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Tour de France - Bewertung der Pyrenäen

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ksp

15.07.2006 11:01

Hallo was ist euer Fazit über den Tourverlauf in den Pyrenäen.

Ich finde man hätte ruhig bei der Etappe nach Pau einen weiteren Berg einbauen können. Das war nämlich keine richtige Bergetappe.
Dagegen war die Etappe zum Pla d´Beret sehr schön gestaltet.
Bis auf den Schlussberg der einfach zu wenig Steigungsgrade aufwies um deutlicherer Differenzen zwischen den Fahrern aufzubringen.
Glück für Klöden der dadurch sienen Vorsprung in Grenzen hielt.

Mal sehen wie Landis sich dann in den Alpen verhält. Da beginnt dann die richtige Kletterpartie.
Vorallem nach L´Alpe d´Huez wird es ein großer Vorentscheid auf den Gesamtsieg.
Wenn er da mithalten kann, dann kann er sich das Ding holen!
sebastian

15.07.2006 11:07

Im Prinzip gebe ich Dir recht, dass die erste Bergetappe nicht wirklich der Gradmesser war. Andererseits, speziell im Licht der derzeitigen Dopingsituation, ist es IMO vielleicht nicht der schlechte Weg, die Rundfahrten *etwas* einfacher zu gestalten, so das die Radfahrer auchd as Gefühl haben können diese ohne zusätzliche Hilfsmittel zu gestalten. In sofern sehe ich diee rste Pyrennäen-Etappe vielleicht sogar als richtungsweisend für die kommenden Jahre. Spannender zum Zusehen war freilich die gestrige, und um wirkliche Differenzen im Klassement zu schaffen, sind natürlich auch solche Etappen notwendig. Vielleicht wäre ein Mittelding die beste Lösung: Nicht so viele Berge pro Etappe, dafür aber dichter vorm Ziel als am Mittwoch.
TMO-Fan

15.07.2006 12:30

Finde die Strecken auch ein bisschen unglücklich gewählt. Es gibt viel zu viel Flachetappen bei denen alles gleich abläuft: Gruppe geht, Milram und co fahren kurz vor dem Ziel hin, McEwen gewinnt
Ich verlange ja nicht dass man mehr schwere Bergetappen einbaut, denn man sollte auch an die Gesundheit der Fahrer denken.
Anstatt manchen Sprintetappen könnte man zum Beispiel mal ein 2. Kategorie-Berg als Ziel wählen.
sebastian

15.07.2006 12:48

Sowas kommt erfreulicherweise morgen. Gut, der Berg ist nicht das Ziel, aber er ist kurz vorher, und da sollte sich hoffentlich was tun.
Ullesiegt06

Gast
15.07.2006 13:55

Meiner Meinung nach könnten sie sowieso alle Berge auf der Strecke weglassen und dafür jede Menge Bergankünfte einbauen. Wieso müssen die über 5 Alpenpässe radeln? Reicht doch Alpe d'Huez alleine! Meinetwegen noch ein Berg davor, aber so viele müssen es echt nicht sein. Da sind sowieso noch alle zusammen. Das selektive Fahrern ist immer nur am letzten Pass.

Die Bergankünfte sind das Spannendste an der Tour und davon nur 2 ist echt ein Jammer!



ronron

Gast
15.07.2006 14:43

Mit dem streichen sämtlicher Berge im Vorfeld würdest du mehr verändern als du im ersten Moment vielleicht denkst. Die ganzen taktischen Möglichkeiten sehen nun mal ganz anders aus wenn vor Alpe d'Huez noch 2 massive Klötze kommen. Ansonsten können wir gleich die ersten 200 Kilometer streichen und einfach nur noch die Berge hochfahren...und für was 200 Kilometer fahren, wenn es am Schluss doch einen Massensprint gibt?

Um mal ganz konkret zu werden, sieht die Ausgangslage für Telekom ganz anders aus wenn da noch zwei Berge vor der Alpe d'Huez kommen. So kann z.B. Sinke mal mit einer Spitzengruppe mitgehen und Phonak darf dann das Feld die Berge hochziehen.

...kann es eigentlich sein, dass die Leute, welche die Dopinggeschichte nicht warhaben wollen jetzt für ansprungsvollere Rundfahrten sind? ^^
sULLEiman

15.07.2006 16:17

die mischung machts!
5 berge brauchts nicht! 2-3 reichen aus um zu selektieren und ich denke man braucht auch keine 200-230km - bei 3 wochen-rundfahrten!!

wir alle wollen spannung und fights - die wird es auch bei 170-190km geben. unglücklicher finde ich eine entwertung der steigungskilometer durch eine abfahrt oder einen streckenschluß von mehr als 10/20km je nach profil!
der letzte gipfel ist der gradmesser den alle sehen wollen.

zu den vielen sprintankünften soviel:
1. nehmt den teams die knöpfe aus den ohren!
2. spätestens jede 3. etappe ein finish à la valkenburg
3. nicht 10 tage warten bis zu selektierenden steigungen der 2. oder gar 1. kategorie
4. die etappenprofile mehr mischen: flach-schwer-mittelschwer-flach- mittelschwer-schwer-...
5. es sollten aber auf alle fälle sprinteretappen bleiben, aber anteil max. 30-40%

;)
beduine62

15.07.2006 22:18

also die pyrenäen waren heuer nicht wirklich selektiv, und im übrigen sind die anregungen hier fast ausschließlich zutreffend. sULLEiman hat das wunderbar zusammengefaßt. im übrigen halt ich die abfahrten nach dem letzten berg auch nicht für ungefährlich, und wenn das im hochgebirge schwerer zu organisieren, warum nicht wirklich, was TMO-Fan sagt, einfach mal eine etappe an einem kat 2 oder 3 enden lassen.

und unbedingt kürzere etappen, hat doch keine sau was von, wenn die 230 km flach fahren, wo das tv ohnedies - bei den flachetappen - frühestens nach 2 stunden dabei ist.
ksp

15.07.2006 22:23

man hätt zB gleich auf der 1. etappe einen größeren berg einbauen können. war doch direkt am streckenrand
beduine62

15.07.2006 23:41

ksp, die tour läuft immer streng nach linie, berg auf der ersten etappe, wo kämen wir da hin ;-)
Jayjay

16.07.2006 03:35

@bedu hast recht, Leider, ich fand Valkenburg war da dieses Jahr schon eine gute Ausnahme, der von dir beschriebenen strengen Linie. So ist wenigstens auf einer Etappe am Ende richtig Aktion ohne Massensprint. von der Sorte berg wie Valkenburg gibts ja noch viel mehr auf dieser Welt.Die Tour war immer wieder für Neuerungen bekannt (weiß ich zufällig, weil ich die Historie geschrieben habe ;-) ) aber seit geraumer Zeit, eigentlich seitdem ich gucke 1995, hab ich das Gefühl, dass nicht mehr viel verändert wird. ab und zu mal ein MZF, dann mal ein Bergzeitfahren, aber NICHTS neues. Start in USA war angedacht, aber das ändert nicht viel am Rennen, bedeutet nur ohne Ende aufwand. Was denkt ihr, was wäre eine neue revolutionäre Idee? Da muss es doch was geben?! Ein Bergmannschaftszeitfahren wäre sicher lustig, da gehts dann wirklich darum, wer das schwächste Glied der Teamkette ist, ist vielleicht aber nicht ganz realistisch. so richtig Ideen kommen mir sonst auch nicht. Bergetappen über 90km mit 3 bergen? im Ergebnis würde das gleiche rauskommen wie jetzt, wäre aber humaner. BIn mal gespannt, auf was für Ideen ihr kommt. Hoffe auf rege Teilnahme
ksp

16.07.2006 09:18

Man sollte einfach den Tourverlauf jedes Jahr anders machen.
Nicht in dem schrecklichen MIt Uhr - Gegen Uhr Ryhtmus Jahr für Jahr rumfahren.
Warum muss immer im Norden gestartet werden? Warum immer nur 2 Pyrenäen und 3 Alpen Etappen oder anderherum wenn der Tourverlauf in die andere Richtung geht.
Warum die Bergetappen immer am Stück.
Warum immer mit einer O-Form Frankreich durchfahren.
Es gäb so viele Möglichkeiten.
Das Zentralmassiv strotzt nur von Mittelgebirgsetappen, Problem ist nur dass es kaum befahren wird.

Grundlegende Veränderungen braucht es meiner Meinung nach nicht.
Einfach die Etappen ein bisschen umstellen.

Die Tour hätte diesjahr von Straßnurg aus in die Vogesen gleich gehen können. 1. Etappe und ein 1. KAtegorie Berg 50 km vor Schluss. Das wär doch spannend, kommen die Sprinter noch ran oder kommt gar ein Ausreißer durch.
Dann runter nach Morzine eine Bergetappe fahren.
Dann aber links abbiegen Richtung Zentralmassiv, von da aus nach Bordeaux, dann durch die Pyrenäen, am Mittelmeer bis zu den Seealpen.
Von da aus noch 3-4 Alpenetappen und dann Richtung Paris.

Und so gibt es tausenden von Formen die Tour spannender und flexibler zu machen.
Schlussendlich bringne sie aber nichts, da es woh lso bleiben wird, wie es jetzt ist...
sebastian

16.07.2006 10:23

Man hat mal (ich glaube, was war das Jahr, als Indurain zum ersten oder zweiten Mal gewonnen hat) eine Tour in Spanien gestartet. Da kamen die Pyrennäen dann gleich in der ersten und zweiten Etappe dran. Allerdings war das damals eine äußerst milde Version der Pyrennäen. Die höchsten Berge wurden da generell ignoriert. Kam damals dem Jens Heppner zu Gute, der auf diesen Bergen gut mitkam, später in einer Ausreißergruppe war und am Ende Tour zehnter wurde.
Ullesiegt06

Gast
16.07.2006 11:19

Ich finde auch die Mischung machts. Schwerer muss es gar nicht werden. Nur besser gemischt!

Und Flachetappen wie die gestrige, wo die 230 km durch die Hitze fahren müssen, finde ich Quatsch. Da hätten es auch 150 km getan.

Ein paar Flachetappen mit Massensprint am Ende finde ich okay, aber dieses 1.5 Wochen passiert gar nichts, dann eine Woche Berge und dann noch mal eine halbe Woche wenig ist nicht so wahnsinnig spannend.
Daniel

16.07.2006 22:20

Ich denke problematisch für die Organisatoren sind die Einnahmen durch die Städte als Etappenziele. Die Meisten Städte liegen nunmal nicht an einem Berg. Deshalb werden Ankünfte wie Valkenburg sehr selten bleiben.

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