Was ist los T-Mobile ?
Autor | Nachricht |
---|---|
Fortuna Gast |
Am Anfang war es wohl einfach Pech, dann kam auch noch die Sprintschwäche Zabels und einige Verletzungen dazu. Auf jeden Fall steht das Team T-Mobile immer noch ohne Sieg da! Bisher dachte ich einfach das dies schon noch kommt, das es einfach etwas Zufall ist, das soviele Umstände zusammentreffen und noch kein Sieg da ist. Aber mittlerweile habe ich das Gefühl das sich die Jungs von einem Art "Looser-Virus" anstecken lassen. Da würde es geradewegs noch reinpassen das Ullrich in den nächsten Tagen krank wird und seine gute Verfassung auch noch wieder verliert. |
Velofan_Schwar zwald Gast |
Lass die Jungs einfach mal in einem anderen Team starten, dann fahren sie auch Resultate ein. Mich wunderts das die Sponsoren noch nicht den kompletten Wechsel der Teamleitung gefordert haben, jedes Jahr das selbe Spiel. Fahrer gehen zu T-Mobile und werden schwächer, Fahrer gehen von T-Mobile weg und geben endlich wieder Gas. Ausnahme Ullrich, aber der war ja auch nur 1 Jahr weg, wer weiss was der bringen würde, wäre er zum Beispiel bei CSC. |
bicyclissimo Gast |
Aber Ulle ist ja auch in dem einen Jahr viel besser drauf gewesen, und dass obwohl es die Probleme mit Coast und Bianchi gab. Ich stimme euch da vollkommen zu, irgendwas passt nicht bei T-Mobile. Bobby Julich zum Beispiel, hat bei T-Mobile nichts auf die Reihe gebracht, jetzt bei CSC hat er Paris-Nizza gewonnen. Ich denke einfach die haben zu viele Top Fahrer. Da heisst es bestimmt Kessler soll keine Attacken fahren weil ja Zabel im Feld ist und den Sprint gewinnen kann. |
Snooze 18.04.2005 17:48 |
Dieses Jahr ist aber wirklich auch einiges an Pech dabei... Zuerst Zabels Verletzung letztes Jahr, dann hat Nardello Rückenprobleme, Wesemann wird kurz vor der Flandernrundfahrt krank, Schmitz stürzt bei de Panne (ok der hat bisher sowieso noch nicht soviel gezeigt) und noch einige andere, ich glaube 8 oder 9 Leute waren vor nen paar Wochen noch krank oder verletzt Ivanov zB auch noch. Dann fahren sie bei der Flandernrundfahrt nen tolles Rennen, werden 2./4./9. außerdem Burghardt ganz stark gefahren, alle denken bei Gent-Wevelgem und Roubaix ist der erste Sieg drinne und dann wird Klier angefahren und vorbei. Zabel mit Panne und Sturz bei Roubaix, beim Amstel wurde dann Kessler angefahren hat sich aber wohl nicht verletzt. Aber einige Fahrer sind auch nicht so in Form wie man es erwartet hatte. Zabel ist sicher nicht mehr so schnell wie früher (was aber auch normal ist), Vino nicht so in Form wie die letzten Jahre im Frühjahr, aber trotzdem bei P-N fast nen Ettapensieg und Olaf Pollack konnte sich bisher auch noch nicht so wirklich behaupten. Das Fahrer bei T-Mobile nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen ist leider oft wahr, Botero und Julich sind da wohl die größten Beispiele... |
moritz 18.04.2005 18:31 |
ich sehe das genauso: man sollte irgendwie mal die führungsetage wechseln. t-mobile bzw. telekom, die haben natürlich schon tolle ergebnisse eingefahren in den letzten jahren. trotzdem muss man ja sagen: es hätten bei dieser teambesetzung noch viel mehr sein müssen. es ist ja wirklich fast immer so dass die fahrer die kommen schlechter werden. dann ist da noch so was: jens voigt hat beispielsweise gesagt, er habe den eindruck junge fahrer seien einfach froh einen vertrag zu haben und würden dann nichts mehr tun. ok, burghardt zeigt dass es auch anders geht. aber wenn die im februar irgendwo starten wo nicht ganz so viele topteams am start stehen und wo auch kleinere fahrer mal gewinnen können, wieso können da nicht beispielsweise diese jungen attackieren, attackieren, attackieren? ich finde, dass t-mobile ziemlich "bürokratisch" ist. die spekulieren immer rum anstatt mal jemanden einfach in voigt-manier drauflos fahren zu lassen. das kann doch nicht sein dass ein fahrer wie voigt durch ausreißversuche allein in dieser saison schon auf 7 siege oder so gekommen ist und das gesamte t-mobile-team noch auf keinen einzigen. |
Snooze 18.04.2005 21:46 |
Voigt hat seine Saisonsiege nicht nur durch Außreißversuche geholt sondern einige auch, weil er mittlerweile ein Topfahrer für kürzer Rundfahrten und kürzere Zeitfahren ist (Mittelmeerrundfahrt - Paris-Nizza). Auf der T-Mobile Seite stehen auch immer die Ergebnise bei kleineren Rennen und da waren gerade zu Saisonbeginn die jungen Fahrer von T-Mobile (Gilling, Kohl, Burghardt) oft in Ausreißergruppen. Bei Rund um Köln haben sie dann aber leider wieder alles auf Zabel gesetzt und waren fast nur auf nen Massensprint ausgerichtet. Und in der ProTour-Rennen die ja die wichtigsten sind habe ich eigentlich nie einen TMob in ner früheren Gruppe gesehen. |
moritz 19.04.2005 17:54 |
@snooze: danke für die info. da habe ich das wohl etwas falsch eingeschätzt. trotzdem: das problem was du jetzt auch noch mal nennst - keine fahrer in den ausreißergruppen bei protour-rennen - bleibt. |
Lutz 21.04.2005 10:31 |
vielleich nehmen die tmobler weniger verbotene substanzen zu sich??? |
Pepe Gast |
Naja, das ist auch eine Ansicht, wenn auch etwas weit hergeholt. T-Mobile ist zudem nicht die erste Mannschaft die ein Tief hat, wenn man jedem schnellen Fahrer Doping und jedem langsamen Fahrer "Dopingfrei" zusprechen möchte, dann kann man eigentlich mit dem Radsport aufhören. |
Lutz 21.04.2005 17:00 |
na ja wenn mann keine hoden mehr hat, ist es durch medizinische indikation erforderlich testosteron zuzuführen und von der uci sicher auch erlaubt. man fährt halt dann immer am oberen anschlag |
Reak Gast |
Wäre das so, so wär es bekannt. |
Lutz 22.04.2005 11:30 |
Geh mal zum arzt oder apotheker... |
Reak Gast |
Ich bin selber Rennen gefahren, würde Armstrong Mittel mit Erlaubnis der UCI zusich nehmen dürfen, so wäre dies auf jeden Fall bekannt. Ob er auf unerlaubter Basis etwas nimmt, das weiss ich natürlich nicht, kann es höchstens vermuten und wenn ich das tue, dann kann ich genau so gut vermuten das Ulle, Klödi, Boogerd, Di Luca, Rebellin, Dekker, Landis, Burghardt, Kopp, Julich, Voigt, Petacchi, Freire, u.v.m. geladen sind... ;-) |
moritz 22.04.2005 15:21 |
also zu armstrong: ich glaube dass die uci sowieso nicht mehr rausbringen würde, wenn der einen positiven test hat. damit würden sie sozusagen 6 jahre radsport zerstören, jedenfalls in den augen derer, die von frühjahrsklassikern usw. noch nie was gehört haben sondern nur die tour kennen. und @reak: unter den fahrern die du nennst gibt es trotzdem noch einige, die eher in verdacht geraten sollten als andere: zum beispiel war di luca letztes jahr wegen eines schwebenden doping-verfahrens nicht bei der tour. bei rebellin war doch auch mal was und petacchi und ullrich sind auch keine engel: sie arbeiten mit luis chiccini zusammen, ein "schüler" von ferrari. da ja, da sollte man jetzt auch nicht zu schnell schießen. trotzdem... |
Reak Gast |
Genau das meine ich damit, man kann kein Profil eines potenziel Verdächtigen erstellen, jeder kann es sein, das hat die Vergangenheit gezeigt. Solche die ehrlich wirken, solche die komisch wirken, solche die mal gut mal schlecht sind, solche die nur schlecht sind und solche die oft gut sind. Also auch ein Armstrong gibt kein typisches Doping-Täter Profil ab, da finde ich es eher billig wenn man ihn verurteilt nur weil er immer im entscheidenden Moment überlegen ist. Ganau aus diesem Grund lasse ich es einfach offen, wenn was rauskommt dann ist es noch früh genug einen zu verachten. |
Reak Gast |
Achja, noch was: Es ist nicht nur unmöglich, sondern auch gänzlich unrealistisch das die UCI ein Dopingvergehen Armstrongs verschweigen könnte, gleiches gilt für irgendwelche Spezialmedikamente, mit unerlaubten Substanzen, die er auf Rezept des Arztes einnehmen müsste. Mit diesem Wissen würden viel zu viele Menschen konfrontiert, so das dies längstens nicht nur in der Macht der UCI liegt. |
Doping Gast |
viele radrennfahrer im uci zirkus, die als asthmatiker gelten dürfen bestimmte cortisonpräperate legal einnehmen... |
Reak Gast |
Das stimmt, jedes Jahr versuchen viele sich als Asmathiker auszugeben, so das sie die entsprechenden Präparate nehmen können. Übrigens Armstrong gehört nicht dazu. |
doping Gast |
...und selbst wenn ein fahrer dopen würde und ein zugewinn von 5..10% hätte, müßte er noch immer genauso trainieren wie ein sauberer athlet um vorne landen zu können, der unterschied bei der tdf zwischen dem 1.+2. der wertung liegt im vergleich zur gesamtzeit im promillebereich! |
moritz 25.04.2005 17:52 |
@doping: das kann ja wohl nicht das kriterium sein, oder? es geht ja nicht darum, wer wie viel trainiert sondern wer der schnellste im rennen ist. und da hat jemand der dopt nun mal einen vorteil - jedenfalls wenn man davon ausgeht, dass die anderen nicht dopen natürlich müssen die, die dopen, genau so viel trainieren, aber das macht es ja nicht besser. es ist ja eher so, dass es sogar was bringt, sich ausschließlich im training zu dopen, weil man dann härter, länger usw. trainieren kann und so besser in form kommt. ganz nebenbei kommt man dann auch nicht in die rennkontrollen der uci. zum glück gibts die wada, die jetzt auch mal außerhalb der rennen und gezielt testet. |
PHO Gast |
Hier in der Schweiz gibt es die Trainingskontrollen schon seit vielen Jahren. Ein Kollege von mir, der bei der elite fuhr, musste sich schon in den 90er Jahren immer melden wenn er wegfuhr. Mehrmals wurde er unvorbereitet getestet. |
doping Gast |
@moritz: du kannst ja lesen, da steht übersetzt, daß m.E. alle voll sind, weil keiner auf 10% leistung verzichten kann, leider... |
bicyclissimo Gast |
Die gute Leistung von Savoldelli Gestern war wieder einmal ein schoenes Beispiel fuer das Aufbluehen der Fahrer die von T-Mobile weg gehen. Ja, er war ein paar mal verletzt bei T-Mobile, aber trotzdem. Die anderen Teams haben dieses Problem nicht. Zumindest nicht dass ich wuesste. |
Snooze 27.04.2005 14:17 |
Savoldelli ist aus meiner Sicht nen schlechtes Beispiel, denn der war bei T-Mobile wirklich fast nur verletzt bzw. immer in Richtung Tour. Aber Botero könnte wieder ein gutes Beispiel dafür werden, wenn er sich bis zur Tour weiter steigert... |
Leo Gast |
Botero war bei T-Mobile auch gesundheitlich immer etwas angeschlagen, vielleicht gehört aber gerade das zu den Problemen bei T-Mobile, das Training und Erholung nicht zusammenpassen. |
bicyclissimo Gast |
Es ist ja komisch dass die bei T-Mobile die ganze Zeit verletzt sind, aber bei anderen Teams nicht. Cadel Evans ist auch wieder ein Beispiel, der war bei T-Mobile auch fast nie so richtig gut drauf, aber bei L-B-L ist er ja 4. geworden. |
Leo Gast |
Ist schon krass, Botero, Savoldelli, Evans... alle im selben Jahr weg von T-Mobile und im Aufwärtstrend, dann kommen aber noch Kopp (war der nicht auch bei T-Mobile ?) und Schumacher, die haben in diesem Jahr ebenfalls eine deutlich Steigerung gezeigt. Darüber hat Mario Kummer doch nur die Ausrede gehabt "bei uns müssen die Jungs halt dem Druck standhalten, schliesslich sind wir ein grosses Team, jetzt bei den kleineren Teams haben sie es natürlich einfacher" Da kann ich nur den Kopf schütteln. |
bicyclissimo Gast |
Denkt ihr dass es naechstes Jahr besser wird bei T-Mobile wenn der Godefroot nicht mehr Manager ist? Die ganze Sache mit Pevenage ist ja ein gutes Beispiel dafuer, dass die Prioritaeten im Team nicht richtig stimmen, meiner Meinung nach. |
Antworten
Seite 1