Ungewolltes Fuji-Servetto sucht Hilfe beim CAS

Info: Kader Fuji-Servetto
Autor: Felix Griep (Werfel)

27.02.2009 - Als einzige der 18 ProTour Mannschaften steht Fuji-Servetto weder in den Startlisten von Paris-Nizza noch Tirreno-Adriatico oder Mailand-Sanremo. Das Nachfolgeteam von Saunier Duval leidet noch immer unter den Dopingfällen von Riccardo Ricco und Leonardo Piepoli aus dem letzten Jahr. Die Organisatoren ASO und RCS verweigern dem Team eine Einladung.

Das Problem: Fuji-Servetto hält zwar eine ProTour-Lizenz und ist damit bei allen Rennen der ProTour startberechtigt. So durfte man im Januar bei der Tour Down Under antreten. Allen anderen Veranstaltern steht aber die Entscheidung frei, wen sie einladen und wen nicht. Die ASO (Paris-Nizza) und RCS (Tirreno-Adriatico, Mailand-Sanremo) entschieden sich gegen das Team, das im letzten Jahr bei der Tour de France in einem Dopingskandal versank. So werden auch der RCS-organisierte Giro d'Italia und das ASO-Aushängeschild Tour de France ohne Fuji-Servetto stattfinden. Von der Vuelta a España wurde man schon 2008 ausgeladen.

Für die Mannschaft eine ausweglose Situation. Zwar gibt es zwischen UCI und den großen Rennveranstaltern eine Übereinkunft, sie mögen die ProTour-Teams bei ihren Rennen starten lassen, rechtlich besteht aber keinerlei Verpflichtung dazu. Fuji-Servetto versucht nun doch noch irgendwie zu den wichtigsten März-Rennen zu kommen und hat den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) um Hilfe ersucht. Der CAS soll als Schlichter zwischen Team und Veranstaltern fungieren und hat sich für die Findung einer Entscheidung den 6. März als Ziel gesetzt. Ob dieser Schritt Erfolg bringt ist aber sehr zu bezweifeln.

Früherer Bericht:
Teams für Tirreno-Adriatico, Mailand-Sanremo und den Giro d´Italia