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Armstrong vs. Simeoni

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JanFan

Gast
03.07.2005 00:43

Eure Meinung. Kann Simeoni diesen Prozess gewinnen? Hat er überhaupt ein Recht dazu Armstrong anzuzeigen? Was haltet ihr davon? Ist Simeoni wirklich ein Lügner und will er wirklich durch unsportliches, unfaires verhalten denn Radsport kaputt machen? Hatte Armstrong nicht das Recht nazuführen wenn Simeoni ausreisst? Ich bin zwar ein Ulle Fan, aber ich finde das Simeoni sich unsportlich verhält und ich hoffe das er damit nicht durchkommen wird. Ich bin der Meinung, das er Armstrong nur fertig machen will. Das ist meine Meinung habt ihr ein Anderen oder diesselbe?
Pia

Gast
03.07.2005 07:18

Erzähl doch mal Details zu dieser Sache. ich weiss gar nicht recht um was es geht. Kann mich lediglich daan erinnern das Armstrong letztes Jahr Simeoni nachgefahren ist.
JanFan

Gast
03.07.2005 14:03

Armstrongs Arzt Ferrari wurde vor einiger Zeit vor Gericht gebracht, weil er angeblich mit Doping (wie immer) zu tun haben soll, Simeoni war der Einzige der gegen ihn aussagte, daraufhin sagte Lance zu ihm er sei ein Lügner, in irgendeiner Etappe, wollte Simeoni dann ausreissen und Lance folgte ihm höchstpersönlich und brachte so das Feld wieder ran. Das fand Simeoni nicht in Ordnung und meinte dann das Armstrong es auf ihn abgesehen hätte, Armstrong sagte aber, das hätte er bei jedem getan, im Feld haben sich sogar Einige bei Lance bedankt. Nun hat Simeoni Lance angezeigt wegen Verleumdung (wegen dem Lügner). Und das Verfahren läuft jetzt, gerade rechtzeitig zu Tourbeginn.
Lance die
volle
pharmazie

Gast
04.07.2005 09:58

Lance IST der Lügner
null

Gast
04.07.2005 10:38

Lance darf natürlich nicht öffentlich sagen Simeoni hätte gelogen, da der Prozess ja eingestellt worden ist und es weder zu einer Verurteilung noch zu einem Freispruch gekommen ist. Der Prozess wg Verleumdung ist aber irgendwie lächerlich! Hier geht's nur um Marketing und die persönliche Rache.

MFG
Julen

04.07.2005 10:41

Ich fand die Aktion von Lance damals nicht in Ordnung und das hat sich bis heute nicht geändert.
Ob Simeoni recht hat oder ein Lügner ist, oder ob Armstrong und sein Arzt die tatsächlichen Übeltäter sind spielt dabei keine Rolle. Solche Sachen gehören nicht während eines Rennens ausgetragen - sondern vor Gericht. Wo kämen wir dahin, wenn alle Fahrer anfangen Ihre persönlichen Fehden auf diese Art und Weise während der Rennen austragen?
Und ausserdem ist es Schwachsinn von Lance Armstrong zu behaupten, dass der Sport durch Aussagen wie die von Simeoni kaputt gemacht wird - der Sport wird nicht durch Worte, sondern durch Taten, nämlich die Spritzenkuren einiger Athleten und die kriminellen Machenschaften einiger Ärtzte kaputt gemacht.
Horrach

Gast
04.07.2005 11:01

Da hast du Recht, ich fand die Reaktion von Armstrong auch nicht okay, obwohl ich es nachvolziehen kann, auch er ist nur ein Mensch und so manch anderer hätte seinem Feind gerne eins ausgewischt. Lance steht aber in der Öffentlichkeit und da sollte er anders damit umgehen können. Ich meine aber gelesen zu haben das er es selber auch nicht so toll fand und sich bei den Fans entschuldigte.
JanFan

Gast
05.07.2005 13:15

Lance hat wenigstens eingesehen das er Mist gebaut hat, aber Simeoni hat sich mit vielen Anderen verspielt, darum sagte Lance er mache denn Radsport kaputt.

28. Juni 2005

Privatfehde Armstrong - Simeoni

Der Amerikaner lieferte jedoch auch heute wieder eine bemerkenswerte Aktion. Der Gesamtführende konterte eine Attacke von Filippo Simeoni (DVE) und schloss mit diesem kurzfristig zur Ausreißergruppe auf. Offenbar wollte der Amerikaner dem Italiener, mit dem er im Streit liegt seit dieser als Hauptbelastungszeuge gegen den italienischen Sportarzt Michele Ferrari in einem Doping-Prozess auftrat, die Tour vermasseln. Denn eine Führungsgruppe mit dem Gelben Trikot lässt das Feld, in dem T-Mobile schon begonnen hatte das Tempo anzuziehen, nicht so einfach zu. Wenig später ließen sich Simeoni und Armstrong nach einem Disput denn auch wieder in selbiges zurückfallen.

Ferrari war Trainingsberater Armstrongs (und auch einer Reihe anderer Fahrer) und steht diesem auch privat nahe. Armstrong hat den Mediziner vehement gegen die Vorwürfe verteidigt und Simeoni einen Lügner genannt. Wogegen dieser nun wiederum eine Klage angestrengt hat.

"Eine Schande"

Angeblich hatte Armstrong Garcia Acosta gesagt, er würde sich nur zurückhalten, wenn sich auch Simeoni aus der Spitzengruppe verabschiede. Dies wurde dem Italiener offenbar von seinen Kollegen sehr deutlich gemacht. Im Ziel meinte Armstrong gegenüber dem französischen Fernsehen: "Ich habe die Interessen des Peloton vertreten. Die Geschichte von Simeoni ist nicht schön, alles was er will ist das Radfahren zerstören. Das ist nicht in Ordung. Als ich ins Feld zurückkahm haben sich die Jungs bedankt."

Kontrahent Simeoni sah die Sache naturgemäß anders. "Heute hat Armstrong der ganzen Welt gezeigt, was für ein Mensch er ist", meinte der Italiener. "Ein großer Champion kann so etwas einem kleinen Fahrer wie mir und auch den anderen in der Ausreißergruppe einfach nicht antun. Es war wirklich eine Schande."

schrieb derStandard.at
JanFan

Gast
05.07.2005 13:41

Simeoni wurde aber für vier Sochen gesperrt, weil er gedopt war, zudem soll er Buch geführt was er eingenommen hatte und zwar von 1992.
Also, ich finde das Simeoni seine Glaubwürdigkeit verliert.
Fairness

Gast
12.07.2005 15:15

was ist bitte schön daran falsch, wenn ein großer fahrer alles gewinnen will und die anderen fahrer fertig macht??? im sport geht es doch nicht um geschenke und gesten, sondern um LEISTUNG und KAMPFESWILLEN!!! deutsche medien haben doch nur deswegen dauernd was am armstrong auszusetzen, weil man neidisch auf ihn ist.
Feili

12.07.2005 20:26

Fakt ist: Lance ist noch nie positiv getestet worden - also in dubio pro reo. Die Anschuldigungen können ebenso auf Wahrheit wie auf persönlicher Rache basieren.

Nur der Glaube an sauberen Radsport ist vermutlich ein Märchen - selbst ambitionierte Amateurfahrer nehmen Stimulanzien zum Formaufbau! Die einzige Logik: Freigabe und Aufklärung - letztlich machen die Jungs ihre Gesundheit kaputt: Das ist nicht mal ein TdF-Sieg wert!
Ulle87

Gast
12.07.2005 20:42

http://www.cyclingmanager.de/viewtopic.php?
t=7673&start=1218&sid=42141a7ffc1775f03d2ba7ce2814279e
Gekko

Gast
12.07.2005 20:56

@Ulle87 wofür ist dieser Link?
gucka

Gast
13.07.2005 01:12

Bei allem Wohlwollen für Armstrongs Leistung: Wie er sich zum kalten Patron der Tour aufschwang, hatte lange vor Simeoni schon scharfen Widerstand verdient. Fakten gefällig? Ein kleiner Auszug:

# Letztes Jahr weigerte sich US Postal einfach (und erfolgreich), eine Disqualifikation hinzunehmen.
# Simeoni wurde von Armstrong geradezu feindselig attackiert.
# Vor zwei Jahren bezichtigte Armstrong Ullrich indirekt der Lüge, dieser hätte nach dem Sturz am Berg entscheidend auf ihn gewartet. (Jeder faire Zuschauer sah aber die wahren Scahverhalte.)
# Und so weiter und so weiter.

Was hat Simeoni denn davon, sich unbebliebt zu machen? Der Mann hatte wenigstens den Mumm, sein Dopingvergehen zuzugeben. Der Ehrliche wird getreten, der plänmäßige Tarner verehrt? Aber wer zuletzt lacht... Es wird einmal ans Licht kommen. Bei Virenque flossen wenigstens noch Tränen… Selbst Armstrongs großes Vorbild Greg Lemond riet ihm, endlich sein Doping zuzugeben.

All dies mit Neid zu erklären, wäre armselig...

Es geht um Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Fairness, Vorbild – auch wenn das vielen lächerlich vorkommen mag. Jawohl, wir alle können Fehlschüsse machen. Aber dann hingehen, Ringe dazumalen, sie als Volltreffer hinstellen und richtig aussagende Zeugen zu beschimpfen, ist übel.

Nichts für ungut. Aber wohin sind wir gekommen, wenn der Patron verteidigt und der Menschliche geschmäht wird?
Miguel

Gast
13.07.2005 04:12

Ich stimme ich Großen und Ganzen mit Gucka überein. Ich habe die Szene mit Simeoni und Armstrong leztes Jahr bei Eurosport gesehen. Seltsamerweise meinte Jens Heppner damals (live als Co-Kommentator), die Aktion von Armstrong wäre schon ok gewesen. Ich finde das ganz und gar nicht. Daß Armstrong nachher behauptete im Interesse aller Fahrer gehandelt zu haben ist sicher ein wenig übertrieben. Trotzdem wirft es aber ein schlechtes Licht auf den Radsport wenn so viele der Profis Simeoni wegen seiner Aussage als Nestbeschmutzer empfinden. Jeder ehrliche und unbescholtene Radprofi müsste sich doch eigentlich bei Simeoni bedanken. So aber läßt das Verhalten vieler Radsportler in dieser Angelegenheit meiner Meinung nach nur den Schluß zu, daß Professor Franke mit seiner These vom "völlig versauten Radsport" (live im DSF während der TdS 2005) leider nicht so falsch liegt.
Womit ich aber nichts über das Thema Armstrong und Doping gesagt haben will. Das ist sowieso schwierig. Kann schon sein, daß er als Folge seiner Krebserkrankung einen Testosteroncocktail bekommt, und kann auch sein, daß es ihm Vorteile verschafft, nur: verschafft es ihm mehr Vorteile als Ullrichs Asthmamittel wegen einer angeblichen und wohl einzigartigen Pinienpollen-Allergie? Ich weiß es nicht. Aber jetzt bin ich vom eigentlichen Thema abgekommen... nichts für ungut!
Frankfurter

Gast
13.07.2005 09:16

@Gucka
# Letztes Jahr weigerte sich US Postal einfach (und erfolgreich), eine Disqualifikation hinzunehmen.
-> Davon weiss ich nichts, was war da genau?

# Vor zwei Jahren bezichtigte Armstrong Ullrich indirekt der Lüge, dieser hätte nach dem Sturz am Berg entscheidend auf ihn gewartet. (Jeder faire Zuschauer sah aber die wahren Scahverhalte.)
-> Komisch, ich mag mich an ein Interview erinnern bei dem Lance sich bei Ullrich für das warten bedankt. Zudem sagte Ulle damals das Lance sich sogar noch auf dem Rennrad bedankte als er zurück kam. Es war ja eigentlich auch selbstverständlich, denn Armstrong hat auch schon in wichtigen Momenten auf Jan gewartet weil dieser stürzte.
Ich erinnere mich aber an reisserische Berichte eniger Zeitungen wie z.Bsp. BILD, die schrieben das damals Lance an Jan vorbeigebrettert sei ohn diesen eines Blickes zu würdigen und gleich attackierte. Dabei war Lance zu Ulle gefahren, hat was zu ihm gesagt, danach ging es etwa 1 Minute bis zur Attacke von, ich glaube es war Mayo, und da musste Armstrong natürlich mitgehen.

Trollvottel

Gast
13.07.2005 10:04

Angenommen an den Anschuldigungen von Simeoni ist wirklich nichts dran: Dann habe ich vollstes Verständnis für Armstrongs Verhalten und hätte es wahrscheinlich selbst auch so gemacht. Haltlose Anschuldigungen, die eher auf Vermutungen als auf Wissen basieren kotzen mich an. Falls Simeoni recht hat, soll er das bitteschön auch beweisen beweisen und ich glaube nicht, dass er LA persönlich beim Dopen zugeschaut hat, sondern eher, dass er ihn direkt aus der Gerüchteküche attackiert. Solang LA nicht des Dopings überführt wird, ist er für mich unschuldig und jeder, der auf Vermutungen hin in deswegen anprangert ist ein charakterloses Riesenar***, der alles verdient hat. Ich bin in mancherlei Hinsicht kein Freund von Lance u.a. wegen der Ullrichsache, die Frankfurter beschrieben hat und seiner leider typisch amerikanischen politischen Einstellung, aber deshalb sollte man trotzdem bei den Tatsachen bleiben. Die Gerüchte können von mir aus alle in der Gala bleiben, die les ich eh nicht oder denjenigen im Halse stecken bleiben. So nun kreuzigt mich, das war meine Meinung.
ArmstrongHasse
r

Gast
14.07.2005 10:02

Der Typ ist gedopt. Ohne Zweifel. Der bringt unmenschliche Leistungen, ist selber total unmenschlich und ein RiesenArs*******. Und er hat durch seine Erkrankung ALLE Möglichkeiten, Dopingmittel im Blut oder Urin zu vertuschen. Und wenn jemand was sagt, dann ignoriert er es in typisch amerikanisch-arroganter Manier. So nun kreuzigt mich, das war meine Meinung.
gucka

Gast
14.07.2005 13:13

Hallo, Franky + Trolly ;-) und ihr andern!

1.) Das Wichtigste vorweg: Flüche, Beschimpfungen, üble Wünsche und Hass sollten in die Tonne wandern, bevor man sie ins Netz stellt. Wir kippen ja auch nicht unseren Nachttopf auf den Mittagstisch. Aber zurück zu den Fakten: Über Armstrongs vielfaches "Paten"-Verhalten habe ich nicht Buch geführt. Nötigenfalls brächte man da noch viel mehr zusammen, als ich es hier tue.

2.) Lieber FraFu, zum Disziplinar-Vorfall 2004: Unter anderem sollte wegen eines gravierenden Verdachts ein Fahrer von US Postal aus der Tour genommen werden. Die Vollstreckung wird immer dem jeweiligen Team überlassen. Die selbstherrliche Ausnahme lieferten, dreimal dürft ihr raten, Armstrong & Co.: Sie weigerten sich einfach --- und blieben ungeschoren.

3.) Zum angeblich ausgeglichenen Verhältnis fairer Gesten zwischen Ullrich und Arsmtrong: Was da alles wer zu wem gesagt hat oder nicht gesagt hat, weiß ja keiner von uns. Sicher bauscht manche Presse manches auch auf. Aber nach meiner Erinnerung war es keine Erfindung der Sensationspresse, dass Armstrong Ullrichs rennentscheidend faires Verhalten beim berühmten Schlussanstieg 2003 nach Luz-Ardiden leugnete. Aber im Zweifel halten wir uns doch einfach an Fakten: Als Lance 2002 auf den übern Lenker gegangenen Jan wartete, hatte er bereits einen beruhigenden Gesamt-Vorsprung auf ihn, anders als es sich 2003 für Ullrich darbot. Im entlarvenden Kontrast dazu düste Armstrong im selben Jahr 2003 nach dem fürchterlichen Sturz seines ärgsten Verfolgers Beloki ohne Wimpernzucken und Umschauen weiter, während Ullrich (und m.E. auch Winokurow) sichtlich abbremsten und nur irritiert weiterfuhren… Auch was Armstrong außerhalb der höflichen französischen Wochen über Rivalen wie Ullrich sagt, kann man gerne auch mal nachschlagen … (z.B. http://community.sport1.at/f101/beitrag-805-40.html).

4.) Zum Ausgangsthema Simeoni vs. Armstrong: Ich selbst habe nicht nur viele US-Freunde, sondern mag „die Amerikaner“ und viele ihrer Werte! Dazu gehört aber nicht die Doppelmoral einiger Funktionsträger – siehe Klimaschutz, siehe Blockade internationaler Militärgerichtsbarkeit gegen eigene Leute, siehe jahrelanges Mauern der US-Leichtathletik im Anti-Doping-Kampf, was zum Verdacht eines beispiellosen Doping-Sumpfs führte. Analogie: Wenn Dr. Ferrari praktisch des systematischen Dopings überführt ist – wer will dann ernsthaft glauben, dass ausgerechnet Patron Lance nix damit zu tun hat? Und dann wird auf den aufrechten Simeoni eingeprügelt und das auch noch als Heldentat für den Radsport verkauft…?? Das passt leider ins Bild.

Nicht dass Ullrich oder andere deutschen Athleten Unschuldslämmer wären. Aber ihr häufiges Leistungsgefälle lässt sich wohl kaum nur mit Talentmangel oder wenig Biss erklären – sorry. In der Tat vermute ich wie maßgebliche andere Beobachter, dass die Deutschen im Anti-Doping-Kampf einfach konsequenter sind. Diese gewisse treuherzige Gradlinigkeit von Herberger, Seeler, Walter und teils auch Ulle ist eine äußerst wertvolle „deutsche“ Eigenschaft, die ich sehr mag! Noch viel mehr mag ich allerdings den, der sich als 100 % Sauberer wirklich für uns kreuzigen ließ. Also, TroVo und ArmHa, keine Bange, ihr könnt und müsst das nicht mehr tun ;-).

So viel als Ergänzung zu meinem ersten Beitrag. Ich finde es prima, wenn sich viele hier um Fairness auch zu Lance Armstrong bemühen. Das darf aber nicht zum andern Extrem führen und die Augen vor Offensichtlichkeiten verschließen lassen, auch wenn diese nicht immer im Reagenzglas präsentierbar sind (sein „dürfen“).

Herzliche Grüße
- gucka -


WerderGirl

Gast
14.07.2005 15:49

Nachdem ich mich jahrelang über die offensichtliche Wettbewerbsverzerrung im Radsport geärgert habe, habe ich inzwischen meinen Frieden mit Armstrong gefunden. So lange ihm keiner nachweist, was er nimmt (bewusst so formuliert) bleibt mir nichts, als seine unglaublichen Leistungen anzuerkennen.

Ich möchte allerdings nicht verhehlen, dass ich mich wie ein kleines Kind auf den Tag freue, an dem alles heraus kommt. Da Armstrong in Bälde aufhört, ist der Tag wohl nicht so fern. Aber sicher wird man bei ihm nichts finden, so lange er aktiv ist (ist ja auch nicht mehr lang). Wenn es was zu finden gibt, lässt er sich nämlich nicht kontrollieren (sh. auch Meinung von Greg Lemond). Schade für den Radsport!
Joachim Garbe

Gast
17.07.2005 14:48

Der Ami lügt und ist gedopt!!
Locko

Gast
17.07.2005 16:06

Wie kommst du auf diese Idee?
JanFan

Gast
17.07.2005 19:39

Joachim das sind keine Argumente.

Gucka hier ging es um die Frage Simeoni und Armstrong, nicht Ullrich und Armstrong.
Much

Gast
18.07.2005 16:51

Dr. Ferrari ist in dem Prozess im letzten Jahr von einem italienischen Gericht zu einer Bewährungsstrafe wegen "Sportbetrugs" und Verstößen gegen das Arzneimittelrecht verurteilt worden.

http://radsportnews.net/2004/ferrariurteil.shtml

Das sollte Simeonis Aussagen Glaubwürdigkeit verleihen. Ausserdem hat er in seiner Aussage nicht behauptet, dass LA gedopt war, sondern er bezog sich dabei auf Dr. Ferrari. Daraufhin hat LA Simeoni als absoluten Lügner bezeichnet.

MfG
Ullesiegt06

Gast
26.08.2005 21:27

gucka
ich unterschreibe jedes Wort und will außerdem noch hinzufügen:
Jeder von uns hat die Szene doch gesehen wo Armstrong zur Gruppe Ullrich aufschloss in 2003? Da soll er etwas zu Ulle gesagt haben? Sich am besten noch bedankt? Er kam an, sah dass Ulle im falschen Gang war und stieg gleich weiter. Fairness? Nicht gerade Armstrongs hervorstechendste Eigenschaft.

Und WerderGirl
du solltest Prophet werden, denn genau das, was du gesagt hast ist eingetreten! Hut ab!

Much
exact. Simeoni hatte übrhaupt nix über LA gesagt. Nur über Ferrari. Und dafür dieses Armstrong Mannöver. Fand ich nicht in Ordnung.

Noch etwas: Ich bin kein Armstrong Hasser. Vieles an ihm bewundere ich sogar. Die Disziplin, der Biss, der Wille, die Technik. Das ist alles perfekt. Aber ein toller Sportsmann ist er nicht. Er ist arrogant und ihm fehlt die Menschlichkeit, die z.B. Jan Ullrich auszeichnet (und der hat manchmal ein bisschen zu viel davon).
Meinrad

Gast
26.08.2005 23:32

@Ullesiegt
Ich verstehe wirklich nicht wieso Du und auch andere behaupten können dass Armstrong gleich losgefahren ist. Wie ist es möglich dass man sich eine Szene so verzerrt, nur weil man Fan eines anderen Fahrers ist? Ich habe das schon oft gehört und damals las man das auch in der Deutschen Bild Zeitung. Eigentlich unglaublich unfair. Ich hatte deshalb einige Tag danach, als die Szene nochmals gezeigt wurde die Zeit gestoppt und die Szene genau beobachtet.

1. Armstrong fährt zur Gruppe mit Jan, der sportlich fair auf Armstrong gewartet hat
2. Er fährt neben Jan und sagt etwas zu ihm
3. Die Gruppe bleibt ca. 25 Sekunden beisammen
4. Attacke eines Euskaltel Fahrers, ich weiss nicht mehr genau wer es war, aber ich glaube es war Mayo.
5. Armstrong wartet 12 Sekunden, dann steigt er Mayo nach
6. Jan kann dem Tempo nicht folgen

Dazu gilt noch zu erwähnen, dass die faire Aktion von Jan auch damit zu tun haben könnte, das Armstrong umgekehrt auch schon 2x auf Jan gewartet hatte. Bei Jan's Sportsgeist denke ich aber dass er so oder so gewartet hätte.

Keine Spur also von wegen "Armstrong fuhr an der Gruppe vorbei, ohne Ullrich eines Blickes zu würdigen" (So stand es tags darauf im Boulevard-Schundblatt "BILD".

Wenn Armstrong wirklich 99 gedopt hat (mit EPO) so finde ich das schlimm und es wirft ein schlchtes Bild auf ihn. Ich finde es auch schade wie er auf die Anschuldigungen reagiert. Ich vertrete aber wie viele andere die Meinug dass Doping Analysen die älter als 5 Jahre sind, nicht viel nützen. Vor allem beim EPO. Damals hat dieses Mittelchen wirklich fast jeder benutzt um seinen Hämatokritwert nahe an den erlaubten Grenzwert zu bringen.
6o6

Gast
27.08.2005 01:01

Ich bin froh daß dies mal jemand erwähnt, ich sah das Rennen damals auch live und fand die Geste, sowie die Reaktion von Armstrong, der bei Ullrich vorbeifuhr und sich bedankte, für sympathsiche Gesten zweier großer Sportsmänner. Wieso später verschiedene Leute behaupteten Armstrong sei an Ulle vorbeigefahren und habe sofort attackiert, verstand ich damals auch nicht, vermutlich war es einfach etwas Neid durch die Brille derer die Armstrong gerne zurückgebunden gesehen hätten. Ob es Mayo war der nach der Rückkehr Armtsrongs attackierte weiß ich nicht, aber auf jeden Fall war es ein Fahrer der in der Gesamtwertung gut platziert war.
Ullesiegt06

Gast
27.08.2005 11:28

also dann muss es zwei verschiedene Kameraversionen der Szene gegeben haben. ich habe die Szene mindestens 20 Mal schon gesehen. Das letzte Mal habe ich sie mir gestern extra noch mal angeguckt. Ich habe nämlich die DVD von "Höllentour" und da ist sie drauf. Es tut mir leid: ICH kann da kein "bedanken" von Armstrong erkennen. Fragt sich jetzt wer die "Fan-Brille" aufhat?

Und noch was: Bild lese ich nicht. Auch nicht Express oder sonstige Käseblättchen. Habe ich noch nie gelesen und werde ich auch nie lesen.
Snooze

Gast
27.08.2005 11:43

Ich fand das von Armstrong auch nicht unfair. Aber das er in sein Buch schreibt Ullrich hätte nicht gewartet sondern wäre Renntempo gefahren und nur Hamilton wollte warten das finde ich unfair.
Meinrad

Gast
27.08.2005 12:38

Aber genau Du behauptest doch dass Armstrong einfach sofort weitergefahren sei. Umso mehr staune ich jetzt wo Du schreibst dass Du die Szene schon so oft angeschaut hast, da musst Du doch klar erkennen dass dem nicht so war, hm? ;-)

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