand genommen - sie gehören zwar zum radsport dazu, aber für mich ist es definitiv zu viel. Wenn ich radsport schaue, will ich die rennfahrer sehen und mir über die renntaktik gedanken machen.
Ein weiterer Punkt ist der grosse zeitversatz, der mir diese woche bei ard aufgefallen ist. Es macht eindfach keinen sowas im fernseh zu schauen, wenn im ticker gerade die letzten 2 km angekündigt werden und ich die radfahrer gemütlich unter dem 15km banner durchrollen sehe.
Auch sollten die Sender mal erkennen, dass der radsport mehr hat als tour, WM und die deutschen rennen. Wenigstens eine ausführliche Zusammenfassung der wichtigen Rennen in den nachrichten/sportsendungen wäre angebracht um das Zuschauerinteresse wieder zu wecken.
Dan C.

Gast
08.09.2008 14:21

Ja da hast du recht.
Aber trotzdem sind die Öffentlichen, wie Links halt meinte, sehr wichtig für den deutschen Radsport und deren Rennen.
Aber dies gilt eigentlich auch für viele andere Sportarten, besonders diese, für die ich mich nicht interessiere, wahrscheinlich weil sie niemand überträgt. Ich bin dankbar, dass eurosport soviel Radsport zeigt, sonst wär mein Interesse nicht so groß.

Aber weg von den Öffentlichen, muss man vor allem auch das Deutsche "Sport"Fernsehen kritisieren. Was die bringen ist ja nun völlig lachhaft.
H.O.

08.09.2008 14:32

Es gibt tatsächlich eine ganze Menge an den Radsport-Übertragungen der Öffentlichen zu kritisieren. Auch mich nerven die ausufernde Doping-Berichterstattung (obwohl sie zuletzt doch einen Gang runtergeschaltet haben, wie mir vorkommt), die Kulturschiene und vor allem diese lahme Art zu kommentieren, bei der ich mich zum Zuhören immer regelrecht zwingen muss, um nicht gedanklich abzuschweifen. Und klar schaue ich nur Eurosport und nur im Notfall was anderes. Aber da ist eben viel Gefühlssache dabei ("Öffis-Bashing" macht ja auch Spaß!), während das, was Links sagt, zu Recht an unseren Verstand appelliert. Wir sollten nicht vergessen, dass die manchmal nicht gerade fachkundigen Kommentare so gemacht sind, dass auch Leute sie verstehen, die eben keine "Experten" sind. Leute, die sich wirklich für Burgen und regionale Küche interessieren. Leute, denen nur der Name "Erik Zabel" was sagt und die sich deswegen freuen, wenn sie hören, dass er evtl. für den Etappensieg in Frage kommt (selbst wenn das aus unserer Sicht ziemlich abwegig erscheint). Mir ist dann auch wieder eingefallen, dass ich am Anfang die Tour auf ARD/ZDF geschaut habe, weil die die Basics immer wieder erklärt haben, während mir auf Eurosport zunächst alles zu kompliziert und "durcheinander" vorkam. Und als ich dann so richtig Fan war, bin ich abgewandert. Vielleicht ist das ja die Daseinsberechtigung der Öffs? Sie akquirieren neue Anhänger für den Radsport (verdammt wichtig!) - und geben sie irgendwann an Eurosport ab!
Dan C.

Gast
08.09.2008 18:50

Da hast du recht. Ich habe zu Anfang auch immer ARD/ZDF geschaut. Aber auch weil Migels/Jansch doch auch etwas sonderbar sind und manchmal nicht ganz aufmerksam, was man nur als kompetenter Zuschauer kompensieren kann.

Aber das könnte Eurosport auch verbessern, da gibt es Kommentatoren, die beides beherrschen, einarbeiten und auf hohem Niveau berichten.

Aber abseits von ARD/ZDF könnten auch andere Medien den Radsport viel mehr unterstützen:
Beispiel: Die von mir sehr geschätze ZEIT hat zum Beginn der Tour einen klitze kleinen Artikel gebracht, indem zum Schluss stand "da schauen wir lieber dem Arzneimittelschrank beim an-der-Wand-hängen zu", wobei sie über Olympia und Em 2 große Seiten hatten. Auch in der Berliner Morgenpost steht, wenn etwas zum Radsport, dann schon einmal in der Überschrift "Doping".

Also auch abseits von den Öffentlichen könnte das Ansehen und der Respekt vor Den Fahrern größer sein.

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