Conti vs. Armstrong
Autor | Nachricht |
---|---|
freire 14.03.2009 20:34 |
Also ich finde die Äußerung von Armstrong, in seinem Twitter:"Unfortunate day for Alberto. Amazing talent but still a lot to learn." (auf deutsch:§ Unglückerlicher Tag für Alberto. Großartiges Talent, aber noch eine Menge zu lernen") ziemlich hinterlistig. Schließlich ist er sein Teamkollege, wenn nicht sogar -Kapitän. Wahrscheinlich schießt er schonmal vor um bei der Tour dann anzugreifen. Armstrong hätte so eine Aussage gegen ihn nie zugelassen, dabei hat er als erfahrender Profi auch noch Fehler gemacht, z.B. Verfolgung von Pantani bis zum Hungerast. Wie seht ihr das?? |
ThunderBlaze 14.03.2009 22:27 |
Ich seh´s so ähnlich wie du, zumal er genau weiß das er damit irgendwo Unruhe ins Team bringt und natürlich auch dem Verhältnis zu Contador. Und ich glaub auch kaum das Conti viel zu lernen hat, wenn er es nicht besser wüsste wäre er kaum Profi. Und er fährt nun ja auch nicht erst seit gestern. Für einen Lance ist sowas natürlich immer ein gefundenes Fressen. Lass ihn mal einen Hungerast bekommen.... Scheisse, jetzt schlag ich mich auch noch auf die Seite von Contador. |
Dan C. 15.03.2009 21:10 |
Ich denke er hat einfach etwas geschrieben, ohne darüber oder dessen Wirkung nachzudenken. Ich denke aber trotzdem, dass es Blödsinn ist. Conti hat schon oft genug bewiesen, dass er nciht mehr viel lernen muss! Die Etappe am Vortag ist er ja klug gefahren. Ich würde eher sagen Pech gehabt + ein wenig Eigenverschuldung in Ernährung. Den letzten Satz von ThunderBlaze würde ich genauso übernehmen |
matrixman 16.03.2009 08:12 |
Ich denke Lance wusste gan genau was er da sagt und will damit Führungsansprüche gelten machen, da ihm sowas ja nie passiert wäre. |
ThunderBlaze 16.03.2009 13:30 |
Lance kann nur dann Ansprüche stellen wenn er Resultate liefert. Alles andere wäre eine Farce. Er mag zwar 7 mal die Tour gewonnen haben, um welchen Umständen auch immer, aber die Führungsrollen werden nun mal jedes Jahr neu vergeben. Und Contador hat dieses Jahr schon Leistungen gezeigt, Armsrong dagegen war nur in der Rolle des Helfers vorzufinden. Der Spanier gewann schon einige Etappen und eine Rundfahrt (Volta ao Algarve). Wenn Astana auf den Texaner setzen sollte, sind sie ihren Beachboy schneller los als sie bis 3 zählen können. Glaub nicht das Contador das mit sich machen lässt. Er darf Ansprüche stellen, Armstrong nicht. |
forelle 16.03.2009 14:35 |
Ja Dopador muss definitiv noch einiges lernen, u.a.: 1) Nicht herumballern beim Siegen 2) Trau LA und Bruynell-Schwein nicht über den Weg. Aufpassen. Wenn die irgendwie können, werden sie AC ausschalten und Lance aufs Podest in Paris senden. Aber einfach wird das natürlich nicht... Übrigens hier noch ein Zusammenschnitt der letzten Etappe von Paris-Nice: www.youtube.com/watch?v=mPzhoWpdBZk und hier noch Tirreno Etappe auf den Montelupone, für die welche nicht live dabei sein konnten (schweife vom Threadthema ab, sorry): www.youtube.com/watch?v=yRQxLBOpvAI |
Dan C. 18.03.2009 12:07 |
Ich ziehe meinen Kommentar zurück. LAut cyclingnews hat Armstrong seinen Kommentar nochmal bestätigt. Ein sehr merkwürdiger Zeitgenosse. Völlig übertrieben sich so zu Conti zu äußern. Wenn das mal nicht (hoffentlich) auf ihn zurückfällt... |
pfnuesel 18.03.2009 12:33 |
Armstrong hat doch recht. Contador war der beste Zeitfahrer und der beste Bergfahrer bei Paris-Nizza. Meines Erachtens war er der klar stärkste Fahrer, gewinnt aber die Rundfahrt nicht, weil Luis Leon Sanchez nun mal cleverer gefahren ist. Contador war bisher dermassen stark, dass er sich eine schwache Taktik erlauben konnte (ohne ihm eine solche unterstellen zu wollen), dies war bei Paris-Nizza nicht mehr der Fall. Ganz abgesehen davon: Wer einen Hungerast erleidet, der hat noch viel zu lernen. Allerdings habe ich Contador noch nie so nervös erlebt wie heuer bei Paris-Nizza. |
mad 18.03.2009 13:25 |
also was ich darüber bei radsport-news.com gelesen habe finde ich alles andere als schlimm: "Er ist der Beste auf der Welt. Seine einzige Schwäche, und das sage ich mit dem größten Respekt, ist die Nervosität" betonte der siebenmalige Gewinner der Tour de France, der sich momentan auf den am Samstag stattfindenden Klassiker Mailand - San Remo vorbereitet. Contador sei "zu stark, um so nervös zu sein" ergänzte der Texaner. "Sein Team ist stark, und er hat einen guten Sportlicher Leiter. Warum sich verrückt machen?" keine ahnung wie ihr darauf kommt, dass er damit irgendwelche führungsansprüche geltend machen will. er hat doch bloss (positive) kritik geäussert. und als rekord-toursieger wird man einem jungen fahrer ja noch ein paar tipps geben dürfen... aber es ist doch sowieso egal, was lance sagt. irgendjemand wird es immer so drehen, dass man es zu seinen ungunsten auslegen kann... ach, und dass er noch keine ergebnisse hatte stimmt ja wohl auch nicht ganz. top 10 bei der californien-rundfahrt. und dass, obwohl er nicht mal auf eigene kappe gefahren ist. ich denke, das ist (bei dem prominenten starterfeld) mindestens genauso hoch einzuschätzen wie ein sieg bei der algarve-runfahrt. als kapitän wäre das podest für ihn locker drin gewesen. ihr werdet ja auch mitverfolgt haben, wieviel er gearbeitet hat. |
ThunderBlaze 18.03.2009 13:34 |
pfnuesel jemanden der zwei GT´s innerhalb einer Saison gewinnt sowas an den Kopf zu werfen ist nicht haltbar. Ich wüsste auch nicht wo Contador nervös gewesen wäre. Ein Hungerast ist auch im Profibereich nichts ungewöhnliches. Da hat er halt mal falsch gegessen während einer Etappe, was daran so tragisch sein soll und mit lernen zu tun hat entzieht sich meinem Verständniss. Da hat er halt mal was falsch gemacht. Mein Gott er ist kein Roboter und selbst Armstrong selbst ist mit Sicherheit auch nicht perfekt und wird auch hin und wieder vor einem Hungerast gestanden haben. Wenn er das Gegenteil behauptet, lügt er. Wunderlich das sich der Spanier noch zurück hält, aber vielleicht antwortet er auf der Straße. Das würde ihn "sympathischer" machen als sich auf eine Schlammschlacht mit dem Narzist aus Texas ein zu lassen. |
pfnuesel 18.03.2009 16:42 |
Contador wird seine Lehren aus dem Hungerast bereits gezogen haben. Ausserdem glaube ich ja gar nicht an die Geschichte mit dem Hungerast, der hat sich einfach übernommen. Taktische Cleverness konnte ich bei ihm aber nicht ausmachen, GT-Siege hin oder her: Auf Etappe drei sprintet er der ersten grossen Gruppe nach. Ein cleverer Fahrer wäre von Anfang an da vorne dabei gewesen (und hätte Chavanel ziehen lassen). Auf Etappe vier geht er wieder in den Wind, kann zwar Chavanel distanzieren, gegenüber seinen schärfsten Konkurrenten macht er aber nichts gut. Auf Etappe sechs muss er angreifen und den Unterschied machen. Kein Wunder (ich war trotzdem verwundert), fehlt ihm auf Etappe sieben die nötige Energie um mitzuhalten. |
ThunderBlaze 18.03.2009 18:31 |
Ja wir müssen nun mal von einem Hungerast ausgehen, alles andere ist zu spekulativ. Und wenn du im Hungerast bist stehste wie eine Wand. Und das tat er auch. Und das wird auch nicht sein erster gewesen sein. Die Grenze ist da zu gering als wirklich ständig ohne durchkommen zu können. Irgendwann kommt bei jedem mal der Mann mit dem Hammer, und dann stehste. Kannst nix essen und nur trinken, da wirkt eine Cola wunder. Wie gesagt, Contador hat menschlische Züge gezeigt. Und auch wenn er sich taktisch falsch verhalten habe, was ich zwar nicht meine, ist es auch ok. Irgendwann trifft man nun mal eine Fehlentscheidung, ist halt so. Rennen werden immer durch Fehler entschieden, würde keiner einen machen könnte man den TV auslassen. |
Antworten
Seite 1