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Radcross Walsleben ist heiß auf den Weltmeister-Titel |
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28.01.2009 | |||||
Walsleben ist heiß auf den Weltmeister-TitelInfo: Übersicht Radcross WM in HoogerheideText + Fotos: Armin M. Küstenbrück Bericht: BDR-Cross-Team peilt WM-Titel mit Kupfernagel und Walsleben an 28.01.2008 - Am Samstag um 14:30 Uhr fällt im niederländischen Hoogerheide der Startschuss für die U23-Weltmeisterschaft der Rad-Querfeldein-Spezialisten. Rund 50 Minuten später wird dann der neue Weltmeister feststehen. Wird es der Kleinmachnower Philipp Walsleben schaffen, seine bisherige Karriere mit dem höchsten Titel und dem weißen Regenbogentrikot krönen zu können? Das musste Walsleben auch am vergangenen Wochenende feststellen. Bei einem Rennen im belgischen Zonnebeke verhakte er sich mit seinem Rad nach einem Sturz seines Vordermannes in dessen Schalt- und Bremskabeln und verlor so schon früh wertvolle Zeit. „Der Parcours mit den tiefen, matschigen Boden und den vielen Laufeinheiten kam mir überhaupt nicht entgegen“, berichtete Walsleben nach dem Rennen, das er als Fünfter beendete. „Mit Schuhen, die gefühlte zehn Kilo wiegen, und einem Rad, das durch den Dreck mindestens zwanzig Kilo auf die Waage bringt, macht das auch keinen Spaß“, sprach er offen über die geringe Motivation, eine Woche vor der Weltmeisterschaft noch einmal alles zu geben. „Die letzte Runde war schon sehr kraftraubend - da wollte ich meine Form fürs kommende Wochenende nicht riskieren.“ Das wird am kommenden Samstag sicherlich anders sein, da wird Walsleben alles daran setzen, als erster die Ziellinie zu überqueren. Auch der Untergrund wird dem Wahlbelgier entgegenkommen: seit Tagen hat es in Belgien nicht mehr geregnet, für die kommenden Tage ist sogar Sonne bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt vorhergesagt. „Das ist natürlich perfekt für mich“, freut sich Walsleben schon auf die Herausforderung. „Und die Strecke mit ihren anspruchsvollen Anstiegen kommt mir auch sicher entgegen.“ Zwar konnte er in Hoogerheide bislang noch keine Erfolge feiern, „richtig schlecht war ich hier aber auch nicht.“ Größere Kopfzerbrechen als die körperliche Form („Die ist tadellos!“) macht dem 21-jährigen deutschen Nachwuchsstar die mentale Einstellung. „Ich habe in dieser Saison bislang alles erreicht, was ich wollte“, zeigt er sich glücklich mit dem bisherigen Verlauf. „Ich könnte mich damit zufrieden geben, und sagen ‚Dieses eine Rennen spielt jetzt keine so große Rolle mehr.’“ Aber das Gegenteil ist der Fall: „Ich will auch hier zeigen, dass ich der Beste bin. Ich möchte der erste Mann in Deutschland seit Mike Kluge 1992 in Leeds (GBR) sein, der sich das weiße Regenbogentrikot überstreifen darf: die Chancen standen noch nie so gut wie in diesem Jahr.“ Dieser Wunsch erzeugt natürlich Druck: „Ich muss häufig an das Rennen denken, natürlich vor allem im Training. Und vor dem Einschlafen - das macht echt keinen Spaß, auch wenn ich mir vorstelle, wie es sein könnte, wenn ich Weltmeister werde.“ |
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28.01.2009 | |||||
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