Finaltag Sechstagerennen von Amsterdam
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sixdaysfan 28.10.2010 17:31 |
Wenn auch etwas verspätet, hier ein paar Eindrücke vom Finalabend des Sechstagerennens von Amsterdam: Frauen: Es war eindeutig eine \"One-Woman-Show\". War schon beeindruckend, wie überlegen Vera Koedooder die Wettbewerbe dominiert hat. Sprinter: Auch hier war ein Sprinter haushoch überlegen, nämlich Teun Mulder. Bin mal gespannt, wie er sich bei der wirklich starken Konkurrenz in Grenoble schlägt. Elite: Auch hier gab es mit Kluge/Bartko ein überlegenes Team. Man hatte im Verlauf der Finaljagd nie das Gefühl, dass sie das Rennen noch aus der Hand geben. Ein Aspekt zum Thema \"Dumm gelaufen\": Van der Zwet / Stöpler verfehlten mit 99 Punkten vor Beginn des Finales die Bonusrunde um nur einen Punkt. In der Finaljagd machten die Gebrüder Pronk eine Runde auf van der Zwet / Stöpler gut und verdrängten sie damit auf Platz 9. U23: Dieser Wettbewerb war wirklich spannend bis zur letzten Sekunde. Es wurden 40 Minuten gefahren, wobei es alle 10 Minuten eine Wertung mit 10, 6, 4, 2 Punkten gab - Schlusswertung sogar doppelt. Die Tschechen konnten 2 der ersten 3 Wertungen gewinnen und waren nach der 3. Wertung plötzlich auf Rang 2. Stand nach der 3. Wertung: 1. Greve / Kreutzfeldt 33 Punkte 2. Mracek / Filap 25 Punkte 3. Stahr / Tol 23 Punkte 4. Caspers / Harmsen 19 Punkte 5. van Zijl / Bond 16 Punkte Nach Ende der dritten Runde griffen dann 4 der Top 5 an, nur die Tschechen konnten nicht folgen. Relativ schnell war eine halbe Runde herausgefahren, anschließend blieb der Vorsprung mehrere Runden konstant, da sich die 4 Topteams gegenseitig belauerten. Aus den 4 Topteams griffen dann Caspers/Harmsen im Alleingang an und holten als erstes Team den Rundengewinn. Die anderen 3 Teams erzielten dann zwar ebenfalls einen Rundengewinn, aber Caspers/Harmsen waren gleich wieder vorne herausgefahren und konnten im Alleingang eine weitere Runde herausfahren. Damit schien der Sieg eigentlich schon sicher. Aber Stahr/Tol gaben sich nicht geschlagen und griffen ebenfalls noch einmal an. Eine Runde vor Schluss war der Abstand nur noch ca. 10 Meter zum Feld. Bei der Zieldurchfahrt konnte man sich wirklich streiten, ob der Rundengewinn nun vollzogen war oder nicht. Die Jury entschied sich dagegen, so dass Stahr/Stol \"nur\" die 20 Punkte für den Sieg der Schlusswertung erhielten. Auf Platz 2. endete Greve/Kreutzfeldt vor van Zijl/Bond, während Caspers/Harmsen noch nicht einmal als 4. Team in die Punkte kamen. Hätte die Jury den Rundengewinn anerkannt, so hätten Stahr/Tol sogar noch das Sechstagerennen gewonnen. Die Punkte für die Sprintwertung wären dann zwar weggefallen, aber sie hatten ja bereits 23 Punkte. Kurios wäre es dann nur gewesen, wenn Caspers/Harmsen beim Finalsprint auf dem 5. Platz ins Ziel gekommen sind - leider keine Info, ob es so war. Hätte die Jury also den Rundengewinn gegeben, wären Caspers/Harmsen dadurch im Finalsprint auf Platz 4. gelandet und hätten so 4 Punkte erhalten. Damit wären sie wieder runden- und punktgleich mit Stahr/Tol gewesen und somit wieder der Sieger, da sie dann im Finalsprint besser platziert gewesen wären. Zum Ablauf der Wettbewerbe kann man nur sagen, dass nie Leerlauf auf der Bahn war. Sobald ein Wettbewerb beendet war, folgte sofort die Siegerehrung, während sich die Fahrer für den nächsten Wettbewerb schon auf der Bahn \"einfuhren\". Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung: Kluge/Bartko gewinnen erneut bei den Sixdays von Amsterdam - Caspers/Harmsen UIV-Cup-Sieger |
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