Gardenroute, 3. Tag, Port Elizabeth – St. Francis Bay

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Autor: Gusti Zollinger

In Südafrika ist es jetzt bereits um 05.00 Uhr hell, so macht das Aufstehen Spass. Einige unserer Gäste rieben sich früh morgens verwundert die Augen und dachten schon sie hätten sich verschlafen, gäll Lisi – doch Ruedi wiegte seine Lisi wieder in den Schlaf bis zur ordentlichen Weckzeit.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: schön, heiss
Temperatur: + 28°
Kilometer: 120 bis 160 km

Strecke:
Der Start erfolgte um 09.00 Uhr und die erste Etappe nach St. Francis Bay wurde unter die Räder genommen. In St. Jeffreys Bay nach 120 km, nahm ein Teil der Gruppe den Shuttleservice in Anspruch, die stärkeren Fahrer fuhren die ganze Strecke bis nach St. Francis Bay welches eine Gesamtdistanz von 160 km ergab.

Also wer die Gardenroute in Verbindung mit einer Fahrt durch Gärten oder dergleichen bringt, liegt falsch. Die Gardenroute rechtfertigt ihren Namen vielmehr damit, dass sie durch Wälder, Täler, Seenplatten, Obstgebiete und Weidelandschaften führt, also durch eine Vegetation, die viel üppiger ist als das karge Hinterland der Karoosteppe. Von diesen Gegensätzen der Landschaft, von den unterschiedlichsten Tieren und natürlich über die Lebensformen der Bevölkerung werden wir in den nächsten 2 Wochen einiges mitbekommen

Etappenort:
St. Francis Bay ist eine weite Meeresbucht, mehrere Badeorte säumen die Bucht. Sie bestehen fast ausschliesslich aus einer Ansammlung, von nur wenige Wochen im Jahre, bewohnten Ferienhäusern mit Strohdächern. Die Attraktion der St. Francis Bay sind die schönen Strände und die Surfwellen. Auch kann man hier mit viel Glück, Delfine beobachten.

Ereignisse:
Nach dem traditionellen Familienfoto starteten wir bei herrlichsten Bedingungen, blauer Himmel, viel Sonne und Rückenwind zu unserer ersten Etappe. Bereits ein erstes Mal konnten wir erleben was es heisst auf der Gardenroute unterwegs zu sein: vielfältigste Landschaften wechselten sich, duftende Eukalyptuswälder, blühende Kakteen, Steppenland, Kuhweiden. Ein fantastischer Ausblick auf die Lagunen von Jeffreys Bay erwartete uns auf den letzten 20 km. Noch über die letzten paar Wellen die es in sich hatten und wir erreichten Jeffreys Bay.

Heute hatten wir gleich drei Fanclubs:
1. die unermüdlichen Papparazis Ulrike und Andrea
2. die vielen verschiedenen Vögel die uns aufmunternd zujubelten, zu zwitscherten
3. die Schulkinder bei unserer nachmittäglichen Pause, die auf dem Nachhauseweg waren.
Hei war das ein Staunen über die vielen Fahrräder und was die Radfahrer so alles anhaben, und in ihren Tricottaschen Sachen verstecken. Peter gab gleich noch einen kleinen Kurs im Rennradfahren, damit war er für die Kinder zum Star geworden und wurde entsprechend umringt.

Das Finale über die letzten 40 km startete Gusti mit acht Unentwegten in flottem Tempo, sowie es sich eben für einen Champion gehört. Auf der zweiten Hälfte liess er dann seine Jungs arbeiten.

Am Abend waren alle mit dem Verlauf des ersten Tages glücklich und zufrieden. Ach ja da wäre noch die Geschichte von der Umkürzung…. nein diesmal war es wirklich eine Abkürzung die Gusti genommen hat. Wollt ihr wissen wie es sich ganz genau zugetragen hat? Ja liebe Angehörige, fragt doch die RadlerInnen von der Gardenroute 2008.