Profiradsport: Abschaffung des Funkverkehrs - Eure Meinung
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maz 24.09.2009 11:39 |
Hallo Leute Die heutige Meldung bezüglich der Abschaffung des Funkverkehrs, könnte auf den Profiradsport weitreichende Folgen haben. Vielleicht können wir sogar von einer neuen Aera sprechen? Eure Meinung zu diesem Thema interessiert uns. 1. Begrüsst Ihr die Abschaffung des Funkverkehrs? 2. Was wird dies für Folgen auf die Rennverläufe in Einzel- und Etappenrennen haben? 3. Wie könnte ein "schrittweise" Abschaffung des Funkverkehrs geplant werden, oder wie würdet Ihr die Abschaffung durchführen? |
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forelle 24.09.2009 12:09 |
Wenn die das durchbringen, finde ich das absolut genial! Aber die Dinger werden in den nächsten Jahren so klein und implantierbar, dass es schwierig wird, das durchzusetzen. |
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Vriina 24.09.2009 14:06 |
Ich gehe mit Forelle einig, es werden dann einfach implantierbare Sender/Empfänger verwendet - und schon haben wir ein weiteres Feld für Betrügereien - der Radsport soll erst einmal das Doping in den Griff bekommen. |
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Vriina 24.09.2009 16:02 |
Grundsätzlich frage ich mich, warum der Funkverkehr abgeschafft werden soll. Der heutige, modere Radsport mag dieses Hilfsmittel doch vertragen. Man verbietet ja auch nicht, dass die Mannschaftswagen mitfahren und verlangt, dass die Fahrer Ersatzpneus und -schläuche um den Oberkörper tragen und ihr Gefährt selbst flicken. Die Möglichkeiten der Technik sollen, im Gegensatz zu den Möglichkeiten der Medizin/Chemie, angewendet werden dürfen. |
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Tooster Gast |
Die Abschaffung des Funkverkehrs wäre genial. Ich hoffe das kann durchgezogen werden. Die Rennen könnten dadurch spannender werden. Das pokern der Sprinterteams würde bestimmt erschwert. |
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ale 24.09.2009 17:20 |
gan ehrlich ich finds echt sch**ße, ich denke nicht das dies irgendetwas zur Spannung der Rennen hinzutun könnte, dann fährt halt einer nach hinten fragt wie lang noch usw.also genau wie mit funk nur mit längeren Wegen. Schnapsidee. |
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Dumdidadam 24.09.2009 17:45 |
also ich weiß nciht genau, was ich davon halten soll... bei der Tour hat man gesehen, was daraus geworden ist... alle haben gebummelt, damit ja kein Risiko eingegangen wird. Am Ende gab es einen Sprint, die langweiligste Etappe der Tour ! |
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Links2003 24.09.2009 17:46 |
Eine schwierige Entscheidung finde ich. Gibt da zwei Seiten der Medaille. Aber schon eine spektakuläre Entscheidung, vor allem nachdem sich dagegen bei der Tour erfolgreich gewehrt wurde. Sicherlich ist es heute sinnvoll das in bestimmten Situationen Funkverbindungen besteht, so können Fahrer auf Gefahrenstellen etc. hingewiesen werden und wenn ständig Fahrer in den Wagenkollonnen pendeln, macht es das Rennen ja auch nicht ungefährlicher. Das ist sicherlich ein Gegenargument gegen die Abschaffung. Widerum denke ich im Gegensatz zu einigen anderen hier, das dadurch Rennen spannender werden können. Gewisse Entscheidungen müssen von den Fahrern selbsständig getroffen werden, da man nicht immer zum Sportlichen Leiter pendeln kann in allen Rennsituationen. So könnten auf Bergetappen vll. auch mal frühere Attacken von Erfolg gekrönt sein, wenn kein genauer Überblick darüber besteht, welcher Konkurrent wo genau im Rennen liegt, wen man fahren lassen darf, wen nicht etc. Wenn die Fahrer also wollen kann das was bewirken, wenngleich Ausreißer auf Flachetappen wenn genug Teams interesse haben dann wohl weniger Vorsprung bekommen würden. Da aber wohl Funk nicht ganz abgeschafft werden soll wenn ich das richtig vertstehe, sondern wohl vorallem bemängelt wird, das in beide Richtungen gesprochen werden kann, bin ich erstmal auf weitere Details gespannt. |
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thesportman 24.09.2009 18:49 |
Also ich bin gegen die Abschaffung des Funkverkehrs. Zum einen aufgrund des Beispiels welches wir dieses Jahr bei der Tour de France gesehen haben zum anderen denke ich das die Rennen dadurch nicht interessanter werden, sondern langweiliger, weil die Angst das ein Favorit in eine Gruppe gehen könnte viel zu groß ist, daher lässt man erst gar keine Gruppen ziehen. Oder aber man lässt eine kleine Gruppe sehr früh ziehen und hält diese auf wenige Minuten Abstand so dass keine Gefahr entsteht. Ein ganz anderer Punkt drängt sich mir auf. Verbote sind dafür da gebrochen zu werden. 2 Beispiele, das Fairplay wird desöfteren gebrochen, das Doping ist allgegenwärtig. Man wird Wege finden auch hier trotzdem einen Funkverkehr herzustellen. Und wie Links2003 schon angeführt hat gibt es durchaus positive Aspekte der Sicherheit für eine solche Funkverbindung. Als Beispiel stelle man sich vor beim Fußball dürfe der Trainer keine Anweisungen mehr geben. Oder im Tennis hat man sich Jahre lang dagegen gesträubt Coaching zuzulassen, trotz aller Regeln hat man es nicht geschafft. Aus welchem Grund also versucht die UCI diese Abschaffung durchzuführen. Ist mir schleierhaft. Vor allem da sie mit dieser Sache nur die Fahrer, Teams und Sponsoren noch mehr gegen sich aufbringt. Was mir noch einfällt wer jetzt behauptet das Funkgerät enmündige den Athleten der sollte sich mal mit Jens Voigt unterhalten. Vor 2 Jahren beim Giro hing er immer am Hinterrad von Garate, Riis hat ihn am Schluß wiederholt zur Attacke aufgefordert um die Etappe zu gewinnen. Jens hat sich geweigert und den Ohrstöpsel rausgenommen. Er fährt immer noch für CSC (jetzt Saxo Bank) und hat ein gutes Verhältnis zu Herrn Riis. Und was glaubt ihr wie oft die Begleitfahrzeuge dann neben die Fahrer fahren werden um 1 Riegel zu reichen und nebenbei noch einige Informationen weiter zu geben. Gerade bei Bergetappen ist dies nicht zu unterschätzen. Man denke zum Beispiel an den Sturz von Bobby Julich bei der Tour 2003. Oder war es doch 2004, naja ist ja von CSC im Film "OVercoming" ja auch breit erklärt worden. Also liebe UCIlasst das Funkgerät bei den Fahrern und kümmert euch besser mal darum, dass am Ende einer Etappe nicht 20 Motorräder um die Fahrer rum fahren und so eventuell (wie bereits geschehen) den Rennverlauf beinflussen. |
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ThunderBlaze 25.09.2009 00:03 |
Erstmal hallo an alle, ich pers. finde die Meldung klasse. Die Argumente der Skeptiker hier kann ich absolut nicht nachvollziehen. Gerade das Fussball-Beispiel hinkt. Denn derzeit ist es im Radsport als wenn man Fussballspielern ein Knopf in den Ohr geben würde und das der Coach von oben im VIP Raum Anweisungen geben würde, das Spiel aus der Vogelperspektive sieht und so variieren kann wie er will. Beim Fussball ist es heute aber so das der Trainer nur bedingt Einfluss hat, auf die spielentscheidenden Situationen dagegen so gut wie gar nicht. Das Spiel müssen die Spieler von alleine gewinnen. Beim Radsport analysiert dagegen der Teamleiter im Auto die Situation. Er gibt Befehle und der Fahrer agiert danach, auch das Timing geht haargenau auf. Ohne Funk wäre es richtiger Sport wie früher als sich das Feld oft verschätzt. Das es bei der Tour nicht funktionierte hat einen ganz einfach Grund: Das Feld wusste der Funk wird nur einmalig eingesetzt. Also hat man sich innerhalb dessen verständigt wie man den Tag rum bekommt. Ein langfristiges Verbot würde ganz anders wirken. Schaut euch mal Rennen von früher an, oder schaut euch U23 Rennen an. @thesportsman Das mit Voigte ist Quatsch. Er hat ein ganz anderen Status im Team als andere. Da kann er sich mal sowas erlauben. Außerdem ging ja nicht die Welt unter als er ihm den Etappensieg überließ. Aber darum geht es nicht. Es geht darum die Natur des Radsports wieder zu beleben. Außerdem kennen die Fahrer das ohnehin aus ihren eigenen Jugend und U23 Zeiten. Wäre also auch keine Umstellung. Und das mit den Riegel ist auch kein Argument. Da wird halt von Anfang an mehr verpflegt. Man schickt ohnehin einen nach hinten. Sollte es tatsächlich zu Problemen kommen, kann man immer noch modifizieren. Ist ja nicht so das man den Funk ausstellt und die Teams damit alleine lässt. Was bei U23 und Amatueren klappt, sollte bei den Profis auch klappen. Und früher hat auch keiner gemeckert, ganz im Gegenteil. Es war ein anderer Radsport. Fakt ist aber wohl das die UCI massiv auf Wiederstand stoßen wird. Da muss sie jedoch hartnäckig und argumentativ agieren und deren Gelaber im Keim ersticken. Die Teams ständen sowieso mit ihrer Meinung alleine da. Die Veranstalter auf die Seite der UCI. Ganz klar.Die Einführung des Funks war das dümmste überhaupt. |
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Always On My Mind 25.09.2009 07:37 |
Kurz gesagt auf Deutsch was jeder versteht : Ohne Funk ist Scheisse !! Die Nicht-Aktiven denken sich etwas aus was die Aktiven machen sollen. Vergiss nicht Sontag wahlen zu gehen. Die Politiker denken sich auch jedemenge Regeln aus fuer die Bevoelkerung. Ist vergleichbar mit Funkverbot. |
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matrixman 25.09.2009 09:41 |
Ich finde das nicht gut. Das bedeutet im wesentlichen mehr arbeit für die Helfer, die öffters zurück ans auto müssen. Zudem keine Warnung vor gefährlichen Situationen mehr. Die Fahrer können bei Defekt oder ähnlichem nicht mehr vorher bescheid sagen, usw. Und die Entscheidung an sich finde ich etwas heuchlerisch von der UCI. Jetzt bei der WM haben sie gps-chips eingeführt, damit auch immer alle genau wissen wo die fahrer sind, wie gross der abstand usw.... Und die Fahrer wollen sie zurück ins letzte Jahrtausend schicken? Die Technischen Möglichkeiten sollte man weiter ausnutzen. Und dass die Fahrer am Berg keine Rennen mehr gegeneinander fahren hat nichts mit Funk zu tun. Das Funkverbot wird die rennen nicht spannender machen - ausser dass vielleicht mal eine Gruppe ausversehen durchkommt. @thunderblaze: der vergleich mit den U23 hinkt gewaltig, denn von den Profis sind alle auch schon im U23 bereich und teilweise im Juniorenbereich mit Funk gefahren. |
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ThunderBlaze 25.09.2009 10:25 |
@matrixman Das sind Profis, die werden genügend Kraft haben um halt öfters oder mehr sich vom Auto hinten bedienen zu lassen. Dein nächster Einwand: Es gibt weiterhin gefährliche Warnungen. Die erhält normal über Radio Tour. Das mit den Defekten dagegen ist richtig. Aber wenn ein Fahrer sich an die Seite stellt vergeht genauso viel Zeit als wenn man den DS darüber vorher informieren würde. Und was ist Heuchlerich? Gar nix. Diese GPS ist nicht neu sondern existiert seit vielen Jahren schon. Dient aber den Fans am Bildschirm. Funkverbot macht die Rennen spannender, das ist so. Und wenn einige vorher im U23 mit Funkt gefahren sind. Aber angefangen hat jeder ohne. Wer ohne Funk nicht fahren kann sollte dann auch überdenken ob er wirklich Profi genug ist. Die Technik ist Rotz. Beim Fussball hätte man auch vieles Technik nutzen könnnen. Man wert sich aber dagegen weil es das Spiel so wie wir kennen höchtwahrscheinlich nicht mehr geben würde. Beim Radsport wurde der Mist nun mal leider eingeführt, jetzt darf man sehen wie man den Dreck wieder entfernt. |
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Always On My Mind 25.09.2009 13:15 |
Uci will ohne Funk fahren um die Rennen (noch) spannender zu machen ! Ich moechte mal gerne wissen ob in 1996 mit oder ohne Funk gefahren wurde ? Paris - Tours 1996 war sehr spannend der/die Ausreiser wurden erst ganz kurz vor dem Ziel auf dem beruehmten Avenue uebersprintet. Es war Closefinish zwischen Minali & Steels ! Minali gewann letztentlich genau wie in 1995 in Gewiss Trikot zum zweiten Mal Paris - Tours ! Die beide Kampfhaehnen Minali & Steels hatten sich in dem Monat vor Paris - Tours auch bereits 3 wochenlange bekaempft in Vuelta. Steels noch Minali gewann (gruenes  ) Sprint Trikot, das Punktenklassement ging nml. an L. Jalabert !General Ranking / Klassement Vuelta war ganz Suisse, 1. Zuelle 2. Dufaux 3. Rominger ! Platz 22 auch Suisse nml. Fabian Jeker ! |
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