Sportlicher Wert abgesprochener Kriterien
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forelle Gast |
Ich find das als Statistikfan ja genial, dass diese Seite auch bei den Nach-Tour Kriterien mit einer separaten Wertung glänzt und bin sehr dankbar dafür. Was ich mich halt jedoch frage ist, wo der Wert darin liegt, nachdem die Sieger oder in gewissen Fällen zumindest der ganze enge Kreis (zwei oder drei Fahrer) der "zugelassenen" Sieger schon vorher vom Organisator mit den Fahrer abgesprochen ist. Eigentlich ist das ja Betrug an den zahlreichen Zuschauern, schlimmer als Doping. Ok, anderseits wollen die einen "Grossen" siegen sehen und nicht van Hummel, Malori, Muravyev, Rast oder Arashiro oder so... Wollte mal schauen, was die live-radsport Besucher dazu sagen, danke. Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: Nach-Tour-Kriterien 2010 |
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Cofitine 04.08.2010 13:55 |
Ich finde diese Kriterien auch sehr interessant, allerdings hatten und haben sie für mich nur wenig sportlichen Wert. Aber es ist ein Spektakel für die Zuschauer und bringt den Profis gut Kohle! Also sind alle zufrieden! Ich finde es fast ein wenig schade, dass die Großen gewinnen und die Kleinen wie Statisten wirken. Aber so ist der Radsport (und nicht nur der ...)! Obwohl ich vorhin ein Foto gefunden habe von einen Kriterium, da glaube ich nicht, dass es abgesprochen war. Außer der 2. ist ein guter Schauspieler ... 3.ly/xQ6Z |
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H.O. 04.08.2010 14:55 |
Ich hoffe doch, dass sie wenigstens einen kleinen Wert haben und nicht völlig abgesprochen sind, sonst würde ich es bedauerlich finden, dass Werfel sich mit der Rangliste und den Berichten so viel Mühe gibt.  |
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Lutz 04.08.2010 15:08 |
Natürlich abgesprochen, oder wie ist zu erklären, dass andy schleck ein Kriterium gewinnt. Meist sind diese eher flach und nichts für Bergfahrer... |
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ThunderBlaze 04.08.2010 15:37 |
Als langjähriger Radsport-Fan bzw. diejenigen die ihn über die komplette Saison verfolgen, sollte es bekannt sein das die Nachtour-Kriterien abgesprochen sind. Auch Schauspielerei ist keine Seltenheit dabei. Man kann davon ausgehen das bei allen Rennen die keinen Status eines nationalen Verbandes oder der UCI haben, so ziemlich abgesprochen sind. Der Sponsor bestimmt da den Sieger. Und wenn du als A-Lizenzer da nen Profi dennoch den Sieg ab nimmst, somit den Sponsor einfach übergehst, kannste deine Karriere ganz schnell an den Nagel hängen (gab es nämlich auch schon). Für mich pers. sind die Rundstrecken-Rennen der A-/-B/-Cont-Kategorien dann doch eher interessanter. Zwar sehen ich keinen Andy Schleck siegen, aber dafür vielleicht einen künftigen Jens Voigt. Auch wenn man die Früchte erst ein paar Jahre später ernten sehen wird, man kann aber sagen "Den hab ich damals auf dem Sachsenring" gesehen (als Beispiel hier das Sachsenring-Radrennen). |
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Links2003 04.08.2010 17:58 |
Es ist natürlich die Frage in wieweit es abgesprochen ist. Natürlich werden die großen Namen, die die große Antrittsprämie kassieren, dazu angehalten vorne um den Sieg mitzufahren. Und das unbekannte Fahrer da möglichst nicht zwischen funken sollen kann auch gut sein. Das aber wirklich alle Plätze vorne abgesprochen sind, glaub ich nicht. Da sollten die mal engagiert werden bei den Nachmittags-Sendungen im deutschen TV. Die könnten dann alle viel besser schauspielern und das Rad sogar noch so perfekt ins Ziel bringen das man das nicht sieht. |
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Ex-A-Wanze Gast |
Als ehemaliger Mitdabeigewesener kann ich sagen: Es ist mal so mal so.Es gibt Rennen, da ist das ganze Feld eingeweiht (evtl. weil der Kurs gefährlich ist und der Veranstalter keine bösen Stürze haben will) und manchmal wird nur mit den PTs gesprochen. Dann sind die Rennen manchmal so schnell, dass man als normaler A-Fahrer keine Chance hat vorne mit rumzurühren. Und letzten Endes gilt immer noch folgendes: Häufig kann man so viel im Vorfeld absprechen wie man will. Wenn das Rennen schneller ist als gedacht und der gesprochene Platz nicht erreicht werden kann, dann ist es ja auch wieder spannend  |
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Stan3000 05.08.2010 09:25 |
Ich kann das meines Vorredners nur bestätigen. In der Regel gibt es auf jeden Fall Absprachen. Die Amateure werden da jedoch meistens nicht eingeweiht. Ein A-Fahrer hat gegen einen PT-Fahrer normal absolut keine Chance, was vor allem an der medizinischen Ausstattung der PT-Teams liegt  Um euch mal die Illusionen zu nehmen. Sogar die 6-Tage-Rennen sind größtenteils abgesprochen. Vielleicht nicht immer der Sieg. Aber zumindest werden 3-4 Teams ausgeguckt, die um den Sieg fahren dürfen. Die anderen müssen sich erst mal ein paar Jahre beweisen. Die Nach-Tour-Kriterien finde ich wirklich nicht so prickelnd. Verarsche des Zuschauers...  |
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pfnuesel 06.08.2010 13:14 |
Paul Kimmage hat in seinem Buch 'Rough Ride' den Ablauf von Kriterien beschrieben. Das war natürlich vor über 20 Jahren und an die Details kann ich mich nicht mehr erinnern, aber hier einige Punkte die er anspricht: - Kriterien sind für die kleinen Fahrer eine sehr wichtige Einkommensquelle. Wenn die kleinen Fahrer nicht spurten und das machten was der Chef de Route befahl, wurden sie beim nächsten mal nicht mehr eingeladen und ergo gab es auch keinen finanziellen Zustupf mehr. - Kriterien waren bekannt dafür, dass niemals Dopingkontrollen stattfanden! - Manchmal konnten sich die Fahrer untereinander nicht einigen wer das Rennen gewinnen soll, dann wurden die Kriterien wirklich ausgefahren, und da dem Rennen ein heftiger Streit um den abgesprochenen Sieger vorherging wurde das Rennen gar noch mit unerbittlicherer Härte gefahren als sonst. Normalerweise waren aber die Top 3 abgesprochen. |
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maestro 09.08.2010 22:13 |
Das Kriterien abgesprochen sind, ist doch völlig normal. Es geht den Leuten doch nur darum, die Stars zu sehen, da ist denen doch das Ergebnis schnurzpiepe. Aber natürlich sieht man sie lieber vorne als hinten, obwohl ich glaube, dass topfitte Profis, wenn sie ernsthaft fahren, die meisten Fahrer sowieso mühelos stehen lassen können, die an Kriterien teilnehmen. Sportlich ist der Wert 0, bei einem Kriterium geht es um andere Punkte. |
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ale 16.08.2010 18:36 |
Man sollte aber mal generell unterscheiden zwischen Nach-Tour-Kriterien und normalen Kriterien. Es gibt viele Kriterien die keineswegs abgesprochen sind ob da allerdings große Stars mitfahren ist eher zu bezweifeln, diese kriterien haben einen wikrlich hohen sportlichen Wert. Abgesprochene Kriterien haben in der Regel auch einen sportlichen Wert da die Fahrer ja meist auch ein ordentliches Tempo hinlegen, nur der Sieger setzt sich meist mit einem ''Kraftakt'' ab. Außerdem sind Kriterien wunderbar anzusehn |
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Gast Gast |
Bei Nachtourkriterien gibt es wirklich Merkwürdiges, z.B dies: Bei der Nacht von Hannover 2008 gewann offiziell Zabel vor Cipollini (damals eigentlich schon im Radfahrerruhestand) und Greipel (http://www.nacht-von-hannover.de/res08_awd-trophy.html). Ein Foto zeigt aber recht klar, dass die wirkliche Reihenfolge 1. Zabel, 2. Greipel, 3. Cipollini war (http://www.nacht-von-hannover.de/news/zielsprint08.jpg). |
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