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Mountainbike Vorschau Bikemarathon Schweizermeisterschaften, Lumbrein, 3. August 2008 |
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29.07.2008 | ||
Vorschau Bikemarathon Schweizermeisterschaften, Lumbrein, 3. August 2008Info: VeranstalterAutor: Martin Platter, Presseverantwortlicher Prestigeträchtiger Klassenkampf Der letzte Titelkampf vor den olympischen Spielen verspricht ein Knüller zu werden. Erstmals versuchen sich die beiden hochdekorierten Cross-Country-Spezialisten Nino Schurter und Florian Vogel auf der Marathon-Distanz. Herausgefordert werden die zwei Olympiafahrer von den Marathon-Cracks Urs Huber und Lukas Buchli. Bei den Frauen gilt es Europameisterin Esther Süss zu schlagen. (pd) Der prestigeträchtige Kampf zwischen Crosscountry- und Marathon-Spezialisten geht am 3. August in Lumbrein in die nächste Runde. Florian Vogel und Nino Schurter, seit drei Wochen im Höhentrainingslager in Celerina, verhehlen zwar nicht, dass sie die Marathon-Schweizermeisterschaft in Lumbrein nur zum Training bestreiten wollen. U23-Weltmeister Schurter und Europameister Vogel sind in der Szene aber auch dafür bekannt, dass sie immer auf Sieg fahren, wenn es der Formstand erlaubt. Und dieser dürfte in der Zwischenzeit hervorragend sein, denn drei Wochen nach der Marathon-Meisterschaft findet das olympische Bikerennen in Peking statt, zu dem die beiden als Favoriten starten. Die für klassische Crosscountry-Fahrer ungewohnte Rennlänge von mindestens vier anstatt der gewohnten zwei Stunden könnte den beiden Teamkollegen jedoch einen Strich durch die Rechnung machen wie auch allen anderen Langstrecken-Neulingen. Erster Meistertitel für Urs Huber? Das wissen Urs Huber und Lukas Buchli, die sich zuletzt am Swiss Bike Masters (SBM) Mitte Juli einen erbitterten Zweikampf um den Sieg geliefert hatten, der zu Gunsten von Huber ausging. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille an der Marathon-WM in den Dolomiten hat der Aargauer bereits einen wichtigen Beitrag zum sportlichen Stellenwert des Bikemarathons geleistet. Bis dato klebte den Langstreckenspezialisten stets das Stigma des Hobbyfahrers an den Stollenpneus, die bei Titelkämpfen auf ihrem bevorzugten Terrain regelmässig von den Crosscountry-Fahrern in die Schranken gewiesen werden. Nicht so bei Huber, der bisher keinen Respekt vor grossen Fahrern gezeigt hat. Bereits letztes Jahr wagte er den Angriff auf Weltmeister Christoph Sauser, fuhr am Nationalpark-Bikemarathon stundenlang alleine voraus, musste sich am Ende dann aber doch noch von Sauser auf den zweiten Rang verweisen lassen. Dieser Kampfgeist zeichnet Huber aus und ein unerschütterlicher Glaube an sich selbst. Die Gewissheit, dass er einen Weltmeister schlagen kann, erlangte Huber heuer an der iXS classic in Schleitheim, wo er vor Ralph Näf die Ziellinie als Sieger überfuhr. Gewissenhaft hat Huber die SM-Strecke im Val Lumnezia nochmals besichtigt, auf dass sich das Debakel des Vorjahrs (nach einer Erkältung Siebter) nicht wiederholt. Revanche für Lukas Buchli Aus dem gleichen Holz geschnitzt ist Lukas Buchli aus Safien. An den Landesmeisterschaften, die bereits im Vorjahr in Lumbrein stattgefunden hatten, gewann Buchli hinter Silvio Bundi die Silbermedaille. Bundi ist jedoch im Gegensatz zu Buchli nicht in Topform. Bei einem Sturz zog sich der Churer eine Muskelprellung im Oberschenkel zu. Buchli dagegen sinnt auf Revanche für den verpassten Swiss-Bike-Masters-Sieg und hat noch einen Joker in der Hinterhand: Teamkollege Thomas Stoll. Der Osterfinger befindet sich nach gesundheitlichen Problemen wieder auf dem Vormarsch und verpasste wegen eines Reifendefektes den Anschluss zu Buchli und Huber am «Masters». Rang vier war das für Stoll enttäuschende Ergebnis. Auch mit Thomas Zahnd, dem Mannschaftskollegen von Huber, ist zu rechnen, der das «Masters» trotz eines Sturzes als Dritter beendete. Süss nur schwer zu schlagen Bei den Frauen wird Esther Süss nur schwer zu schlagen sein. Die Europameisterin hat am SBM ihre eigene Bestzeit aus dem Vorjahr gleich um achteinhalb Minuten unterboten und ihre Kontrahentinnen Dolores Rupp und Jane Nüssli um eine halbe, beziehungsweise eine ganze Stunde hinter sich gelassen. Spannend wird der Leistungsvergleich mit Erika Dicht. Die Klostemerin hat am SBM auf der Kurzdistanz die Rekordzeit von Marathon-Weltmeisterin Petra Henzi sogar um zehn Minuten verbessert und die Leistungsdaten der SBM-Kurzstrecke (75 km/3000 Höhenmeter) ist in etwa identisch mit dem SM-Parcours (85 km/3000 Hm). Ein gutes Resultat sind überdies der Vorjahreszweiten Anita Steiner und Bronzemedaillengewinnerin Sarah Koba zuzutrauen. |
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