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Zeitfahr- / Massenstartwertung

Autor Nachricht
Stegi

28.07.2012 13:51

Obwohl die Tour nun schon seit knapp einer Woche zu Ende ist und die Aufmerksamkeit von Paris nach London gewandert ist, hier noch eine kleine Statistik zur Tour 2012.
Ich habe die Zeiten der drei Zeitfahren (Prolog, Etappe 9 & Etappe 19) zusammengerechnet zur "Zeitfahrwertung" und alle restlichen Etappen zur "Massenstartwertung" zusammengerechnet.

Besonders zwei Sachen sind mir aufgefallen:
Bradley Wiggins ist in beiden "Wertungen" mit großem Abstand Erster. Die Diskussion, ob er ein verdienter Sieger ist, stellt sich also als sinnlos heraus.
Sogar wenn man Froomes Rückstand von der 1.Etappe rausrechnet wird, hätte er auf den Straßenetappen nur 4 Sek. auf Wiggins rausgefahren (jeweils 2 in La Toussuire und La planche de belles filles). Er hätte also immer noch fast 2 Minuten rausfahren müssen und ich glaube nicht, dass er das geschafft hätte. Aber wie Jean-Claude Leclerc immer sagt: Mit hätte, wenn und aber kann man jedes Resultat zurechtbiegen.

Die andere Auffälligkeit sind die beiden jungen Franzosen Rolland und Pinot im "Massenstartklassement". Als 5. und 6. mit überschaubarem Rückstand werden sie in Jahren mit weniger Zeitfahrkilometern zu den ganz heißen Favoriten zählen.


Zeitfahrwertung:

1. Bradley Wiggins SKY 2:02:57
2. Christopher Froome SKY + 02:00
3. Tejay Van Garderen BMC + 03:43
4. Peter Velits OPQ + 04:11
5. Luis León Sánchez Gil RAB + 05:18
6. Vicenzo Nibali LIQ + 05:56
7. Andreas Klöden RNT + 06:10
8. Jérémy Roy FDJ + 06:12
9. Rein Taaramae COF + 06:34
10.Maxime Monfort RNT + 06:36
11.Denis Menchov KAT + 06:42
12.Jens Voigt RNT + 06:45
13.Patrick Gretsch ARG + 07:08
14.Andy Grivko AST + 07:43
15.Cadel Evans BMC + 07:47
16.Jurgen van den Broeck LTB + 07:52
17.Vasil Kyrienka MOV + 07:58
18.Haimar Zubeldia RNT + 08:09
19.Janez Braikovic AST + 08:19
20.David Zabriskie GRS + 08:21
21.Sandy Casar FDJ + 08:24
22.Anthony Roux FDJ + 08:41
23.Maxime Bouet ALM + 09:02
24.Dominik Nerz LIQ + 09:10
25.Richie Porte SKY + 09:13
26.LarS Ytting Bak LTB + 09:26
27.Michael Rogers SKY + 09:33
28.Rui Faria da Costa MOV + 09:52
...
Thibaut Pinot FDJ + 11:00
Pierre Rolland EUC + 11:26


Massenstartwertung:

1. Bradley Wiggins SKY 85:31:50
2. Vicenzo Nibali LIQ + 00:23
3. Christopher Froomw SKY + 01:21
4. Jurgen van den Broeck LTB + 02:23
5. Pierre Rolland EUC + 05:00
6. Thibaut Pinot FDJ + 06:17
7. Tejay Van Garderen BMC + 07:21
8. Haimar Zubeldia RNT + 07:32
9. Cadel Evans BMC + 08:02
10.Janez Braikovic AST + 08:14
11.Christopher Horner RNT + 08:31
12.Nicolas Roche ALM + 09:28
13.Andreas Klöden RNT + 11:44
14.Chris Anker Sorensesn STB + 13:49
15.Egoi Martinez EUS + 19:36
16.Denis Menchov KAT + 20:40
17.Maxime Monfort RNT + 21:54
18.Rui Alberto Costa MOV + 27:11
19.Eduard Vorganov KAT + 28:14
20.Alejandro Valverde MOV + 29:21

freire

31.07.2012 14:19

Dann sag ich nochmal Danke für diese Rechnungen.
Noch ein paar Gedanken zu Wiggins - Froome:
Ich denke nicht, dass Froome Wiggins die benötigte Zeit hätte abnehmen können, wenn er "freie Hand" bekommt. Sprich im Etappenfinale attackieren und den Etappensieg holen. Denn nach - La Toussuire-Les Sybelles und nach Peyragudes wirkte Froome nur auf den letzten 2-3 Kilometern so stark, als könnte er sich absetzen. Dort wären maximal 30 Sekunden pro Berg drin.
Auch wenn wohl keiner bestreiten wird, dass Froome den bei weitem bessern Antritt als Wiggins hat, so muss man sich doch fragen, ob er dies auch hätte durchziehen können. Bei der Vuelta 2011 konnte er z.B. auch Cobo schon um einiges distanzieren, den Vorsprung aber nicht halten. Sie hier ab Minute 15
https://www.youtube.com/watch?v=uT8DdEdhy0A

rapidus

29.01.2013 09:46

Hab grade zufällig diese Auswertung entdeckt. Auch wenn´s schon etwas her ist, finde ich das trotzdem interessant. Von "großem Abstand" würde ich da jetzt bei 23 Sekunden nicht sprechen, aber klar war der Sieg verdient. Froome wäre auf der einen oder anderen Etappe vielleicht etwas stärker gewesen, aber die drei Minuten hätte er doch niemals rausgeholt. Von daher konnte ich die Diskussionen, ob der Sieg verdient war, auch nicht ganz nachvollziehen.

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