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Fazit Tour de France 2016

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beduine62

24.07.2016 18:10

Fazit Tour de France 2016

Negativ:

man hatte kaum den Eindruck, dass jemand anders als Froome, die Tour gewinnen wollte. Vielleicht hatte ja keiner die Beine, zu attackieren, aber dass es so selten versucht wurde, ist einfach enttäuschen. Besonders gilt das für Movistar, dass ja angetreten war, die Tour zu gewinnen. Mehr als ein paar Alibiversuche waren da nicht zu sehn. Vielleicht hat dazu auch die mehr als fragwürdige Juryentscheidung auf der 12. Etappe beigetragen.

Als Ösi das Abschneiden der Österreicher, waren während der gesamten Tour kaum zu sehn ...

ganz schlecht empfand ich die gesamten deutschprachigen Übertragungen, egal ob esp, ard oder srf. meine aufnahmen hab ich daher bei esp.fr geholt ...

Für wenig geglückt halte ich letztlich die Streckenführung der Tour, mit der ein oder anderen alternative, hätte man vielleicht dem Kampf um den Toursieg mehr Leben eingehaucht ...

Negative Überraschungen:

Quintana und eigentlich das gesamte Team, weniger wegen dem Ergebnis, als vielmehr der - defensiven - Art und Weise, wie es zustande kam.
Vielleicht noch der hochgepriesene Mann fürs Grobe (letzte Woche ?) Michael Landa, denn man ausserhalb des Allgemeinen Gerolles, eigentlich nur beim Flaschen holen sah ...
Pinot und Rolland nur ein schatten dessen, was sie können.


Positiv:

Froomes Dominanz in den Berge fehlte, einen wesentlichen Teil des Toursieges machten die ZF aus. Das er das kann, ist nicht neu. Neu hingegen - und wie ich finde erfrischend - die Art und Weise, wie er kleine Sekundenabstände holte (erfolgreicher Angriff in der Abfahrt, - erfolgreiches - Andocken an Sagen / Bodnar bei deren Angriff).

Rockstar Sagen, kein anderer Fahrer ist derat präsent, dazu reichts schon, dass er den Camper aufsucht ... oder am letzten Tag für Kreuzinger die Drecksarbeit macht. Obendrauf gabs die Etappensiege, die oft gefehlt haben und das fünte Grüne in Folge.

Die Bergwertung war umkämpft und wurde schließlich zwischen Fahrern entschieden, von denen man auch wirklich den Eindruck hatte, dass sie zu den besten Kletterern gehören.

Riesencomeback von Cavendish (eigentlich eine positive Überraschung, aber wie soll der Mann, mit den nunmehr zweitmeißten Etappensiegen an der Tour noch überraschen ?). Tolle Tour von Tom Dumoulin.

Positive Überraschungen:

Bardet, Yates, Meintjes und Rodriguez an seiner leider letzten Tour. Auch Dan Martin musste man eine Top 10 Platzierung nicht unbedingt zutrauen.


Erfreulich:

Das so viele Fahrer gefinished haben (warens schon mal so viele ?).


Einzelne Fahrer:

Von Alaphilippe hätte ich in der GW vielleicht mehr erwartet, und einiges, was er probiert hat, war vielleicht unglücklich. Trotzdem, er war stets präsent und für eine erste Tour lässts in Hinkunft einiges erwarten.

Toll in Szene gesetzt haben sich aus der zweiten Grade vor allem Majka, De Gendt oder Pantano. Ebenso Da Costa, der aber trotz seiner Aktivität wenig unterm Strich stehen hat.

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