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Südafrika Kap-Region, 6. Tag – Tour Cape of Good Hope, 50 km bis 125 km

22.01.2009

Südafrika Kap-Region, 6. Tag – Tour Cape of Good Hope, 50 km bis 125 km

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Heute war das „kikeriki“ des Zollinger Hahns schon früh zu vernehmen, denn es stand ein langer und abwechslungsreicher Radtag auf dem Programm. Bereits um 07.30 Uhr startete Pit’s verstärkte Truppe via Muizenberg, Fish Hoek nach Simons Town. Über Nacht hatte es geregnet und so war die Luft klar und rein. Auch die Temperatur zum radeln empfanden alle als sehr angenehm.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: bedeckt, sonnig
Temperatur: bis 27 °

Tagesziel:
Kap der Guten Hoffnung, Simons Town. Simons Town ist der südlichste Ort auf der Kaphalbinsel. Auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung lohnt sich ein Besuch dieser Stadt. Die Holländer aber auch die Briten hatten im 18. und 19. Jahrhundert hier ihren geschützten Winterhafen. Dies hat den Charakter des Ortes mit seinen engen Strassen und altmodischen Pubs stark geprägt. 1957 wurde der Hafen zum Hauptquartier und Ausbildungszentrum der Südafrikanischen Kriegsmarine erklärt. Auch eine beachtliche Fischereiflotte und Hochseejachten sind hier zu Hause.

Für Naturfreunde ist die Boulders Beach, ein paar Kilometer südlich der Stadt besonders interessant. Hier lebt eine stattliche Kolonie Brillenpinguine. Sie brüten in den bewachsenen Dünen und am Strand. Die putzigen Tiere lassen sich aus allernächster Nähe betrachten.

Das Kap der Guten Hoffnung liegt an der südlichen Spitze der Kaphalbinsel, umgeben von einem Naturschutzgebiet. Als Diaz das Kap das erste Mal umsegelte nannte er es „Kap der Stürme“, was sehr oft der Tatsache entspricht. Der grandiose Blick von der Höhe des Cape Point kann niemanden unberührt lassen. Südwärts Blicken und sich vorstellen, dass es von hier bis zum Südpol nur noch Wasser und Eis gibt… eine Welt für sich!

Ereignisse:
Kurz vor Muizenberg bot sich uns ein ganz spezielles Schauspiel. Viele Männer holten im Beisein etlicher Schaulustiger von Hand ein Fischernetz ein. Die Ausbeute war mässig, aber als zwei Haifische (welche später wieder in die Freiheit entlassen wurden) zum Vorschein kamen, gab es doch etwas Bewegung in die Menschenmenge. Dabei achteten einige unserer Velofahrer zuwenig auf die Wellen und prompt hatten sie die Schuhe voll Wasser und Sand.

In Simons Town standen diesmal die südafrikanischen Brillenpinguine schon beim Parkplatz zum bestaunen und fotografieren bereit.

Kurz vor dem Eingang zum Cape Hope National Park stiegen auch Gustis und Andis Leute aufs Rad um. Das Wetter wurde immer besser und für einmal war es auf der Kaphalbinsel praktisch windstill. So ging’s in flottem Tempo zum Cape Point und zum Kap der Guten Hoffnung. Entlang der Küste war die Fernsicht, das Licht und die Farbenpracht heute besonders intensiv, ja einmalig. Es ist schon beeindruckend wenn man hier am südlichsten Punkt von Afrika steht und das mit dem Rennrad. Andrea überraschte unsere Gästeschar mit Champagner und so wurde auf dieses Ereignis angestossen.

Bei Gusti begann der Magen zu knurren und in entsprechend flottem Tempo ging es Richtung Mittagshalt. Ruedis Kommentar: Aber dann muss Gusti ja heute Morgen schon hungrig gewesen sein, so wie er losgefahren ist….

Über den Red Hill gelangten wir zurück nach Simons Town, aber nicht ohne vorher noch die herrliche Rundsicht auf die ganze False Bay und dem Marinehafen von Simons Town genossen zu haben.

Das Tüpfelchen auf dem i an diesem wunderprächtigen Tag war der Südafrikanische-Braai (Grillabend) draussen auf der Hotelterrasse und natürlich der feine Apero, welcher von Marcel van der Segess gespendet wurde – herzlichen Dank Marcel, wir werden dich ins heutige Nachtgebet einschliessen.