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Zitate von Bernhard Kohls Doping-Geständnis

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Werfel

01.04.2009 00:22

Aus diesem Artikel: kurier.at/multimedia/bilder/307516.php

Warum er sich entschlossen habe, reinen Tisch zu machen:
"Mir ist bewusst geworden, dass ich das Lügen satt habe. Landeshauptmann Pröll hat mir dabei den Rücken gestärkt. Dadurch kam es zum Kontakt zu Anwalt Manfred Ainedter und zur Zusammenarbeit mit der Kripo."

Über seine Aussage bei der Staatsanwaltschaft am Montag:
"Ich habe alles gesagt, was ich zu Matschiner und meinem CERA-Lieferanten sagen kann. Mein CERA-Lieferant war nicht Matschiner. Ich habe alle Namen, alle mir bekannten Hintermänner genannt. Ich wurde auch zu anderen Sportlern gefragt und habe Fragen der 'SoKo Doping' dazu beantwortet. Ich werde aber diese Namen nicht öffentlich machen, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden."

Wie er zum seit Dienstag inhaftierten Sportmanager Stefan Matschiner kam:
"Der erste Kontakt mit Herrn Matschiner war 2005. Seither spielt sich das ab. Matschiner ist mir von einem Sportkollegen empfohlen worden."

Auf die Frage, ob er einen Radprofi nennen könne, der ohne Doping Erfolge gehabt habe:
"Das wird schwierig. Ich werde aber keine anderen Sportler, von denen ich weiß, dass sie auch gedopt haben, in der Öffentlichkeit anschwärzen."

Zum Doping-Generalverdacht im Radsport:
"Im Radsport wächst man mit Doping auf, ab dem U23-Bereich fängt Doping im Radsport an, ein Thema zu werden. Spätestens im Elitebereich wird man damit konfrontiert."

Auf die Frage, wann er das erste Mal gedopt habe:
"2005"

Zu den verbotenen Mitteln, die er von Matschiner seit 2005 bezogen habe:
"EPO, Wachstumshormone, Testosteron und Insulin, das zur Regeneration gut ist."

Zu den Bluttransfers bei Humanplasma:
"Ich war dreimal im Humanplasma-Institut im 9. Wiener Bezirk, jeweils in Begleitung von Matschiner."

Zu den Bluttransfers im Haus von Matschiner:
"Herr Matschiner ist von einem Arzt, den ich nicht kenne, auch nicht namentlich, professionell eingeschult worden. Die Bluttransfers führte Matschiner durch, es war kein Arzt dabei anwesend."

Zu physischen Auswirkungen und etwaigen Schäden von Doping:
"Derzeit gibt es keine spürbaren negativen Folgen. Ob sich das in Zukunft ändern kann, darüber müsste man mit einem Arzt sprechen."

Über die Kosten von Doping:
"Meine Kosten für die Anschaffung der Blutzentrifuge waren 20.000 Euro. Die Summe, die ich über die Jahre an Matschiner gezahlt habe, liegt bei 50.000 Euro."

Zur Möglichkeit, dass seine zweijährige Dopingsperre nach seiner Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft verkürzt werden könnte:
"Diese Möglichkeit bestünde. Aber ich weiß noch nicht, wie es mit mir in Zukunft weitergeht. Die Comeback-Frage kann ich derzeit nicht beantworten."


Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung:
Bernhard Kohl gibt Doping seit 2005 zu - Manager Stefan Matschiner in U-Haft
freire

01.04.2009 08:40

Und warum sollte man ihm das jetzt glauben??


Zudem frage ich mich, warum er für jeden S***** eine PK einberuft?
Karl

01.04.2009 11:42

das wäre ja überhaupt ärgstens wenn dieser mediengeile Mensch dafür auch noch Verkürzung der Dopingsperre bekommt
H.O.

01.04.2009 15:13

Ich finde auch, eine Minderung der Strafe hätte es nur dann geben können, wenn Kohl gleich mit allen diesen Dingen rausgerückt wäre. Jetzt damit anzukommen, weil der Name Matschiner nach dem Geständnis von Lisa Hütthaler sowieso gerade in den Medien ist, ist ein allzu durchsichtiges Manöver.
s*iman

01.04.2009 19:29

und was quatschen die herren HENN und ALDAG jetzt so entsetzt daher?
da muss wohl die angst tief drin stecken, dass der ganze K*T am ende auch diese herren trifft.
Rocken

02.04.2009 00:28

Blind glauben kann man ihm das nicht, aber ich denke es wird einiges an Wahrheit drin stecken.
Einfach jeder Spur nachgehen und gucken was sich ergibt. Auf Grund der Aussage von Kohl wird wohl keiner gesperrt werden oder Erfolge aberkannt bekommen.

Ich hoffe, dass dadurch auch mal in anderen Sportarten aufgeräumt wird und bessere Dopingkontrollen eingeführt werden und dadurch der Radsport, den Ruf, als das böse Übel, als das er gerade dargestellt wird, loswird.
forelle

02.04.2009 12:03

Es gibt nicht viele Radsportler, denen ich glaube, aber dem Kohl nehme ich das alles ab. Und ich verstehe auch, warum er das jetzt macht, damit er klarstellen kann, was er gesagt und was nicht. Und seine Aussagen bestätigen leider die traurige Warheit: ALLE VOLL!

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