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Bahnradsport Radlegende Otto Ziege erlitt beim Berliner Sixdays-Finale Schwächeanfall und musste ins Krankenhaus |
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28.01.2009 | |
Radlegende Otto Ziege erlitt beim Berliner Sixdays-Finale Schwächeanfall und musste ins KrankenhausAutor: Adriano CocoDie deutsche Radsportlegende Otto Ziege (Foto) erlitt beim Finale der 98. Berliner Sixdays einen Schwächeanfall, musste mit dem Notarztwagen ins Vivantes Klinikum Friedrichshain gebracht werden. Es passierte, als der 82jährige ehemalige sportliche Leiter der Berlliner Sixdays erfreut über das Wiedersehen mit Patrick Sercu, den Sixdayskaiser (88 Siege) im Fahrerlager bei einem freundschaftlichen Begrüßungskuss umarmte. Sercu: "Plötzlich spürte ich, wie mein Freund Otto in meinen Armen zusammensackte. Er musste sofort ins Hospital." Sercu vermutet als Ursache für den Schwächeanfall: "Sicher haben ihn die Emotionen so aufgeregt, dass er Zusammengebrochen ist. Zum einen die Freude über das gelungene Jubiläum 100 Jahre Berliner Sechstagerennen. Zum anderen die Freude über unser Wiedersehen. Ich hoffe er ist schnell wieder gesund." Ziege geht es nach aerztlicher erster Hilfe im Vivantes Klinikum in Friedrichshain wieder besser. Auf Empfehlung der Ärzte bleibt er aber noch bis Donnerstag zur Beobachtung im Hospital. Eine gute halbe Stunde vor dem Schwächeanfall hatte Otto Ziege noch den LiVE-Radsportreporter scherzend begrüßt und die Radsportinformationen auf der Internetseite gelobt. Ziege hat Spaß an eletronischer Technik, hat einen Computer, surft im Internet, schreibt e-mails und fotografiert mit Begeisterung digital. Am liebsten seine Enkeltöchter. Den Ehrentitel Radlegende hat sich der Berliner Otto Ziege verdient durch seine erfolgreiche zehnjährige Radsportkarriere und seine 50jährige Tätigkeit als sportlicher Leiter der Sixdays in Berlin aber auch in Dortmund und als Bundestrainer der Straßenfahrer. 1949 war Otto Ziege Deutscher Straßenmeister der Profis. Obwohl der Ziege selbst nie ein Sechsagerennen gewann war er in der 1950er Jahren der absolute Publikumsliebling. Seine draufgängerische aber faire Fahrweise, sowie sein Humor und seine Freundlichkeit ließen ihm die Sympathien und Herzen der Radsportfans zufliegen. Das ist bis heute nicht anders. Als bei der Abschiedsfeier für Erik Zabel an diesem Montag im Velodrom die Reihe an ihn kam, dem großen Radsportler Adieu zu sagen, brandete der Publikumsbeifall besonders hoch. Als Dank für Otto Zieges großen Anteil an der Rettung der Berliner Sixdays 1997 im Velodrom nach sechsjähriger Brachzeit, führte Sixdaysboss Heinz Seesing in diesem Jahr ein Otto-Ziege-Punktefahren ins Sixdaysprogramm ein. Von 1997 bis 2006 war Otto Ziege sportlicher Leiter der Berliner Sixdays im Velodrom. Das Otto-Ziege-Punktefahren am Schlussabend gewannen Robert Bengsch und Marcel Kalz vor Luke Roberts und Leif Lampater. -> Finale 98. Berliner Sixdays |
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28.01.2009 | |
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