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Hysterie in der Radsportberichterstattung

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R. Moser

06.07.2006 18:42

Wollen eigentlich alle Radsportberichterstatter unsere faszinierdene Sportart endgültig zur Sau machen? "Leipheimer gedopt?" nur weil dieser zufällig einmal im gleichen Hotel wie Dr. Ferrari logiert hat. Mit solchen Schlagzeilen erweist man dem Radsport einen Bärendienst. Während in allen übrigen Sportarten bei welchen kaum oder gar keine Kontrollen durchgeführt werden seitens Verbänden und Journalisten grosses Schweigen herrscht wird dauernd nur der Radsport angeprangert und aus jeder Mücke wird ein elefant gemacht.
Also: bitte seriös und nicht hysterisch, dies mögen sich alle Radsportjournalisten und vor allem die "Möchtegerns" hinter die Ohren schreiben. Bedenkt doch die grossartigen Leistungen welche die Athleten täglich zu absolvieren haben. Alle Schreiberlinge sollen sich am besten gleich selbst aufs Velo schwingen und versuchen nur annähernd das Tempo eines Elitefahrers mitzugehen.
Und noch etwas: Die Grundlage grosser Leistungen im Radrennsport ist und bleibt das Training, Rennen gewinnt man damit!

Dieser Kommentar bezieht sich auf folgende Newsmeldung:
Sieg für Freire - Leipheimer gedopt?
Rudi

Gast
06.07.2006 19:13

Da hast du recht. Ein und dasselbe Hotel zu besuchen entbehrt jeder Grundlage gleich auf Doping zu spekulieren und das groß anzuprangern.
Arbeiten nicht auch Rogers, Sinkewitz und Mazzoleni mit einer Zwielichtigen Person zusammen?
Wenn man so anfängt, dann kann man ja jedem Sportler Doping vorwerfen, der einen anderen kennt, der vielleicht mal gedopt hat!
pfnuesel

06.07.2006 19:45

In anderen Sportarten wird das Doping also totgeschwiegen, deshalb soll man es auch im Radsport machen? Tolle Argumentation.

So wie ich im Moment die Sachlage überblicke, wird eher aus einem Elefanten eine Mücke gemacht.

Natürlich ist es viel zu früh, in der Sache Leipheimer zu urteilen und der Titel ist durchaus Effekthascherei, aber die Journalisten haben die Pflicht, die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen und nicht irgendwelche negativen Sachverhalte totzuschweigen.

Zu guter letzt ist dein Seitenhieb mit den "Möchtegerns" völlig fehl am Platz.
Priska

Gast
06.07.2006 19:59

Nur soviel zum Thema Doktor Ferrari:
Die T-Mobile Führung verlangt von all seine Fahrern, wie zum beispiel Sinkewitz, dass sie den Kontakt zu Ferrari und seinem Ärzte Kumpel Dr.Cecchi, den Kontakt abbrechen, ansonsten sie mit internen Konsequenzen rechnen müssen.

Die Frage ob Leipheimer gedopt sei, ist daher nicht ungerechtfertigt, denn im Moment kann man sich diese Frage fast bei jedem stellen.

Die Jorunalisten kann man daher kaum an den Pranger stellen, denn die Sportler und Ärzte sind für die Schlagzeilen schon selber verantwortlich. Schliesslich, scheinen sich, seit Begin des Skandales, bisher die meisten Gerüchte zu bestätigen.

Ich will trotzdem niemand verurteilen, frage mich aber trotzdem fast bei jedem. Drumm finde ich diese Doping-Protest Aktion so genial, endlich tut mal jemand was, statt nur zu schimpfen. Ein Bravo an euch Live-radsportler ;-)

Gruss Priska

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