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Swiss AlpenRide 3. Etappe Davos – Lenzerheide 106 km Dienstag, 5. August 2008
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06.08.2008

Swiss AlpenRide 3. Etappe Davos – Lenzerheide 106 km Dienstag, 5. August 2008

Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Am Morgen war es, wie es der Wetterbericht vorhergesagt hatte, noch recht bewölkt und kühl. Doch der Körper begann sehr schnell Wärme zu produzieren, da es den Flüala zu erklimmen galt. Die beiden Gruppen von Erich und Andi starteten früher als die beiden Sportgruppen von Gusti und Peter. Das Timing hatte sich als perfekt erwiesen, konnten doch Hanspeter und Andrea den ersten Verpflegungsposten auf dem Flüalapass schnell wieder abräumen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: am Morgen bedeckt, Mittags Aufhellungen, ideales Velowetter

Strecke:
Für einmal gab es kein grosses Einrollen, denn schon kurz nach dem Start in Davos ging es mit dem 14 km langen Anstieg zum 2383 m hohen Flüelapass so richtig zur Sache. Auf der Abfahrt nach Susch, im Unterengadin, war Konzentration gefragt, war die Strasse doch recht unruhig und kurvenreich. In Susch fuhren wir Richtung Oberengadin. Leicht steigend erreichten wir Zernez, Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen im Schweizer Nationalpark. Dem Flusslauf Inn folgend, gelangten wir via Zuoz nach La Punt. Nun hiess es: Fahrt frei und jeder suchte seinen Rhythmus, denn der 2312 m hohe Albulapass rief! Nach knapp 10 km war die Passhöhe geschafft. Jetzt folgte eine 26 km lange Abfahrt durch das traumhafte Albulatal vorbei an Bergün, Filisur – mit dem berühmten Landwasserviadukt der Rhätischen Bahn – bis hinunter nach Alvaneu Bad. Das imposante Gesamtwerk der Rhätischen Bahn mit den vielen Tunnels, Kehren und Brücken ist kürzlich ins Unesco Weltkulturerbe aufgenommen worden. Mit dem dritten Aufstieg, radelten wir die letzen 12 km und 500 Höhenmeter zu unserem Ziel dieser denkwürdigen und herrlichen Etappe: Lenzerheide – Valbella.

Höhenmeter: 2400 Hm

Etappenort:
Lenzerheide – Valbella mit seinen ca. 2500 ständigen Einwohnern, ist ein populärer Sommer- und Winterferienort (u.a. Skiweltcuport) mit über einer Million Gästen pro Jahr. Trotzdem ist die Lenzerheide ein wunderschöner Flecken Erde, wo man sich wohl fühlt, sie es wegen des einmaligen Heidsees oder wegen der imposanten Bergkulisse (Parpaner Rothorn, Stätzerhorn, P. Scalottas). Politisch gehört die Lenzerheide zur Gemeinde Vaz/Obervaz. Unser Etappenort liegt auf 1550 m und an so genannten „Julierroute“, eine der kürzesten Verbindungen zwischen dem süddeutschen und oberitalienischem Raum, was bereits im Mittelalter bekannt war. Der damalige Reisetourismus mit Kutschen und Pferden war aber viel gemächlicher als heute und bot einem die Möglichkeit Land und Leute kennen zu lernen…. genau so wie wir Radfahrer es auch kennen.

Ereignisse:
Im Engadin angekommen durchfuhren wir schöne Dörfer, besonders der Ortskern von Zuoz ist erwähnenswert, wo sich zwei Gruppen am Mittag in den Restaurants und Cafes verpflegten.

Im Aufstieg zum Albulapass pfiffen uns (wie beim Flüela) die Murmeltiere zum Grusse. Im Gruppetto fuhr man auf die Passhöhe des Albula auf 2300 m. Für die lange Abfahrt wurde noch der Windbreaker angezogen und schwups hatte man den Talboden erreicht. Und nun noch der letzte Aufstieg zur Lenzerheide, diesmal mit Gegenwind, und dieser erforderte da und dort noch die letzten Körner.

Im Hotel angekommen blieb noch genügend Zeit die Annehmlichkeiten des Hauses in vollen Zügen zu geniessen oder einen Spaziergang durch das Dorf zu machen.

Das Spezial-Leadertricot, was ist das, werden sich die einen oder anderen gefragt haben. Mit diesem Tricot ehrt die Crew jeden Tag eine Person, die sich auf irgendeine Art und Weise speziell hervorhebt oder eine besondere Leistung erbracht hat…. sei es auf oder neben dem Rad. Oftmals ist es für die Leiter nicht einfach die richtige Person zu erküren, denn letztlich vollbringen alle eine grandiose Leistung! Am Sonntag fiel die Ehre auf Taxilady Elsbeth, gestern war es GPS-Jens und heute Michael, der Unverwüstliche: mit 74 Jahren zum zweiten Mal an der SwissAlpenRide dabei und man höre und staune stärker als letztes Jahr … einfach phantastisch!

Herzlich danken am heutigen Tag möchten wir dem steht’s gutgelaunten Gepäcktransport Driver Wolfgang, der morgens und abends je ca. 1 Tonne Gepäck ein- und auslädt, Krafttraining pur! Seine Energie tankt er besonders am Abend bei den exzellenten feinen Essen… wobei der Nachtisch, das Dessert in doppelter Portion zu seinen Favoriten gehört.

Danken wollen wir auch den vielen Gästebuch SchreiberInnen für die zahlreichen Grüsse und guten Wünsche… wir fühlen uns mit eurer Unterstützung gleich doppelt motiviert – nicht nur Red Bull verleiht Flügel!





die Gruppe Peter kurz vor dem Ziel, der Lenzerheide
die Gruppe Peter kurz vor dem Ziel, der Lenzerheide

einer der vielen Viadukte der Rhätischen Bahn
einer der vielen Viadukte der Rhätischen Bahn

Gruppe Andi kurz vor der Flüalapass Höhe
Gruppe Andi kurz vor der Flüalapass Höhe

der idyllische Dorfplatz von Zuoz, der richtige Verpflegungshalt
der idyllische Dorfplatz von Zuoz, der richtige Verpflegungshalt

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