Hat TMO den Toursieg verschenkt ?
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TMO-Fan 22.07.2006 17:37 |
Mit ein bisschen Aufwand hätte man den Vorsprung von Pereiro und Landis bei ihren jeweiligen Ausreißaktionen in Grenzen halten können. Dies hätte man mit dem erwiesenermaßen besten Team doch schaffen können. Meiner Meinung nach hat hier die Sportliche Leitung von TMO versagt. Schade drum ! |
sebastian 22.07.2006 17:41 |
Also Pereiro steht außer Frage. Da hat man den zweiten Platz mindestens verschenkt. Man hätte den Vorsprung ja nur um 3 oder 4 Minuten weniger halten müssen. Aber da ich ihnen damals recht gegeben habe, überlasse ich es anderen, sie jetzt in die Pfanne zu hauen und setze mich mit Kummer in den gleichen Sack. ;-) Das mit Landis wird wohl nie geklärt werden und die Meinungen darüber immer ausienander gehen. Ich glaube, dass Klöden einen schwachen Tag hatte und T-Mobile damals defensiv fahren musste, um den Schaden in Grenzen zu halten. |
TMOB Gast |
@TMO-Fan Ach was soll's, die TMO Leitung hätte wohl eine andere Taktik fahren können, wenn wir aber ehrlich sind, dann gewinnt mit Landis der klar stärkste Fahrer. Wenn man schon wenn und aber einsetzt, dann müsste man aber auch an die Etappe denken, bei der Landis eingebrochen ist. Grundsätzlich aber stimmt es, eine andere Taktik hätte das Resultat verändern können, nachträglich ist man immer schlauer ;-) |
AndiP. Gast |
Ja, im Nachhinein ist man schlauer. In Anbetracht der Tatsache, das Klöden eigentlich "nur" Helfer war hat T-Mobile ein tolles Ergebnis rausgeholt. Nach der schlechten Vorstellung von Pereiro war nicht unbedingt mit einer solchen Leistungssteigerung zu rechnen. Landis hat überragendes geleistet und vielleicht wird diese Leistung auf Jahre hinaus der Ansporn für Klassementsfahrer sein, immer alles zu probieren und nicht aufzugeben! Auch mit seiner Leistung konnte man nicht rechnen, von daher hat T-Mobile an diesen Tagen nur im Nachhinein Fehler gemacht - aus der Rennsituation heraus war dies nicht zu erkennen. |
bergwerk 22.07.2006 18:23 |
Glücklich hat t-mobile sicherlich nicht gehandelt - allerdings hat sich dabei CSC mindestens genauso dusselig angestellt. |
Amiboy Gast |
Naja, der TMO Leiter ist halt sein erstes jahr dabei, da kann man die Maße an Fehlern verzeihen. Im nächsten Jahr sollte aber auch mal was richtig sein. Die falschen Entscheidungen haben ja zur Spannung beigetragen, von daher war es ok. Zudem ist man sicherlich noch verwöhnt vom perfektionistischem DSC Team der letzten Jahr mit Armstrong, die haben ja nie was anbrennen lassen, außer 2005 vielleicht. TMO ist halt nicht DSC. |
Lutz 22.07.2006 18:34 |
Ja timobile hat toursieg verschenkt. pereiro hätte man nur 20-25 min geben sollen, das hätte man mit vertretbaren aufwand geschafft. das landis geschenk war freilich nicht vorhersehbar, aber unabhänig davon ob klöden dann pereiro beim ezf eingeholt hätte oder nicht, auch dies war dummheit. aber da nicht nur von timobile... |
Kameltreiber 22.07.2006 18:39 |
Vor der Tour war es utopisch ob Klödens Form an einen Podestplatz zu glauben. Jetzt ist er 3. Klasse!!! Sicher, nach sonstigen Rennverläufen wären Pereiro und Landis nicht da vorne: aber auf der Pereiro Etappe war Phonak gefragt und als Landis ging, ging bei Klöden nicht mehr - er war ja zunächst der einzige der mitging. Hätte wenn und aber - egal. Freuen wir uns über Platz 3! |
TMOB Gast |
Tja, von Phonak war es ein raffinierter Schachzug. Hier hat mal einr gschrieben, "Das taktische Gespühr von Phonak und die Teamstärke von T-Mobile, das wär die perfekte Mischung" --- Recht hatt er! |
beduine62 22.07.2006 22:16 |
also den ein oder anderen fehler kann man der sportlichen leitung schon anlaste, letztlich war für mich keiner entscheidend. mit einem pereiro hat keiner gerechnet und ist ein ähnliches phänomen wie gutierez beim giro, der platz an der sonne macht stark. verloren wurde die tour sicher auf der letzten alpen-etappe, und da hatte nun mal klöden einen schlechten tag. wenn da auch noch tempo gemacht worden wäre, hätts auch nicht mehr fürs podium gereicht. insgesamt muss man sagen, als mannschaft eine liga für sich, teamwertung und einziges team, das keinen fahrer im rennen verloren hat, obwohl man nur zu siebt gestartet ist. vielleicht schafft man es dann im kommenden jahr, wenn ein klöden schon in top-form zur tour kommt. |
beduine62 22.07.2006 22:19 |
sorry, ag2r hatte auch keine ausfälle im rennen - und auch höchst positiv überrascht. |
Jayjay 23.07.2006 00:16 |
Ich denke Tmob hat taktisch da doch eindeutig einige Fehler gemacht. Klar kann man einzelne Fehler verzeihen, aber es waren für mich schon ein paar zu viel. Es fing an, als bei der ersten Alpenetappe voll gefahren wurde, ohne das man wusste, ob Klöden genug Form dafür hatte. Direkt ist er am letzten Berg untergegangen. Dann die geschichte mit Peirero. Man sollte niemals einen Fahrer so weit weg lassen, dass er nachher vor dir im GK ist, vor allem keinen, der 2x in Folge 10. war bei der Tour. Dann kam der Landis Tag. Man hat die ganzen Zeit gesehen, dass Landis richtig Stark ist bei der Tour. Nur einen Tag hatte er, da ist er eingebrochen. Trotzdem gilt das gleiche, wie für Peirero. Du darfst dem Landis nicht mehr als 5 min geben, sonst überholt er dich erstmal im GK. Den fehler haben aber zu viele Mannschaften auf einmal gemacht, vor allem auch csc. Schade ist einfach, das dadurch der Tour sieg verschenkt wurde. Armstrong hat KEINE fehler akzeptiert und jede Möglichkeit berechnet, hätte Tmob das auch gemacht, hätten sie den Toursieger gestellt. Im übrigen, wäre Ulle (oder Armstrong) statt Klöden gefahren, hätte er 100% die gleiche Form gehabt, hätte er trotzdem sein Team sofort nach vorne geschickt und nicht landis so fahren lassen. Das ist der Unterschied zwischen einem Käptain und einem der es nur kurzfristig übernehmen musste. Da fehlte Klöden das Leadergen |
Harry 23.07.2006 14:11 |
Also das mit Peirero war so in Ordnung. Wenn jemand eine halbe Stunde Rückstand hat dann kann man eigentlich schon davon ausgehen, dass der dann in den Alpen auch nochmal ne Stunde verliert. Aber Landis...ich saß vor dem Fernsehr und hab mich die ganze Zeit über sämtliche Teams aufgeregt. Es wäre kein Problem gewesen, dass Tempo ein wenig zu forcieren und Landis nur 4 oder 5 Minuten weg zu lassen. Man kann einfach nicht davon ausgehen, dass man auf einen Floyd Landis am Schlussanstieg 7 Minuten wieder aufholt...Das ist für mich unverständlich. Zwar hatte Klöden nen Scheiß Tag aber da wurde so ein Bummeltempo gefahren, dass da auch Klöden problemlos mitgefahren wäre wenn´s bissel schneller gewesen wär. Da sind ja teilweise 50 oder noch mehr Fahrer gemeinsam über die Berge gekommen. Aber das war nicht nur der Fehler von TMO sondern von allen Teams die einen Fahrer vor Landis im Klassement hatten. |
snoop 23.07.2006 14:35 |
das mit landis erinnert mich einwenig an letztes jahr mit vino, als er auf der ersten bergetappe zeit verlor und am darauffolgenden tag gemeinsam mit botero wegfuhr. vino war auch ein mitfavorit, doch damals hatte dsc alles richtig gemacht, und vino nur ca. ne minute gegeben... hätte sie(alle teams) heuer genauso gehandelt, wäre wahrscheinlich nicht toursieger! |
beduine62 24.07.2006 00:06 |
also nachdem ich die letzte alpenetappe gesehn hab, da waren die letzten 20 km vor dem schlussanstieg csc und tmo am tempo machen, der "erfolg" waren ca 2 minuten, die gewonnen wurden, da hing aber klöden ganz schön in den seilen und landis fuhr schon 100 km im wind. es gin einfach nicht schneller. ich glaube da hat tmo - genauer klöden - die tour verloren, als er mit landis am ersten berg wegfuhr, pereiro zurückfiel, rogers noch an seiner seite und pereiro abgehangen war. denn zu dem zeitpunkt konnte er noch mit. das war eine gruppe mit sechs starken leuten. er hat es aber vorgezogen, sich wieder zurückfallen zu lassen - thats life. |
Feili 24.07.2006 11:22 |
T-Mobile Team- und sportliche Leitung haben sich noch nie als brilliante Taktiker erwiesen. Fast wie in jedem Jahr tritt die Magenta-Truppe mit einer überragenden Mannschaft an und irgendwie schaffen sie es dann neben beeindruckenden Leistungen auch immer einen Schlaftag einzubauen. Dieses Jahr war das zwei Mal der Fall: Oskar Pereiro Si 30 Minuten Vorsprung zu geben war blind (der ist schon hervorragende Rundfahrten gefahren und ist sowohl ein ordentlich Berg- wie auch Zeitfahrer) und der einsame Ritt von Floyd Landis darf so auch nicht passieren: 130 km im Wind und bei fast gleichbleibendem Vorsprung darf nicht sein. Gleichwohl hatte Klödi eher einen schwächeren Tag und so hätte er ohne Unterstützung am letzten Berg wahrscheinlich mehr Zeit verloren und das Posium verspielt. Sinkewitz hätte Landis attakieren müssen, denn zunächst hatte der nur den Etappensieg (wie Ullrich 199 im Sinn. Hätte er sich Atttaken erwehren müsssen, dann hätte ervermutlich am Joux de Plane einen Enbruch erlebt - der Berg ist (ich weiss es aus eigener Erfahrung) knüppelhart, weil im Gegensatz zu Alpe d´Huez beispielsweise ganz unrythmisch... Wie auch immer, schlußendlich kann TMO zufrieden sein. Der Abgang von Ludwig und Kummer wäre kein Verlust... |
Chefbiker Gast |
Man kann die Leitung von TMO nur komplett rasuschmeißen und neu besezten. Die taktische Leistung war unter aller Sau, es wurde alles falsch gemacht. Zumindest paßt die Form der meisten Fahrer perfekt, aber das alleine reicht heute nicht. |
Links2003 24.07.2006 12:50 |
@Chefbiker: Ja dann müsste ja mindestens bei CSC und Phonak auch einiges neu besetzt werden - auch wenn Phonak am ende einen starken Mann hatte, der das ausgleichen konnte auf dem Rad. Und Quickstep hat ja nicht einen Sprint vernünftig angezogen bekommen, weil die Sportler zu früh k.o. waren; das sind ja dann auch alles fehler der sportlichen Leitung.... Also: Meiner Meinung nach hat TMO sicher Fehler gemacht, bei der Pereiro Etappe wollte keiner Phonak helfen, da haben alle den falsch eingeschätzt. Und auf der Landis-Etappe war Klöden angeschlagen, da musste man vll. auch ds Team etwas schonen. Deswegen würde ich das alles nicht so drastisch ausdrücken - wer weiß wie es gelaufen wäre wenn Pereiro nicht in Gelb gekommen wäre: Seine Mannschaft war sehr stark, hat viel gearbeitet.....das hätte ohne die ganz anders laufen können... |
Laugenbrezel Gast |
Abstimmung von live-radsport.ch TdF: Was traust Du dem neuen Leader Pereiro zu? Naja, Top-10 kann er vielleicht halten, mehr nicht 62 Stimme(n) 52.54% Pereiro ist immer für eine Überraschung gut, ich trau ihm alles zu 21 Stimme(n) 17.80% Zu schwach am Berg, nach Alpe d'Huez fällt er wieder aus den Top-10 15 Stimme(n) 12.71% Pereiro hat Blut geleckt, der wird sich nicht mehr vom Podest schubsen lassen 14 Stimme(n) 11.86% Keine Ahnung, der Typ ist zu unberrechenbar! 6 Stimme(n) 5.08% Im nachhinein sind halt alle schlauer. Außerdem war Klöden zu dem Zeitpunkt 6. er war nicht der Topfavorit, T-Mobile sowieso nur mit 7 Leuten. Ein paar Tage davor wurde T-Mobile teilweise noch kritisiert, weil sie hinter der Dessel Gruppe hergefahren sind, dass hätten sie sicher auch nicht gemusst nachdem Honchar Probleme hatte. Im nachhinein gut dass T-Mobile das EINZIGE Team war was sich so verhalten hat, als wenn sie einen Klassmentfahrer in ihren Reihen haben, sonst hätten die Franzosen jetzt möglicherweise einen Toursieger. Ich habe auch gehofft, dass T-Mobile der Gruppe mit Pereiro nicht hinterherfährt, es gab andere Leute die dort genauso die Verantwortung hätten übernehmen müssen, außerdem wer hätte denn wirklich geglaubt wie sehr sich Pereiro steigern würde. Landis soweit wegzulassen war sicher nicht schlau, aber vielleicht hatte Klöden schon da Probleme und T-Mobile hat deshalb nichts getan. Meiner Meinung nach waren es nicht unbedingt die taktischen Fehler sondern die zwei schlechteren Tage von Klöden die den Sieg gekostet haben. |
Henri Laboste Gast |
Perfekt das man bei TMO nun durchgreift, diese Führung war zu keiner Zeit in der lage irgendetwas auch nur einigermassen richtig zu entscheiden. Pereiro war 2x10. der Tour, abzüglich der Top5 die diesmal fehlten und Lvis übler Form, sogar 4. einer möglichen Setzliste! Wie kann jemand allen ernstes so einen unterschätzen und 30 Minuten verschenken lassen? Für Landis wars ok, Pereiro war sein Freund, dem er es gönnte und die 1:30 waren für ihn machbar,daher war sein Gedanke sein Team zu schonen ok, wie nötig dieses schonen war, konnte man ja fast auf jeder Etappe sehen, als er dauernd recht schnell isoliert war. Man kann nur hoffen das TMO diesmal ein besseres Händchen mit der Leitung hat und wieder guten Sport bieten kann mit auch mal einer guten Taktik. |
Urs 24.07.2006 16:40 |
Den größten Fehler hat TMO aus meiner Sicht bei der Pyrenäen-Etappe gamacht als Klöden zum Schluß 1:30 bekommen hatte! Hier ist man eindeutig den vorletzten Berg zu schnell gefahren, so das Klöden (der ja noch nicht 100% TopFit war) am letzten Berg über seinem Limit war un Krämpfe bekamm! Und die Aktion hatte auch nichts gebracht. Das mit Pereiro war acuh schlecht, alledings sahen hier einige Teams doof aus! Bei der Landis-Aktion hat man sich einfach verpokert! Aber das die TMOs keine Taktikgötter sind sieht man doch Jahr für Jahr bei der Tour oder im Frühjahr! Und aus meiner Sicht gehört KUMMER schon lange nach Sibirien.... Der weiß einfach nicht wie man Rennen gewinnt, woher auch. War ja selbst nur ein unscheibarer Mitfahrer. Allerdings wundert mich die Kritik an Ludwig. Immerhin hat der ja ein TopTeam zusammengestellt. 4 Neuzugänge waren überzeugend bei der Tour dabei!!!! Hoffe daher das Ludwig bleibt. Aber KUMMER, wie gesagt...... Urs |
sULLEiman 24.07.2006 21:23 |
Ja !!!!!! |
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