Team Sky plant britischen Toursieg bis 2014

Info: British Cycling
Autor: Felix Griep (Werfel)

26.02.2009 - Die Saison 2009 hat gerade erst begonnen, da steht schon das erste neue Team für 2010 fest. Der britische Radsportverband will in Partnerschaft mit dem größten Pay-TV-Anbieter des Vereinigten Königreichs das Team Sky auf die Beine stellen. Der Aufbau der britischen Mannschaft wird mit hohen Ambitionen angegangen - innerhalb der nächsten fünf Jahre soll der erste britische Tour de France Sieger hervorgebracht werden.

Dass Britsh Cycling mit entsprechender finanzieller Unterstützung einiges auf die Beine stellen kann, bewies der Verband bei den Bahnwettbewerben der Olympischen Spielen im Sommer in Peking. Vier Jahre zuvor in Athen war eine Ausbeute von nur vier Medaillen (2x Gold, je 1x Silber und Bronze) eine riesige Enttäuschung für die Briten. Eine Olympiade und Millionen-Investitionen später wurde in China in zehn Wettbewerben 7x Gold, 3x Silber und 2x Bronze geholt, was im Medaillenspiegel mit klarem Abstand Platz eins bedeutete. Der Erfolg soll nun auch auf den Straßenradsport übertragen werden.

British Cycling mit großen Plänen - Eure Meinung

Dave Brailsford, der bereits Chef des Projekts Bahn war, leitet nun auch den Aufbau des britischen Radteams, dass mit dem hochgesteckten Ziel gegründet wird, bis 2014 den ersten Toursieg nach Großbritannien zu holen. Was eine schwere Aufgabe werden dürfte. In diesem Jahrtausend war Platz 45 von Charles Wegelius 2007 die beste Platzierung eines Briten. In der "natürlichen Fortsetzung des Olympia-Programms" sollen aber auch viele junge Talente gefördert und in die Weltspitze geführt werden. Die finanzielle Grundlage bietet der Pay-TV-Anbieter Sky, der schon seit Jahren als Sponsor für British Cycling wirkt und mehrere Millionen in die Mannschaft stecken soll.

Über die Kaderplanung wird derzeit noch nicht viel bekannt gegeben. Die Mannschaft soll vorrangig, aber nicht ausschließich aus Briten bestehen. Welche Topfahrer das Sky Team versuchen wird aus bestehenden Verträgen bei ihren aktuellen Teams zu lösen, ist daher noch ungewiss, wobei grundsätzliches Interesse an allen britischen Topfahrern bestehen dürfte.