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„Die Fallas“ – eine Festwoche zur Sommersonnenwende an der Costa Blanca

23.03.2009

„Die Fallas“ – eine Festwoche zur Sommersonnenwende an der Costa Blanca

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger

Für eine Woche wird jede Stadt an der Costa Blanca, und sei sie noch so klein, zur Metropole des Feierns, eingehüllt in einer Duftwolke aus Paella, Sangria, Schiesspulver und viel, viel Rauch. Damit der Winter sich nicht einbildet wiederzukommen, wird ihm sprichwörtlich eingeheizt. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag, am Feiertag zu Ehren ihres Schutzheiligen San Jose, wurde auch in Calpe der Ausnahmezustand ausgerufen, Feuer, Flammen und Ascheregen, wohin das Auge blickte.

Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Die Gehörgänge bebten, der Verkehr kam zum Erliegen und zu Fuss war auch kein durchkommen. Seine Wurzeln hat das Fallasfest schon im 13. Jahrhundert, wo zur Winter- und Sommersonnwende grosse Feuer entfacht wurden. Im 18. Jahrhundert verbrannten Zimmerleute alles, was beim Frühjahrsputz so an Holzresten in den Schreinereien zu Tage kam…

…aber eigentlich hätte man in diesem Jahr ganz auf die Winteraustreibung verzichten können, da sich der Wettergott schon vor zwei Wochen entschieden hatte, den Hebel auf Frühling umzuschalten. So zeigte sich die Costa Blanca auch in der vergangenen Radlerwoche von der besten Seite, mit herrlich warmen Temperaturen und Sonne pur. Mit den Handy-Schneebildern aus der kalten Schweiz blickten die Gäste von GustiZollinger.ch Radsportreisen jeden Morgen glückselig in den strahlendblauen Himmel von Calpe. Ein guter Grund am Abend ein MMS zurück in die Schweiz zu senden, um alle Daheimgebliebenen etwas neidisch werden zu lassen.

Die Leiter aller vier Radlergruppen konnten so bei der Verabschiedung über tolle Touren und viele Erlebnisse und Eindrücke mit ihren Gästen berichten. Die Triathleten aus Freiburg (bis Wochenmitte) und die Schweizer Radrennfahrer Rene und Lukas fanden sich als Trainingsgemeinschaft in der Sportgruppe bei Hanspeter zusammen. Sie absolvierten viele Kilometer für ihre Saisonvorbereitung und hatten dabei viel Spass. Stolz konnte Hanspeter mit Zahlen aufweisen, die bei Lukas und Rene zwischen 700 und 1000 Kilometern lagen, alle Achtung! Wir wünschen Euch einen guten Start in die Rennsaison 2009 und beste Resultate bei Euren Höhepunkten im Triathlon und bei den Strassenrennen.

Völlig anders dagegen lagen die Ambitionen in der Plauschgruppe von Peter. Paula und Erwin aus Zürich, mit noch wenig Erfahrung bei Radtouren, genossen die gemütlichen Ausfahrten durch die Orangenplantagen von Ondara und Pego und durch die Weinfelder von Jalon. Das Probieren von selbstgepflückten Orangen endete allerdings mit sauren Mienen. Bei einem Cola-Stop in Pego bestaunten sie das Aufstellen einer Fallasfigur. In dieser Woche blieb es bei der Höhle von Benidoleig nicht bloss bei einem Kaffeehalt. Nein, Paula und Erwin inspizierten die Höhle „per pedes“ und fanden die Gesteinswelt im Felsen sehr imposant. Höhepunkt ihrer Erkundungstouren war der steile „Aufstieg“ durch die engen und verwinkelten Gassen von Parcent zur Dorfkirche. Diese ist durch ihr herrliches Glockenspiel weithin bekannt. Paula und Erwin lobten nach diesen erlebnisreichen Tagen besonders die gute Betreuung bei GustiZollinger.ch Radsportreisen.

Obwohl die grosse Fitnessgruppe von Andi die meisten Steigungen sehr kompakt nahm und auf ebener und leicht abfallender Strecke mit einer perfekten Reihenformation brillierte, konnte Andi in seinem Rückblick zwei seiner Teilnehmer besonders hervorheben. Stammgast Johann aus Lichtenstein, mit 66 Jahren der Senior der Gruppe, zeigte in dieser Woche schon eine sehr gute Form. Die Vorbereitung auf seine 10. Euroride im Mai läuft auf Hochtouren! Und, Babara lehrte an den längeren Anstiegen vielen Männern das Fürchten und zeigte ihnen oftmals das Hinterrad. Weiter so, Babara!

Hasta luego bis nächste Woche